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Nachricht vom 20.05.2010    

Gesangliche Brücken nach Zakopane geschlagen

Gesangliche Brücken vom Westerwald in die schneebedeckte Hohe Tatra schlug jetzt der MGV "Glück Auf" Forst bei einer viertägigen erlebnisreichen Konzertreise.

Forst/Zakopane. Auf eine erlebnisreiche viertägige Konzertreise nach Zakopane (Polen) blickt der MGV "Glück Auf" Forst zurück. Die von den Sängern selbst finanzierte Fahrt vermittelte nachhaltige Eindrücke von Land, Leuten und Kultur.
Auf polnischer Seite hatte Sangesfreund Krzysztof Gowo­rowski die Reise der Glück-Auf’ler und deren Sängerfrauen vorbereitet. Als Dank überreichte MGV-Vorsitzender Wolfgang Steinhauer bei einem abendlichen Ständchen im Hotel eine Bergmanns-Statue an Goworowski; Geschäftsführer Rolf-Dieter Rötzel übergab von kommunaler Seite einen "Förschter Kaffeepott" und einen Bildband über den Landkreis Altenkirchen. Das in einem weiten Talbecken der Hohen Tatra nahe der slowakischen Grenze gelegene Zakopane ist Polens Winterhauptstadt. Zu Fuß erkundete die Delegation aus Forst das Sommer- und Wintertourismus-Zentrum. Prägend der heutigen 40.000-Einwohner-Stadt, die sich aus einem Dorf aus dem 17. Jahrhundert entwickelte, sind die historischen Holzhäuser und mit Formen der lokalen Schnitzkunst errichteten Gebäude im "Zakopaner Stil".
Nach der Landung auf dem Flughafen in Kattowice stand auf der Hinfahrt nach Zakopane eine Führung in der königlichen Stadt Krakau - Mittelpunkt polnischer Geschichte und ein vom Papst Johannes Paul II. geprägter Ort - an. In der riesigen und mit einer hervorragenden Akustik ausgestatteten Heiligen Peter und Paul Kirche wurde der gesangliche Teil der Konzertreise eröffnet: Für den Chor unter dem Dirigat von Harald Gerhards ein besonderes und erhabenes Klangerlebnis.
Eine Pfarrgemeinde-Bedienstete unterbreitete sogleich den Vorschlag, bei einem am gleichen Abend stattfindenden Konzert einen weiteren Auftritt zu absolvieren. Dem Wunsch konnte jedoch nicht entsprochen werden, da am späten Nachmittag die Weiterreise nach Zakopane anstand.
Beeindruckend auch der Gesangsbeitrag einen Tag später in der im 15. Jahrhundert von Räubern ohne Nägel errichteten Heiligen-Erzengel-Michael-Holzkirche in Debno. Über 500 Jahre alte und in den Originalfarben erhaltene Decken- und Wandmalereien prägen diese in die Unesco-Liste eingetragene einmalige Sehenswürdigkeit.
Zu einem besonderen Erlebnis wurde auch die Floßfahrt auf dem Dunajec im Naturschutz­gebiet Pieniny, dem Ersten dieser Art in Europa. In drei Gruppen aufgeteilt und von jeweils zwei Flößern begleitet ging die eineinhalbstündige Fahrt entlang der polnisch-slowakischen Grenze. In polnischer Tracht eingekleidet und entsprechend "abgesichert" betätigte sich Glück-Auf-Sänger Lothar Helzer ebenfalls als Flößer - und dies überzeugend.
Einfühlsam und überzeugend artikulierend gestaltete der MGV samstags Abend den gesanglichen Teil einer über einstündigen Heiligen Messe in der Zakopaner Bernardynow-Holzkirche.
Tiefe und eingrabende Eindrücke vermittelte am Abreisetag die Gedenkstätte Ausschwitz. Erlebnisreich dann der Rückflug ab Kattowice: Das vorgesehene Flugzeug landete nicht, ein Ersatzflieger hatte fast sechs Stunden Verspätung, flog dann nicht zum gebuchten Zielflug­hafen Dortmund, sondern nach Paderborn. Aber auch dieser unvorhergesehene Programm­punkt wurde dann bei einem weiteren nächtlichen Bustransfer locker gemeistert. (rö)
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Vorsitzender Wolfgang Steinhauer (rechts) und Geschäftsführer Rolf-Dieter Rötzel überreichten Erinnerungsgaben an Krzysztof Gowo­rowski. Fotos: rö


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