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Nachricht vom 09.04.2010    

Schon die 300. Apollo-Theaterführung im Mai

Am 4. Mai ist es soweit: Dann gibt es im Apollotheater an der Siegener Morleystraße die 300. Theaterführung. Der Blick "hinter die Kulissen" ist schon längst zu einem Renner und "Dauerbrenner" geworden.

Siegen. "Schaut mal nach oben. Der Gitterboden ist genau 15 Meter über unserer Bühne. Was meint ihr, schafft ihr’s bis da hinauf?" Und ob sie das schaffen werden, die Fünf- und Sechsjährigen, die am 4. Mai das Apollo-Theater "hinter den Kulissen" kennenlernen wollen. Zum 300. Mal wird dann Musikdramaturg Jan Vering einer Besuchergruppe den Weg auf den Schnürboden des Siegener Theaters weisen. Und in den Orchestergraben, über die Beleuchterbrücken, in die Regieräume, zum Kostümfundus im Keller. Angemeldet haben sich für den Tag "Die kleine Strolche" des Kindergartens St. Nikolaus aus Kirchen.
"Unsere Theaterführungen sind inzwischen fast eigene Vorstellungen", meint der Apollo-Mitarbeiter, denn "wir stellen dabei das Theater in all seinen Funktionen vor - den Klangraum des großen Saales, die verschiedenen Züge über der Bühne, den 15,5 Tonnen schweren "Eisernen Vorhang", die vier Stellungen der Vorbühne, die Positionen der 230 Scheinwerfer, dazu die Klangsegel, das Konzertzimmer, oft auch noch das Bühnenbild, das gerade für die abendliche Vorstellung aufgebaut ist."
Neben den öffentlichen Führungen an jedem ersten Montag im Monat ab 18 Uhr, für die man sich nicht anmelden muss, gibt es jede Menge Gruppenführungen, meistens anderthalb Stunden lang. Ganze Grundschulen kommen dazu angereist, oder Heimatvereine, Firmenbelegschaften, Chöre, Gäste aus Siegener Partnerstädten, Gruppen von Austauschschülern, Theater-AGs von Gymnasien und Gesamtschulen. "Kürzlich brachte ein Junge, der gerade neun Jahre alt wurde, seine gesamte Geburtstagsgesellschaft mit", berichtet Vering. "Großen Spaß macht es auch, wenn sich Ehemalige 50 Jahre nach dem Abitur wiedertreffen und um eine Führung bitten. Da erfahre ich oft spannende, sehr persönliche Geschichten aus dem alten Apollo."
Vor knapp drei Jahren, am 12. Mai 2007, gab es die erste Apollo-Führung. Da war das Siegener Theater noch teilweise Baustelle. "Wir hatten gedacht, wir bieten ein paar Führungen an - etwa acht bis zehn -, um die Neugierde auf das neue Haus zu befriedigen", erinnert sich Apollo-Intendant Magnus Reitschuster. "Dass dann Samstag für Samstag bis zur Eröffnung des Theaters am 31. August 2007 jeweils über 500 Menschen kamen, hat uns völlig überrascht. Aber natürlich auch sehr gefreut, weil es zeigt, wie sehr die Menschen der Region das Apollo zu ihrer Sache gemacht haben." Inzwischen sind auch Gruppen aus Rheinland-Pfalz, Hessen oder dem Sauerland im Siegener Theater keine Seltenheit mehr.
Alle Apollo-Führungen sind kostenlos, oder, wie Reitschuster es formuliert, "unbezahlbar". Vering ist kein bisschen müde, denn "wir haben hier ein richtig tolles Theater. Es macht uns Freude, den Besuchern zu zeigen, wie und warum das hier alles so gut funktioniert."
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Foto: Bei Theaterführungen mit Kindern gibt es am Ende oft ein kleines Quiz; als Preise verteilt Musikdramaturg Jan Vering dann gebrauchte Farbfolien von den 230 Apollo-Scheinwerfern oder übrig gebliebene Kostümteile, etwa eine Zipfelmütze aus dem "Räuber Hotzenplotz".


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