Vortrag: Klima retten und die Ernährungswende schaffen?
Hier die rapide Zunahme von Kohlendioxid, dort der rasante Schwund von Humus. Was zunächst nach zwei separaten Problemen aussieht, ist tatsächlich eng miteinander verbunden: Wir haben zu viel Kohlenstoff in der Atmosphäre und zu wenig im Boden. Die Devise lautet also: „Back to the roots!“ Darüber diskutieren werden kann am 11. Oktober im Unikum-Regionalladen in Altenkirchen.
Altenkirchen. Das neue Buch von Ute Scheub und des Permakultur-Experten Stefan Schwarzer zeigt: Ein globaler Humusaufbau von nur einem Prozent würde genügen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf ein ungefährliches Maß zu senken. Was einfach klingt, ist es auch, denn
die Methoden dazu sind teils schon seit Jahrhunderten bekannt. Unter Schlagworten wie Permakultur oder Carbon Farming erleben sie gerade ihre Renaissance: Gärtnern mit Terra Preta, Ackern ohne Pflug, das Lenken mikrobieller Prozesse oder die Vitalisierung von
Kulturen. Jede dieser Methoden reichert Humus im Boden an und ermöglicht damit gesunde Lebensmittel.
Global gesehen ist die „Humusrevolution“ deshalb der wichtigste Hoffnungsträger für weltweite Ernährungssouveränität - sowie für den Kampf gegen Klimaextreme, Armut und Migration. Und das Beste daran: Jeder kann sofort anfangen und mithelfen.
Dieser Abend bietet viele spannende Informationen und viel Raum zum Gedankenaustausch.
Mit dabei: Dr. rer. pol. Ute Scheub: promovierte Politikwissenschaftlerin, Mitbegründerin der taz und deren Umweltredaktion; seit 1997 freie Publizistin.
Termin: 11. Oktober, 19 bis 21 Uhr
Eintritt: 5,– € oder Tausch-Eintritt (als Eintritt bitte einen Gegenstand mitbringen für den abendlichen Tauschtisch zur Verlängerung der Nutzungsdauer noch guter Dinge.)
Veranstaltungsort: UNIKUM Regionalladen, Bahnhofstr. 26, 57610 Altenkirchen (PM)
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