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Nachricht vom 18.10.2019    

„The Temptations“ brachten den Soul nach Wissen

Man mag es kaum glauben, aber die „Temptations“ fanden tatsächlich den Weg nach Wissen, um dort im Kulturwerk noch einmal ihre Welthits den restlos begeisterten Fans zu präsentieren – wenn auch nicht in Originalbesetzung. In den 1960/70er Jahren hatte die Gruppe Welterfolge gefeiert.

The Temptations in Wissen (Fotos: wear)

Wissen. Wer sich in den 60/70er Jahren mit der damals modernen Musik befasste, der stieß unweigerlich auf die afroamerikanische Gesangsgruppe „The Temptations“. In diesem Zeitraum entwickelte sich von Detroit aus die Soul Music, die alsbald weltweit den Stil der Zeit beherrschte. Beim Motown Label standen damals so bekannte Künstler und Gruppen unter Vertrag, wie zum Beispiel Otis Redding, Aretha Franklin, Diana Ross and the Supremes, Marvin Gaye, Wilson Picket und die Jackson 5. Zu diesem auserwählten Kreis zählten auch die „Temptations“, denen innerhalb kürzester Zeit vier Nr. 1 Hits in den USA gelangen. Die Gruppe eilte von Erfolg zu Erfolg und wurde unter anderem mit dem begehrten Grammy ausgezeichnet, sowie in die „Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen.

Man mag es kaum glauben, aber die „Temptations“ fanden tatsächlich den Weg nach Wissen, um dort im Kulturwerk noch einmal ihre Welthits den restlos begeisterten Fans zu präsentieren. Natürlich standen nicht mehr die 5 Musiker aus dem Gründungsquintett auf der Bühne, da einige inzwischen verstorben sind, und andere den Ruhestand genießen. Die 5 Sänger, die in Wissen als die „Temptations“ auftraten, standen dem Original in Nichts nach. Sie hatten sich die Gene, und den unverkennbaren Stil des Originals einverleibt. Vielleicht etwas moderner, und etwas rockiger, brachten sie trotzdem das typische Soul-feeling nach Wissen. Begleitet von einer exzellenten Band, die den Sängern immer den Vortritt ließ, dabei trotzdem immer im Hintergrund groovte. Sehr schnell merkten die Besucher/innen im Saal, dass keine „Temptations“-Coverband auf der Bühne stand. Aus dem stimmigen Gesang der Gruppe, im Einklang mit der Band, entstand sofort eine Symbiose zwischen der Bühne und dem Saal. Eine ausgefeilte, harmonische Choreografie rundete das perfekte Gesamtbild ab, nach heutigem Maßstab könnten die „Temptations“ auch eine Boygroup sein. Die Kombination aus Tanz und Gesang sind auch die Erkennungsmerkmale von „Take That“ und den „Back Street Boys“, nur mit dem Unterschied, dass die „Temptations“ dies 20 bis 30 Jahre vor ihnen getan haben.



Fast jeder Song war ein Welthit
Fast jeder Song war ein Welthit, den meist dezent ergrauten Fans jagten die Lieder Schauer der Erinnerung über den Rücken. In ihren Ansagen beschworen die Musiker immer wieder die Liebe, so fiel es auf, das viele Pärchen sich innig umarmten, um entspannt der Musik zu lauschen. An dieser Stelle werden hier einige der Riesenhits der „Temptations“ genannt: „Papa was a Rolling Stone“, My Girl“, „Ball of Confusion“, „I can’t next to you“ und „I’m losing you“. Wahre Begeisterungsstürme ernteten die Musiker, obwohl das Kulturwerk nicht ausverkauft war, entwickelte sich trotzdem eine geradezu sensationelle Stimmung. Die Musiker gaben spürbar ihr Bestes, sie spulten ihren Auftritt nicht einfach routinemäßig herunter. Das Publikum hatte dafür ein Gespür, und entließ Band und Sänger erst nach einigen Zugaben. Zu allerletzt begaben sich die Sänger von der Bühne herab, mischten sich unter die erstaunten Gäste, ließen Küsschen und Selfies zu, vergaßen dabei aber nicht, weiter ihre Hits zu singen.

Obwohl Profis am Werke waren, hinterließ das Konzert der „Temptations“ bei allen, die dabei waren, ein Funkeln in den Augen. Als sie das Kulturwerk verließen, wurden die Besucher von der harten Realität eingeholt, denn draußen fiel starker Regen aus den Wolken. (wear)



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