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Nachricht vom 12.05.2010    

Herdorfs "gute Stube" wird gündlich renoviert

Die "gute Stube" Herdorfs, das Hüttenaus, wird weiter renoviert. Inzwischen wurde auch der alte Heizkessel durch eine neue Gastherme ersetzt und nun steht die Erneuerung der Elektro-Energie-Anlage auf dem Programm.

Herdorf. Am Hüttenhaustheater ist eine weitere Renovierungsphase angelaufen. Nachdem im letzten Jahr schon sämtliche Fenster und Eingangstüren ausgetauscht wurden und auch der alte Heizkessel durch eine neue Gastherme ersetzt wurde, geht es nun mit der Erneuerung der Elektro-Energie-Versorgungsanlage sowie dem Austausch der Lüftungsanlage weiter.
Das Hüttenhaustheater wurde 1953/54 von der damaligen Friedrichshütte AG errichtet. Der damalige Hüttendirektor Diplom-Ingenieur Heinz Berndt, ein kulturell interessierter Mann, ließ ein Belegschaftshaus bauen, welches unterschiedlichsten Belangen dienen sollte. Nach der Schließung der Friedrichshütte 1968 erwarb die Stadt das Hüttenhaus, um es als kulturellen Mittelpunkt für die Region zu erhalten. Der Zahn der Zeit hat nun an so manch technischer Einrichtung sehr genagt, so dass im vergangenen Jahr eine umfangreiche Renovierung in mehreren Etappen beschlossen wurde. Im Jahr 2011 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein, wofür eine Gesamtsumme von 1,2 Millionen Euro eingeplant wurde, etwa die Hälfte der Summe schießt das Land zu. In der vergangenen Woche nun begann ein weiterer Bauabschnitt und die Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt haben die Kegelbahn abgerissen. Es wird auch keine neue mehr aufgebaut, denn dort, wo bis vor einiger Zeit noch die Kugeln rollten, werden in Zukunft die beiden Lüftungsmaschinen stehen. Dazu musste im Vorfeld aber der Boden entfernt sowie Decken- und Wandverkleidung herausgerissen werden. Auch von den alten Versorgungsleitungen werden die meisten demontiert und durch neue ersetzt. Die Wand erhält einen Durchbruch und an anderer Stelle wird eine Wand eingezogen. Auch diese Arbeiten werden vom Bauhof erledigt. Derzeit sind die Arbeiter draußen noch mit einem Versorgungsgraben von der Garage bis hin zum Bürgersteig vor dem Haus beschäftigt. Dort hinein werden die Stromleitungen verlegt, welche zum neuen Transformator führen. Dieser ist schon in der Garage aufgebaut und wird künftig für die Stromversorgung des Hüttenhauses arbeiten, die Leistung der neuen Anlage beträgt 10.000 Volt. Die neue Klimatechnik wird aus zwei Komponenten bestehen. Eine Maschine mit einer Leistung von 10.000 Kubikmeter für den Saal und eine weitere Maschine mit 5.000 Kubikmeter Leistung für die Gaststätte. Die Lüftungstechnik wird mit Sensoren in den jeweiligen Räumen ausgestattet sein, welche die Luftqualität messen und je nach Bedarf entsprechend viel oder wenig Frischluft von Draußen einleiten. "Es ist wohl die seit 30 Jahren umfangreichste Baumaßnahme hier am Hüttenhaus, sowohl baulich wie auch technisch", meinte Bauhofleiter Friedhold Rickes. Und Stefan Leihener, der Fachingenieur für Gebäudetechnik vom Planungsbüro Will Engeneering fügte hinzu: "Mit dieser Maßnahme wird das Haus auf lange Sicht wieder zukunftsfähig gemacht."
Trotz der Baumaßnahme wird das Hüttenhaus auch weiter genutzt. So fand am Wochenende ein Konzert darin statt und auch der Festkommers der Sportfreunde am 28. Mai wird wie geplant stattfinden. Bis zum Beginn der neuen Theatersaison Anfang September soll aber alles fertig sein. Der Verlust der Kegelbahn bedeutet für den Pächter der Gaststätte jedoch nicht den Verlust der Sitzplätze, der Bereich gewinnt sogar noch ein bisschen Platz dazu und kann auch in Zukunft als Gastraum weiter verwendet werden. (anna)
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Die Mitarbeiter vom Bauhof Herdorf heben derzeit einen Versorgungsgraben um das Hüttenhaus aus. Fotos: anna


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