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Jusos informierten sich im Awo-Teehaus
Ein Blick hinter die Kulissen des Awo-Sozialverbandes verschafften sich jetzt die Jusos im Kreis Altenkirchen. Die jungen Sozialdemokraten waren zu Gast im Awo-Teehaus in Hamm.
Hamm. Einen besonderen Blick hinter die Kulissen der Arbeit eines Sozialverbandes erhielten die Jusos im Kreis Altenkirchen bei ihrem Besuch im Teehaus der Awo in Hamm. Eingeladen hatte die Arbeiterwohlfahrt die Jusos, um sich bei ihnen für deren Hilfe am Awo-Stand beim Benefizkonzert für Haiti im Februar in Wissen zu bedanken.
Unter der sachkundigen Führung von Eveline Schütz, Leiterin des Teehauses, erhielten die Jusos einen Überblick über die Leistungen, die in Hamm angeboten werden. Hierzu zählen im Teehaus neben der Möglichkeit einer Mahlzeit auch die "Klamottenkiste" im Stil einer Mode-Boutique, sowie weitere Angebote wie beispielsweise ein Nähkurs, oder ein Programm zur Förderung der Schulfähigkeit von Kindern mit Migrationshintergrund, das die Familie aktiv mit einbezieht. Dabei betonte Schütz nachdrücklich, dass das Teehaus nichts verschenke, im Gegenzug seine Besucher aber als Kunden respektiere, anstatt sie als Bittsteller zu behandeln.
Bei einem nachfolgenden Hintergrundgespräch erklärte der Kreisgeschäftsführer der Awo, Thorsten Siefert, wie ein Sozialverband seine Projekte auswählt und seine finanziellen Mittel organisiert. Besonders beeindruckt waren die Jungen Sozialdemokraten, wie viel die Awo im Kreis Altenkirchen in nur fünf Jahren auf die Beine gestellt hat und den Menschen hilft, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Große Übereinstimmung gab es zwischen Besuchern und Gastgebern daher auch bezüglich der jüngsten Berichte in einem großen Nachrichtenmagazin, das Sozialverbände pauschal unter Betrugsverdacht stellte. "Wer das Awo-Teehaus besucht, stellt ganz schnell fest, dass sich hier niemand die Taschen vollmacht", so Tristan Bender, Geschäftsführer der Jusos im Kreis. Vielmehr könne man sehen, dass dort engagierte Menschen in Haupt- und Ehrenamt aktiv seien, deren erstes Anliegen es sei, die Gesellschaft etwas lebenswerter zu machen.
Siefert bedankte sich zum Abschluss des Gesprächs nochmals für den Besuch der Jusos und deren Hilfe beim Konzert in Wissen. "So illusorisch es ist: Es würde mich nichts so sehr freuen, wie eines Morgens in mein Büro zu kommen und festzustellen, dass es keine sozialen Ungerechtigkeiten mehr gibt und somit die Ziele der Awo erfüllt sind. Dies wird aber wohl - aus vielerlei Gründen - noch eine ganze Weile dauern. Umso wichtiger ist es, dass es junge Menschen gibt, die wie die Jusos bereit sind, sich zu engagieren und für den guten Zweck mit anzupacken, kann man zumindest sicher sein, dass gesellschaftliche Probleme auch in Zukunft ernst genommen und Lösungen gesucht werden", so der Awo-Geschäftsführer.
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Foto (von links): Andreas Hundhausen, Tristan Bender, Eveline Schütz, Daniel Nauroth, Thorsten Siefert, Alison Herschberger, Mike Waller.
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