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Nachricht vom 05.11.2019    

Ehemalige Frühchenfamilien treffen sich an Kinderklinik

Ein gesundes Neugeborenes wiegt bei Geburt in der Regel ein bisschen mehr als 3.000 Gramm und ist etwas über 50 Zentimeter groß. Etwa 60.000 mal im Jahr werden in Deutschland aber Kinder geboren, die wesentlich kleiner und leichter sind – die Gruppe der Frühgeborenen, das heißt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftwoche geborenen Kinder. Um für die besonderen Bedürfnisse und Nöte der Kinder und Ihrer Familien Aufmerksamkeit zu schaffen, wird weltweit jedes Jahr am 17. November der Tag des Frühgeborenen begangen.

Frühchen-Perinatalzentrum. Fotos: DRK-Kinderklinik

Siegen. Frühgeborene der Region werden im Perinatalzentrum Siegen in der Geburtshilfe des Diakonie Klinikums Jung-Stilling geboren, aber auch aus anderen Geburtshilfen übernimmt das Team der Neonatologie der DRK Kinderklinik um Chefarzt Markus Pingel kranke Neugeborene zur weiteren Versorgung in die beiden neonatologischen Intensivstationen.

Dank der hochspezialisierten intensivmedizinischen Versorgung und Pflege entwickelt sich der Großteil der rund 650 jährlich versorgten kranken Früh- und Neugeborenen so gut, dass sie die Klinik Wochen beziehungsweise Monate später nach Hause entlassen können. Chefarzt und Neonatologe Markus Pingel schildert die Erstversorgung solcher Frühgeborenen im Gespräch: „Die Geburt eines kleinen Frühgeborenen stellt stets eine besondere Herausforderung an das gesamte Team – im Schnitt mehrmals pro Woche. Neben allen medizinischen und pflegerischen Maßnahmen hat der Blick auf die gesamte Familie – Mutter, Vater, Geschwister – und Ihrer Sorgen und Nöte besondere Priorität."

In 2018 hat das Team der Neonatologie der DRK-Kinderklinik 671 Früh- und Neugeborene aus den umliegenden Geburtskliniken intensivmedizinisch versorgt, 80 davon gehörten zu der kritischen Gruppe mit einem Gewicht unter 1.500 Gramm.

Obwohl die Zahlen deutschlandweit die Frühgeborenen als eine der größten Kinderpatientengruppe abbilden, werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht in entsprechendem Maß wahrgenommen. Daher machen jedes Jahr rund um den 17. November Kliniken und Eltern auf der ganzen Welt auf die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam. Die Selbsthilfegruppe „klitzeklein" der Kinderklinik, die von engagierten Pflegekräften organisiert wird, lädt schon seit vielen Jahren zum Welttag des Frühgeborenen am Samstag den 16. November von 15 bis 17:30 Uhr alle ehemaligen Frühchenfamilien in die Räume der ehemaligen Kinderkrankenpflegeschule der Kinderklinik auf dem Wellersberg ein. Hier gibt es für die Kleinen ein entsprechendes Unterhaltungsprogramm mit Betreuung, sodass die Eltern sich mit anderen Betroffenen und den Spezialisten der Klinik einmal in Ruhe über die bisherige Entwicklung, alltägliche Herausforderungen, aber auch besondere Erlebnisse in den letzten Jahren austauschen können.



Für das leibliche Wohl aller Besucher ist ebenfalls gesorgt. „Wir freuen uns sowohl über bekannte Gesichter als über Familien, die uns einfach einmal ungezwungen kennenlernen möchten", so Birgit Schlechtingen von „klitzeklein". Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Zusammenhang mit dem Tag des Frühgeborenen wird sich die Gruppe auch auf einem Aktionsstand in den Tagen zuvor in der City-Galerie präsentieren.

Tag des Frühgeborenen – Frühchengruppe „klitzeklein" lädt zum Treffen ein: Ehemalige Kinderkrankenpflegeschule der DRK-Kinderklinik Siegen, Wellersbergstraße 60, 57072 Siegen.
Die Teilnahme ist kostenlos. www.drk-kinderklinik.de. (PM)


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