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Nachricht vom 29.10.2019    

Eintägige Konferenz zu den Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Vor-Ort-Projekte

Die Konferenz der kreiskirchlichen Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) tagte jüngst in Altenkirchen. Hier trafen sie auch auf die neuen beiden Klimaschutzbeauftragten der rheinischen Kirche, die von Altenkirchen aus die 37 Kirchenkreise der EKiR beraten und vernetzen. Netz-werk-Arbeit zur Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit mit all ihren Komponenten ist in der kirchlichen Arbeit schon seit Jahrzehnten fest verankert.

Die Konferenz der kreiskirchlichen Umweltbeauftragten in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) tagte jüngst in Altenkirchen. Hier trafen sie auch auf die neuen beiden Klimaschutzbeauftragten der rheinischen Kirche, die von Altenkirchen aus die 37 Kirchenkreise der EKiR beraten und vernetzen. Netz-werk-Arbeit zur Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit mit all ihren Komponenten ist in der kirchlichen Arbeit schon seit Jahrzehnten fest verankert. Foto: Petra Stroh

Altenkirchen. Um Nachhaltigkeit, Klimaschutz, gelungene Vor-Ort-Projekte und vieles mehr ging es bei der eintägigen Konferenz der kreiskirchlichen Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), die diesmal in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen zusammenkam. Dass sich die in ihren Kirchenkreises um Schöpfungsbewahrendes kümmernden Frauen und Männer diesmal in Altenkirchen trafen, hatte einen besonderen Grund: Seit wenigen Wochen sind die von der Landesssynode beschlossenen und von der Landeskirche angestellten Klimaschutzmanagerinnen im Dienst. Ihren Dienstsitz haben die beiden Akteure, Dr. Konstanze Ameskamp und Robert Schlief in Altenkirchen. Von hier aus betreuen sie die kirchlichen Umwelt-Aktiven in den 687 Kirchengemeinden der 37 Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche im Rheinland, die von großen Teilen Nordrhein-Westfalens auch in Teilen von Rheinland-Pfalz ins Saarland sowie in eine hessischen Enklave hineinreicht. Die Landjugendakademie in Altenkirchen, die schon seit langem Umwelt(-pädagogischen) -Themen schwerpunktmäßig bearbeitet, war für die Landeskirche der ideale Standort inmitten der Landeskirche.

Vielfältig sind die Arbeitsfelder, die die kreiskirchlichen Umweltgruppen vor Ort bearbeiten und umsetzen. Je nach Region und spezifischem Umfeld wird gearbeitet: so sind etwa der Braunkohle-Abbau und seine Folgen für einige Kirchen-kreise ein ausgesprochen bewegendes Thema; im großstädtischen Umfeld be-rühren aktuell Mobilitätsfragen mit anderen Schwerpunkten als in den Flächenkirchenkreisen. Dort sind auch die land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung kircheigener Flächen eine besondere Aufgabe. So wie auch im Kirchenkreis Altenkirchen – dessen Vorsitzende des synodalen Ausschusses für Umwelt, Mitwelt und Bewahrung der Schöpfung, Petra Stroh, berichtete, dass hier aktuell vor allem der Waldzustand (acht der 16 heimischen Kirchengemeinden besitzen Kirchenwald) und die daraus entstehenden Zukunftsfragen berühren.



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Geeint sind viele Kirchenkreise indes bei Fragen der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Immobilien oder bei der ökofairen Beschaffung.

Der persönliche Austausch der Umweltbeauftragten – in der Regel trifft man sich zweimal im Jahr – ist von daher ein wichtiges Element im Miteinander der Schöpfungsbewahrung. Außerdem wird eine Internetplattform stetig ausgebaut. Hier können sich die Aktiven informieren und vernetzen und die Gemein-den von den Erfahrungen anderer profitieren oder sich anregen lassen.

Erstmals gab es im September einen „Rheinischen Tag der Nachhaltigkeit“ in Altenberg. Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel, Initiatorin des Projektes, berichtete in der Altenkirchener Konferenz vom Hintergrund und den Ergebnissen des Nachhaltigkeits-Tages. Auch hier standen Praktisches und Praktikables ganz vorne an. Anfang September 2020 soll es – so Riedel – erneut das Angebot geben und damit eine weitere Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs ausgebaut werden.

Die beiden neuen Klimaschutzmanager der Landeskirche stellten sich der Konferenz in Altenkirchen ebenfalls ihre Angebote zum gelingenden schöpfungsbewahrenden Miteinander vor. Ihre Vor-Ort-Besuche und Anregungen sollen auch flächendeckend die Gemeinden in ihren Aktivitäten unterstützen.

Wie kann Kirche ihre spezifischen Möglichkeiten als „Mitspieler“ im Bemühen um eine gerechte Umweltpolitik/Schöpfungsbewahrung einbringen? Viele kirchliche Strukturen und auch insbesondere ein enges Netz von Versammlungsorten bieten – so die Altenkirchener Runde – gute Mitwirkungsmöglichkeiten. Ebenso, dass Kirche, die mit den Menschen vor Ort im steten Austausch ist, ihre Möglichkeiten zu Ermutigung und Zuversicht gut einbringen kann.

Wichtig sei - so auch ein Fazit der Altenkirchener Konferenz – dass man stetig deutlich mache, dass Nachhaltigkeit mehrere Komponenten beinhalte. So seien neben den ökologischen auch stets die sozialen und friedenssichernden Aspek-te im Auge zu behalten. PES



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