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Nachricht vom 03.04.2010    

Talsohle im Handwerk scheint durchschritten

Die Ergebnisse der Konjunkturbefragung im Bereich der Handwerkskammer Koblenz liegen jetzt vor. Erfreulich: Die Talsohle, so scheint es, ist durchschritten. Und noch mehr: Die Geschäftslage im Kammerbezirk Koblenz ist besser als im Landesdurchschnitt. 2800 Mitgliedsbetriebe wurden befragt.

Koblenz. Die Geschäftslage der Handwerkswirtschaft im Kammerbezirk Koblenz ist besser als im Landesdurchschnitt. Die Ergebnisse im nördlichen Rheinland-Pfalz haben sich im Frühjahr 2010 deutlich stabilisiert. Die Erwartungen für das nächste Quartal machen eine Erholung spürbar.
78 Prozent der Betriebe machen im Laufe des Jahres keine personellen Veränderungen vor, 7 Prozent (5 Prozent) stellen Mitarbeiter ein und 17 Prozent (14 Prozent) bauen Stellen ab. Über Einstellungen denken 11 Prozent (8 Prozent) nach. 9 Prozent (15 Prozent) der Befragten befürchten, in den nächsten drei Monaten Mitarbeiter entlassen zu müssen.

Optimistische Zukunftsaussichten
Für den Sommer 2010 rechnen 74 Prozent (66 Prozent) der befragten Handwerker im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Wachstumsimpulsen, 26 Prozent (34 Prozent) befürchten Umsatzrückgänge. 23 Prozent (20 Prozent) der befragten Unternehmen rechnen in den nächsten drei Monaten mit einem steigenden Auftragsvolumen, 63 Prozent (54 Prozent) gehen von Konstanz aus. Die Investitionsbereitschaft wird von 59 Prozent (50 Prozent) der Betriebe als konstant oder steigend angegeben. 41 Prozent der Unternehmen wollen im nächsten Quartal weniger investieren.
"Das Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz blickt wieder optimistischer in die Zukunft. 80 Prozent der Betriebe im Kammerbezirk Koblenz gehen von einer zukünftig zufriedenstellenden Geschäftslage aus", macht die HwK-Spitze deutlich und ermutigt alle selbstständigen Handwerker, von dem breiten Leistungsspektrum der Kammer Gebrauch zu machen. "Die HwK Koblenz wird sich weiter für die Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe einsetzen, um gemeinsam den Aufwärtstrend im Handwerk zu unterstützen und voranzutreiben."
Die Beurteilung der Geschäftslage im Kammerbezirk Koblenz zeigt sich im Frühjahr 2010 stabil mit leichtem Aufwärtstrend. Im Landesdurchschnitt sind 66 Prozent der Befragten mit dem Geschäftsklima zufrieden. Im Kammerbezirk Koblenz beurteilen aktuell 69 Prozent der Befragten ihre Wirtschaftslage als gut oder befriedigend. Zukünftig gehen 80 Prozent der Handwerksbetriebe in der Region Mittelrhein von einer guten oder zufriedenstellenden Geschäftslage aus.
Nach der aktuellen Konjunkturbefragung der HwK Koblenz unter 2800 Mitgliedsbetrieben schätzen 69 Prozent der Betriebsinhaber ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend ein, im Vorjahr lag der Wert bei 66 Prozent. Im Landesdurchschnitt geben aktuell 66 Prozent ein zufriedenstellendes Geschäftsklima an. "Die Ergebnisse bestärken unsere Einschätzung, dass die Talsohle in unserem Kammerbezirk durchschritten ist. Dennoch sind die Entwicklungen in einzelnen Branchen und Regionen noch nicht zufriedenstellend", stellen HwK-Präsident Werner Wittlich und HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden fest. "Wir werden das Handwerk in der Region weiter unterstützen und stehen unseren Mitgliedsbetrieben zur Seite, um den leichten Aufwärtstrend zu stabilisieren", so die HwK-Spitze.
Die Zukunftsaussichten für das nächste Quartal werden von 80 Prozent der befragten Handwerker in der Region Mittelrhein positiv bewertet. Im Vorjahr waren es 71 Prozent. Die einzelnen Konjunkturindikatoren wie Betriebsauslastung, Auftragslage und Umsatzentwicklung zeigen im Frühjahr 2010 leicht nach oben.

Geschäftsklima: stabil mit positiver Tendenz
In den einzelnen Branchen schwankt die positive Beurteilung der Geschäftslage im Frühjahr 2010 in einer Bandbreite von 63 bis 74 Prozent. Die Betriebe in den Ausbauhandwerken wie Tischler, Maler, Installateure und Heizungsbauer, Elektrotechniker und den personenbezogenen Dienstleistungen wie Friseur, Fotograf, Damenschneider, geben mit 74 Prozent (Vorjahreswerte in Klammern: 70 beziehungsweise 85 Prozent) der Befragten den höchsten Wert an. Die Unternehmen im Gesundheitsgewerbe melden ein deutlich besseres Geschäftsklima als noch vor einem Jahr, hier melden 73 Prozent (56 Prozent) eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage. Die Betriebe für den gewerblichen Bedarf wie Feinwerkmechaniker, Metallbauer oder Elektromaschinenbauer erholen sich leicht. In dieser Gruppe melden 71 Prozent (67 Prozent) eine positive Situation. Von den Befragten der Nahrungsmittelhandwerke sind 69 Prozent (68 Prozent), in der Kfz-Branche 68 Prozent (69 Prozent) mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Aufgrund der Jahreszeit geben in diesem Frühjahr die Betriebe der Bauhandwerke den niedrigsten Wert mit aktuell 63 Prozent (58 Prozent) an.
Die Stimmung in den einzelnen Landkreisen unterliegt einer Bandbreite von 40 bis 89 Prozent. Das beste Geschäftsklima melden über alle Handwerke die Betriebe in den Kreisen Rhein-Hunsrück und Ahrweiler. Von ihnen beurteilen 89 Prozent beziehungsweise 82 Prozent ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als positiv. Den schlechtesten Wert weisen die Stadt Koblenz mit 40 Prozent und der Kreis Altenkirchen mit 53 Prozent der Befragten auf.



