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Nachricht vom 02.09.2019    

Wissener Köttingsbach bald kahl: Ausschuss berät Aufforstung

Über den Zustand des Stadtwaldes in der Wissener Köttingsbach informierte sich Stadtbürgermeister Berno Neuhoff mit Revierförster Fritz Rhensius und Frank Quast, für Liegenschaften und Forst bei der Verbandsgemeindeverwaltung zuständig. Überall hat massive Trockenheit den Grundwasserspiegel gesenkt. Die Bäume sind geschwächt, der Borkenkäfer hat den in weiten Teilen durch Fichten geprägten Stadtwald massiv geschädigt. Über konkrete Aufforstungsmaßnahmen soll der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt beraten.

Längst nicht mehr an allen Stellen ist die Köttingsbach so grün wie hier am Hauptweg. (Foto: Stadt Wissen)

Wissen. Über den Zustand des Stadtwaldes in der Wissener Köttingsbach informierte sich Stadtbürgermeister Berno Neuhoff zusammen mit dem zuständigen Revierförster Fritz Rhensius vom Forstamt Altenkirchen und Frank Quast, für die Liegenschaften und den Forst innerhalb der Verbandsgemeindeverwaltung zuständig. Etwa 25 Hektar bewirtschaftete Waldflächen, davon viele Kleinstflächen, hat die Stadt Wissen in ihrem Eigentum. Ein wichtiger Teil mit rund fünf Hektar befindet sich in der Köttingsbach, gelegen im Kerbtal zwischen Schützenplatz, Hämmerberg, Köttingen und Löh.Ein Teil der Flächen, rechts des Bachlaufes, befindet sich noch Privatwaldbesitz. Täglich wird er von vielen Spaziergängern genutzt.

Hilfe von Bund und Land erforderlich
„Überall hat die massive Trockenheit den Grundwasserspiegel gesenkt. Die Bäume sind geschwächt und der Borkenkäfer hat den in weiten Teilen durch Fichten geprägten Stadtwald massiv geschädigt. Was die Fichten angeht, muss er komplett abgeholzt werden“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt Wissen. Die Flächen, wo man in den letzten Jahren auch im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen und Aufforstung mit Mischwald begonnen hat, seien in einem guten Zustand. Auch die Stadt Wissen sei auf schnelle und unbürokratische Hilfe von Bund und Land angewiesen und müsse entscheiden, in welchem Umfang und mit welcher Intensität sie die Aufforstung auch im Rahmen ihres Budgets betreibt, informiert die Stadt.

Ausschuss kommt zur Begehung
In jedem Fall soll Mischwald angelegt werden mit standortgeeigneten Bäumen. Und da es um Gemeindevermögen geht und die Stadt ein Haushaltskonsolidierungskonzept hat, andererseits Handlungsbedarf besteht und das Wachstum der neuen Bäume viele Jahrzehnte dauern wird, wird der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates sich am 15. Oktober damit befassen. Dazu ist auch eine Begehung vor Ort geplant, zu der auch die Öffentlichkeit eingeladen ist. Dann wird auch das ganze Ausmaß der Schädigung noch besser sichtbar sein, so Revierförster Rhensius. Momentan liegen die Fichtennadeln auf dem Boden und man geht wie über einen grünen Teppich.



Wiederaufforstung geboten
„Die Köttingsbach ist die kleine grüne Lunge der Stadt Wissen. Sie erfüllt nicht nur eine wichtige Erholungsfunktion bis hinauf zum Stadtteil Köttingerhöhe. Wir sind auf eine nachhaltige Bewirtschaftung angewiesen und deswegen ist eine Wiederaufforstung geboten. Art und Umfang muss der Ausschuss nach Begehung und Beratung mit dem Forstamt und dem Revierförster im Oktober festlegen. Da es eine wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe ist, müssen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten unseren Beitrag leisten und uns um unsere Flächen Stück für Stück kümmern“, unterstreicht Stadtbürgermeister Berno Neuhoff. „Das Landschaftsbild wird sich in den nächsten Jahren an vielen Stellen komplett ändern. Es ist aber auch eine Chance für unsere Wälder und die Menschen.“ (PM)


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