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Nachricht vom 26.08.2019    

Gottesdienst am besonderen Ort: „Was machten wir nur ohne die Feuerwehr?“

Knapp 400 Menschen machten sich am Sonntag auf zum „Gottesdienst am besonderen Ort“ der Evangelischen Kirchengemeinde Wissen, der in diesem Jahr im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Wissen stattfand. Pfarrer Marcus Tesch ging in seiner Predigt auf den Dienst der Feuerwehr ein, deren „Nächstenliebe“ nicht nur in Worten, sondern in Taten bestünde, da die Feuerwehrleute sich für Mitmenschen in Not einsetzten.

Für die musikalische Begleitung sorgten erstmalig die Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Leitung von Christoph Becker und der MGV „Glück auf“ Steckenstein sowie schon zum dritten Mal der Gospelchor der Gemeinde, „Da Capo - Living Gospel“. (Foto: privat)

Wissen. Knapp 400 Menschen machten sich am Sonntag auf zum „Gottesdienst am besonderen Ort“ der Evangelischen Kirchengemeinde Wissen, der in diesem Jahr im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Wissen stattfand. Und sie erlebten einen abwechslungsreichen und gleichzeitig nachdenklich stimmenden Gottesdienst, in dem die Arbeit der Feuerwehr als Dienst am Nächsten im Sinne christlicher Nächstenliebe im Mittelpunkt stand.

Nächstenliebe: Taten statt Worte
Schon am frühen Morgen hatten die Feuerwehrleute einen Teil ihrer Fahrzeuge auf den Hof gefahren und die Stühle und Bänke für die zahlreichen zu erwartenden Gäste gestellt. Pfarrer Marcus Tesch ging in seiner Predigt auf den Dienst der Feuerwehr ein, deren „Nächstenliebe“ nicht nur in Worten, sondern in Taten bestünde, da die Feuerwehrleute sich für Mitmenschen in Not einsetzten. Wie es sonst ohne diese Bereitschaft wäre, spielten Svenja Spille, Diakonin der Gemeinde, und er in einem Sketch vor.

Kommandowagen in Dienst gestellt
Im Laufe des Gottesdienstes empfingen die einzelnen anwesenden Feuerwehrleute einen persönlichen Segen für ihren Dienst. Außerdem wurde ein neues Fahrzeug, der neue Kommandowagen, in diesem Gottesdienst „eingeweiht“ und in Dienst gestellt. Da passte es, dass Wehrleiter Stefan Deipenbrock, an diesem Morgen auch anwesend, am gleichen Tag Geburtstag hatte und von der versammelten Gottesdienstgemeinde ein Ständchen gesungen bekam.

Standing Ovations für Musiker und Sänger
Für eine ganz besondere musikalische Begleitung in diesem Gottesdienst sorgten erstmalig die Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Leitung von Christoph Becker und der MGV „Glück auf“ Steckenstein sowie schon zum dritten Mal der Gospelchor der Gemeinde, „Da Capo - Living Gospel“, die letzten beiden unter der Leitung von Daniela Burbach. Sie glänzte zudem mit einem musikalischen Solo, „Gabriella’s Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“, bei dem sie die Stadt- und Feuerwehrkapelle begleitete. Einen furiosen Höhepunkt setzten alle drei Formationen mit dem Gospellied „I’m Amazed“, womit sie die vollgefüllte Halle von den Stühlen rissen und Standing Ovations erhielten.



Zeit des Dankes
Besonders bewegt und bewegend war ein spontanes „Dankeschön“ eines Chorsängers der MGV Steckenstein im Gottesdienst, dessen brennendes Haus die Wissener Feuerwehr durch ihren schnellen Einsatz vor dem schlimmsten Schaden bewahrt hatte. Als Dank rezitierte er auswendig eine Strophe über die Feuersbrunst aus dem Gedicht „Die Glocke“ von Schiller.
Am Ende dankte Pfarrer Tesch allen, die am Gottesdienst mitgewirkt hatten, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr Wissen und der Verbandsgemeinde für die große Unterstützung bei der Vorbereitung.

Auch 2020 gibt es den Gottesdienst an einem besonderen Ort
Nach der im Gegensatz zum Vorjahr noch gestiegenen Resonanz plant die Kirchengemeinde, die Reihe auch kommenden Jahr fortzusetzen. Für 2020 sei aber noch kein „besonderer Ort“ festgelegt worden, obwohl es schon Vorschläge gäbe, hieß es. (PM)


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