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Beständige Betriebsauslastung und Umsätze
Bei der Kapazitätsauslastung liegen die Handwerksbetriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz leicht über dem Landesdurchschnittswert von 45 Prozent. Die Entwicklung weist nach oben, 47 Prozent (45 Prozent) der Unternehmer geben an, zu mindestens 70 Prozent ausgelastet zu sein. Die höchste Auslastung liegt wiederum bei den Betrieben aus den Kreisen Ahrweiler mit 66 Prozent und Rhein-Hunsrück (65 Prozent), gefolgt von Bad Kreuznach (54 Prozent). Beim Auftragsvorlauf liegen die Betriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz mit 7,7 Wochen ebenfalls über dem Landesdurchschnitt von 6,6 Wochen. Dabei weisen die befragten Betriebe im Rhein-Hunsrück-Kreis mit 10 Wochen den höchsten und die in der Stadt Koblenz mit 2,3 Wochen den niedrigsten Wert auf.
Während vor einem Jahr 56 Prozent der befragten Betriebe im Kammerbezirk Koblenz einen konstanten oder gestiegenen Auftragsbestand gegenüber dem Vorquartal angaben, sind es jetzt 63 Prozent. Einen konstanten oder gestiegenen Auftragseingang geben aktuell 60 Prozent (52 Prozent) der befragten Handwerker an.
Die Umsatzentwicklung der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz zeigt sich in diesem Frühjahr ausgeglichen. Im Landesdurchschnitt geben nur 46 Prozent (44 Prozent) der befragten Betriebe höhere oder zumindest gleiche Einnahmen an, im Kammerbezirk Koblenz sind dies 50 Prozent. 50 Prozent (56 Prozent) der Handwerksbetriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz müssen jedoch Umsatzeinbußen hinnehmen.

Investitionen gut - Beschäfigungsmarkt angespannt
Die Investitionsbereitschaft hat sich leicht positiv entwickelt, bleibt aber hinter dem Landesdurchschnitt zurück. Der Anteil investierender Betriebe im Kammbezirk Koblenz sinkt von 31 Prozent auf jetzt 30 Prozent, dabei steigt die durchschnittliche Investitionssumme pro Betrieb von 38.000 Euro auf 41.000 Euro. Die durchschnittliche Investitionssumme im Land beläuft sich auf 65.000 Euro, der Anteil der investierenden Betriebe beträgt 29 Prozent.
Der Personalbestand im Kammerbezirk Koblenz entwickelt sich wie im rheinland-pfälzischen Handwerk leicht negativ. 76 Prozent (81 Prozent) der befragten Betriebe in der Region Mittelrhein nehmen im ersten Quartal dieses Der Personalbestand im Kammerbezirk Koblenz entwickelt sich wie im rheinland-pfälzischen Handwerk leicht negativ. 76 Prozent (81 Prozent) der befragten Betriebe in der Region Mittelrhein nehmen im ersten Quartal dieses Jahres keine personellen Veränderungen vor, 7 Prozent (5 Prozent) stellen Mitarbeiter ein und 17 Prozent (14 Prozent) bauen Stellen ab. Über Einstellungen denken 11 Prozent (8 Prozent) nach. 9 Prozent (15 Prozent) der Befragten befürchten, in den nächsten drei Monaten Mitarbeiter entlassen zu müssen.

Optimistische Zukunftsaussichten
Für den Sommer 2010 rechnen 74 Prozent (66 Prozent) der befragten Handwerker im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Wachstumsimpulsen, 26 Prozent (34 Prozent) befürchten Umsatzrückgänge. 23 Prozent (20 Prozent) der befragten Unternehmen rechnen in den nächsten drei Monaten mit einem steigenden Auftragsvolumen, 63 Prozent (54 Prozent) gehen von Konstanz aus. Die Investitionsbereitschaft wird von 59 Prozent (50 Prozent) der Betriebe als konstant oder steigend angegeben. 41 Prozent der Unternehmen wollen im nächsten Quartal weniger investieren.
"Das Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz blickt wieder optimistischer in die Zukunft. 80 Prozent der Betriebe im Kammerbezirk Koblenz gehen von einer zukünftig zufriedenstellenden Geschäftslage aus", macht die HwK-Spitze deutlich und ermutigt alle selbstständigen Handwerker, von dem breiten Leistungsspektrum der Kammer Gebrauch zu machen. "Die HwK Koblenz wird sich weiter für die Interessen ihrer Mitgliedsbetriebe einsetzen, um gemeinsam den Aufwärtstrend im Handwerk zu unterstützen und voranzutreiben."
Informationen zu Einzelheiten der Frühjahrsbefragung 2010 bei der Handwerkskammer Koblenz, Telefon 0261/398-161, E-Post: presse@hwk-koblenz.de, Internet: www.hwk-koblenz.de.



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