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Nachricht vom 07.09.2019    

Geburtstag bei der Neuen Arbeit: 30 Jahre im Dienst für Benachteiligte

Der Verein Neue Arbeit e.V. feierte am Freitag (6. September) sein 30-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum waren zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie der Wirtschaft aus den Verbandsgemeinden erschienen. In Vertretung des Landrates war der Beigeordnete Klaus Schneider, für die kommunale Familie waren die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Kirchen und Hamm sowie zahlreiche Beigeordnete anwesend. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz wurde durch die Referatsleiterin Jeannette Mischnick vertreten.

Die Auszubildenden mit Jeannette Mischnik (links) und Stefanie Schneider. (Foto: kkö)

Altenkirchen. Am Freitag (6. September) feierte die Neue Arbeit ihr 30-jähriges Bestehen. Der Vorsitzende Josef Zolk konnte in seiner Eröffnungsrede zahlreiche Gäste aus Politik, den Verwaltungen und der Wirtschaft begrüßen. Hierunter waren neben der Referatsleiterin Jeannette Mischnick von der Landesregierung zahlreiche Beigeordnete der Verbandsgemeinden sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Altenkirchen, Hamm und Kirchen. Der Landkreis wurde durch den Beigeordneten Klaus Schneider vertreten. Auch die heimischen Landtagsabgeordneten Heijo Höfer, Michael Wäschenbach und Jessica Weller waren erschienen. Vor seiner Rede gratulierte Zolk, unter dem Applaus der vielen Gäste, Heijo Höfer zum Geburtstag.

Höhen und Tiefen
Zolk stellte den Werdegang des Vereins in den Mittelpunkt seiner Rede. Zu Beginn habe der Haushalt rund 400.000 DM betragen. Heute liege das Budget bei rund 4 Millionen Euro. Die Entwicklung, so Zolk weiter, habe natürlich Höhen und Tiefen gehabt, die darin gipfelten, dass er zeitweise den Vorstand verlassen habe. Das Ziel des Vereins, besonders der Geschäftsführerin Stefanie Schneider, sei damals wie heute die Arbeit mit Menschen, deren Lebensläufe, aus unterschiedlichen Gründen, nicht so geradlinig seien. Heute habe der Verein rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine solche Entwicklung, so Zolk, war bei der Gründung weder geplant noch absehbar. Von Beginn an hat der Verein mit anderen Institutionen, Caritas und Diakonie, sowie den Verwaltungen eng zusammen gearbeitet.

Die Referatsleiterin im Ministerium für Gesundheit und Soziales, Jeannette Mischnick, richtete Grüße von Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler aus und meinte dazu lächelnd: „Wenn ich das vergesse, brauche ich nicht mehr nach Mainz zurückfahren. Schließlich sei ein Termin in Altenkirchen ein ‚Heimspiel‘ der Ministerin.“ Mischnick ging darauf ein, dass das Ministerium gerne bei den Anstrengungen des Vereins helfe. Es sei wichtig, auch wenn sich die Voraussetzungen geändert hätten, dass der Verein weiter auf der Suche nach Betätigungsfeldern sei. Die Arbeitslosigkeit war 1989 sehr hoch und es war wichtig, das sich Menschen zusammengefunden haben, die in eigener Initiative den Menschen mit Problemen Hilfe anbieten konnten. Heute gebe es eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent, aber hiervon seien viele, durch die unterschiedlichsten Gründe, von der Teilhabe am Arbeitsleben „abgehängt“. Dies zu verhindern oder diesen Mitbürgern Chancen zu eröffnen, sei die Aufgabe, die sich die Gründer des Vereins gestellt hätten.



Herzensangelegenheit Ausbildung
Die folgenden Redner dankten denen, die jetzt in der Verantwortung stehen für ihr Engagement. Der stellvertretende Vorsitzende Dr. Hans-Joachim Roos schlug den Bogen vom Jubilar zu den Tafeln. Für beide gelte: „Man betrachtet sie beide mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das lachende, weil es beide Einrichtungen gibt, das weinende, weil es eigentlich unserer Gesellschaft nicht würdig ist, dass es beides geben muss“, so Roos.

Geschäftsführerin Stefanie Schneider konnte ihre „Herzensangelegenheit“, die Auszubildenden, vorstellen: „Wenn es euch gelingt, hier und heute vor so vielen Zuhörern zu sprechen, muss euch vor der Prüfungskommission, die höchstens vier Leute umfasst, nicht bange werden. Wir sind stolz darauf, dass unsere Auszubildenden in den verschiedenen Berufen zu den guten in ihren Prüfungen zählen. Leider können wir nicht alle übernehmen, aber“, damit sprach sie die anwesenden Vertreter der Wirtschaft an, „wenn die Firmen Bedarf haben, das sind alles motivierte und qualifizierte Kräfte". Im Anschluss gab es einen Imbiss, der, ebenso wie die Smoothies, vom Kochpunkt zubereitet wurde. (kkö)



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