„China an seinen Grenzen“: Buchvorstellung in Altenkirchen
Auf Einladung des Marienthaler Forums und der Westerwälder Literaturtage fand am 1. Oktober, just am 70. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China, eine Buchveranstaltung zum Thema „China an seinen Grenzen“ statt. Die Redner waren der Schweizer Dr. Matthias Messmer, Publizist und ausgewiesener China-Kenner, sowie Hsin-Mei Chuang, Autorin und Kulturforscherin aus Taiwan.
Altenkirchen. Die Veranstaltung im Seminarhotel Glockenspitze lockte viele Gäste aus der Region an. Nach der Begrüßung durch Ulrich Schmalz, Gründer des Marienthaler Forums, führten die Referenten in die aktuelle Thematik von Chinas Aufstieg zur Weltmacht und die Rolle seiner Beziehungen zu den Nachbarn ein.
Dazu gehörten Hinweise auf historische Ereignisse und Eckdaten ebenso wie Verweise auf die Gegenwart wie beispielsweise das in der westlichen Welt umstrittene Projekt der sogenannten Neuen Seidenstraße. Die beiden Redner vermittelten dem Publikum persönliche Eindrücke ihrer Forschungsreisen, die sie in China Grenzgebiete und darüber hinaus in die Nachbarländer unternommen haben. Faszinierende Fotografien aus den Rändern des riesigen Reiches, aber auch von längst vergessenen Welten wie beispielsweise aus Kalkuttas Chinatown sowie Lesungen aus dem Buch über eine Reise in den muslimischen Westen des Landes oder an Chinas Grenze zu Nordkorea bereicherten den spannenden Vortrag.
Nach dem einstündigen Referat ergab sich eine angeregte Diskussion über Chinas Position in der Welt, die Fragen zu Taiwan, zur Situation im südchinesischen Meer, aber auch zur zunehmenden digitalen Überwachung und allgemeinen Befindlichkeit in diesem riesigen Land einschlossen. (PM)
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