Werbung

Nachricht vom 27.10.2019    

Für den Frieden mit dem Fahrrad nach Den Haag

Die „Friedensstadt“ Den Haag ist das Ziel der diesjährigen Benefizfahrradtour von Hermann Reeh aus Steinebach. Für den dortigen Friedensbaum sammelt Reeh Friedenswünsche, Meinungen zu den Themen Frieden, Krieg, Rüstungswettlauf, Waffenhandel, Aufrüstung. Die Wünsche oder Meinungen werden auf kleine wasserfeste Zettel geschrieben. Hermann Reeh bringt sie mit dem Fahrrad nach den Haag.

Hermann Reeh startet in Gebhardshain zur Benefizradtour nach Den Haag. Manuel Weber vom Vorstand der Volksbank Gebhardshain unterstützt ihn. Pro Kilometer gibt es einen Euro. (Foto: privat)

Steinebach. Unter dem Motto „Frieden & Abrüstung ist jede Anstrengung wert“ fährt Hermann Reeh ca. 450 km über Köln, Düsseldorf, Duisburg, Wesel, Emmerich, Arnheim, Utrecht, Gouda in die niederländische Stadt Den Haag. Mit dem Friedenspalast als pulsierendes Herz ist Den Haag die internationale Stadt des Friedens und des Rechts. Dieses imposante Gebäude und die dort angesiedelten Organisationen sorgen für Den Haags weltweiten Ruf als Stadt von Frieden und Recht. In dieser Stadt hat der Internationale Gerichtshof seinen Sitz.

Wenn er die täglichen Nachrichten höre und sehe, beschleiche ihn zunehmend das Gefühl der Unsicherheit. Er befürchte, dass unsere Enkel und Enkelinnen das ausbaden müssen, was wir ihnen hinterlassen haben: Klimawandel, Angst vor einem Krieg, auch einem atomaren, Massenflucht, Nationalismus usw. „Der Frieden ist kostbar, aber gefährdet“, so Reeh. Die größte Gefahr für den Frieden sei Gleichgültigkeit, Nichtstun, die Rüstungsindustrie, der Waffenhandel und der Waffenexport.

„Beim Thema Frieden kann Nichtstun tödlich sein“, so Reeh. Während 2018 weltweit 1,7 Billionen Dollar für Aufrüstung ausgegeben würden, seien nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden, um den Hunger weltweit zu lindern, Fluchtursachen zu bekämpfen und Vorsorge für den Klimawandel zu treffen. Nur fünfzehn Prozent der jährlichen Rüstungsausgagen seien notwendig, um den Hunger auf der Welt dauerhaft zu besiegen. „Es ist zum Verzweifeln“, so Hermann Reeh, „die Welt ist nicht nur auf den Fugen geraten, sondern sie ist durchgeknallt.“

Auch die mahnenden Worte von namhaften Persönlichkeiten blieben ungehört. So habe Willy Brandt schon 1973 auf den Zusammenhang von Hunger und Frieden hingewiesen: „Wo Hunger herrscht, ist auf Dauer kein Frieden.“ und „Wer den Krieg ächten will, muss auch den Hunger ächten.“ Auch die Aussagen von Papst Franziskus „Krieg schafft nichts als Elend, Waffen nichts als Tod“, würden selbst von Politikerinnen und Politikern, die von christlichen Werten redeten, nicht beachtet. „Frieden beginnt mit gerechter Weltordnung“, sagt Reeh. Er weist auf den Fairen Handel und die Weltläden hin. Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte könne jede/jeder einen Beitrag für Gerechtigkeit und Frieden leisten.
Hermann Reeh sieht seine Aktion auch als ein Zeichen für den Frieden, gegen Nichtstun und Gleichgültigkeit.



Für den Friedensbaum in Den Haag sammelt Reeh Friedenswünsche, Meinungen zu den Themen Frieden, Krieg, Rüstungswettlauf, Waffenhandel, Aufrüstung. Die Wünsche oder Meinungen werden auf kleine wasserfeste Zettel geschrieben, die es im Weltladen oder bei Hermann Reeh gibt. Dies Zettel bringt er mit dem Fahrrad(Teilstrecken E-Bike) nach Den Haag und befestigt sie an dem Friedensbaum beim Friedenspalast. Man kann seine Wünsche oder Meinungen auch per E-Mail: h.j.reeh@t-online.de senden.

Spenden sammelt Hermann Reeh für zwei Projekte von Misereor, die unmittelbar oder mittelbar mit Krieg und Frieden zu tun haben: Solarstrom für Krankenhäuser im Ostkongo und Friedenerziehung im Südsudan. Spenden: Spendenkonto des Weltladen Betzdorf · IBAN DE23 5735 1030 0005 0112 67 Stichwort: „Friedenswunsch“ (PM)


Lokales: Betzdorf & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Höhepunkt jedes Schützenfestes ist der Festumzug: So auch in Wissen

Beim Standkonzert am Sonntagmittag (13. Juli) sorgten, neben den "Lokalmatadoren" der Stadt- und Feuerwehrkapelle, ...

Schwerer Unfall auf der A 45: 38-Jähriger aus dem Kreis Altenkirchen schwer verletzt

Ein Verkehrsunfall in der Nacht zum 12. Juli auf der A 45 bei Schwerte führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen ...

Graffiti-Projekt in Hamm (Sieg) eröffnet neue Perspektiven

In der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) fand ein besonderes Graffiti-Projekt statt, das Jugendliche kreativ ...

Erste ADAC Radservice-Station am Nürburgring eröffnet

Am Nürburgring gibt es ab sofort eine neue Anlaufstelle für Radfahrende. Der ADAC Mittelrhein hat dort ...

Von Grossstadtgeflüster bis Madsen: Bonn wird im August wieder zur Festivalhochburg

Wenn "Madsen", "Grossstadtgeflüster" und "Das Lumpenpack" auf einer Bühne stehen, ist klar: Das Green ...

Fahrschulwagen verursacht Unfallflucht in Wissen

In der Bruchstraße in Wissen ereignete sich am 11. Juli ein Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrschulwagen ...

Weitere Artikel


Käthe Kotelett und Damenbart sorgten für humorvollen Abend

Am Freitag, 25. Oktober, war im Martin-Luther-Saal Altenkirchen Kabarett Trumpf. Die in der Region bekannte ...

Feuerwehr Betzdorf gründet dritte Bambini-Feuerwehr im AK-Land

Am Samstag, 26. Oktober, war das Gerätehaus der freiwilligen Feuerwehr Betzdorf ganz in der Hand des ...

Buchtipp: „Kopf-Kino. Das Geheimnis mentaler Kraft“ von Norman Brungs

Das Trainingsprogramm stützt sich auf die neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaften und beruht auf ...

Vielseitig präsentierte sich die Leistungsschau in Horhausen

In Horhausen fand am Wochenende die 12. Leistungsschau im Kaplan-Dasbach-Haus statt. Landrat Dr. Peter ...

JSG Wisserland spielt unentschieden gegen FSV Trier-Tarforst

Die B-Jugend der JSG Wisserland war mit großen Erwartungen beim Tabellenvorletzten der Rheinlandliga ...

Einfällen gegen Unfälle auf der Spur

Wo sonst Sport getrieben wird, liegen den Menschen heute kleine Kunstwerke zu Füßen: Bilder, wohin das ...

Werbung