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Nachricht vom 12.05.2010    

CDU: Mehr Fantasie und Eigeninitiative

Mit der Wahl eines neuen Vorstandes sowie dem Ausblick auf anstehende Aufgaben befasste sich die CDU in der Verbandsgemeinde Wissen anlässlich ihrer Mitgliederversammlung. Unter anderem bekräftigt die Union die Forderung nach der Neuordnung der Kommunalfinanzen.

Wissen. Der Rückblick auf die Kommunalwahlen 2009 sowie ein Ausblick auf anstehende kommunalpolitische Aufgaben standen neben dem Generationswechsel in der Führung des CDU-Gemeindeverbandes im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Union. Mit dem Führungswechsel im Vorsitz von Claus Behner zu Sebastian Boketta und dem neuen Führungsteam, so wertete es der bisherige Vorsitzende selbst, „beweist die CDU in der Verbandsgemeinde Zukunftsfähigkeit.“ Das habe sie, so Behner, immer wieder in den letzten Jahren getan, und nicht selten hätte sich die heimische SPD in entscheidenden Situationen dabei weggeduckt und sich nicht der Verantwortung gestellt. Behner erinnerte unter anderem an die Entstehung des Kulturwerks, das es ohne die Union und FWG in der Verbandsgemeinde nicht gebe. Dass man Chancen genutzt habe, als sie sich boten, hätten die Wähler bei den Kommunalwahlen 2009 honoriert.
Allerdings sei die absolute Mehrheit im Verbandsgemeinderat kein Ruhekissen. Darauf wiesen auch Fraktionsvorsitzender Hermann-Josef Selbach und Bürgermeister Michael Wagener in ihren Ausführungen hin. Zwar habe man, so Wagener, vieles erreicht. Allerdings gebe es weiterhin enorme Baustellen für die Kommune. In Sachen Haushaltsentwicklung gebe es zwar Silberstreifen am Horizont, trotzdem forderten Wagener und Selbach mit Nachdruck vor den CDU-Mitgliedern eine Neuordnung der Kommunalfinanzen, wie sie es bereits in den jüngsten Sitzungen von Stadt- und Verbandsgemeinderat getan und eine parteiübergreifende Resolution des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz unterstützt hatten. „Auch hier hat die SPD wieder einmal gekniffen“, erinnerte Selbach.
Den Blick in die Zukunft gerichtet rief der Bürgermeister schließlich zu mehr Fantasie und Eigeninitiative auf, aber auch zu mehr Sensibilität für die Veränderungen in der Gesellschaft: „Wenn wir uns heute nicht engagieren, dann hat die Region irgendwann keine Zukunft“, so seine Warnung, die er mit Beispielen wie der Zukunftsschmiede oder dem Einsatz für die Erhaltung der etablierten Notarztversorgung in der Region untermauerte. Schließlich gelte es, alles zu tun, um die Region lebenswert zu gestalten. Dazu gehöre derzeit beispielsweise der Ausbau der Kindertagesstätten, damit junge Familien hier die notwendigen Angebote finden. Gleichwohl müsse Kommunalpolitik bisweilen auch den Mut haben, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Dann sei Stehvermögen gefragt, für das er sich bei der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat ausdrücklich bedankte.
Unterstützung für die Arbeit von Bürgermeister und Fraktion versicherte auch der neue Gemeindeverbandsvorsitzende Sebastian Boketta, für den „neben Bildung, Sicherheit und der steten Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur auch der weitere Ausbau der Lebens- und Wohnqualität in der Verbandsgemeinde und die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements auf der Agenda für die nächsten Jahre stehen.“ Das Team um den 29-Jährigen bilden Florian Kölsch (Ortsverband Katzwinkel), Sebastian Müller (Birken-Honigsessen) und Andreas Schultheis (Wissen) als stellvertretende Vorsitzende sowie Wolfgang Klein (Hövels) als Kassierer. Zu Beisitzern wählte die Mitgliederversammlung Gereon Quast und Johannes Brück vom CDU-Stadtverband Wissen, Stephan Schmidt, Simone Reifenrath und Albert Rödder vom Ortsverband Mittelhof-Hövels, Juliane Becher und Michael Schäfer von der Katzwinkeler CDU und Andreas Stricker für den Ortsverband Birken-Honigsessen.


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