Werbung

Nachricht vom 11.12.2019    

First-Responder Altenkirchen ziehen Bilanz der ersten 100 Tage

Die First-Responder-Gruppe Altenkirchen ist seit nunmehr rund 100 Tagen aktiv. Zeit für eine erste Bilanz, findet der Leiter der Altenkirchener Gruppe Holger Mies. Die Gruppe ist strategisch über das Verbandsgemeindegebiet verteilt. Die Helferinnen und Helfer erreichen nach der Alarmierung durch die Leitstelle, die Einsatzstelle meist noch vor Eintreffen des Regelrettungsdienstes.

Leiter der First Responder Altenkirchen, Holger Mies (Foto: kkö)

Altenkirchen. Die First-Responder Gruppe Altenkirchen ist seit dem 1. September im Dienst und hat seither rund 160 Einsätze abgearbeitet. Wie der Leiter der Gruppe, Holger Mies sagt, erreiche die sogenannte Abdeckung etwa 75 Prozent. Das bedeutet, dass die First Responder bei dreiviertel aller Alarmierungen vor dem Regelrettungsdienst vor Ort sind und die wichtigen Maßnahmen der ersten Hilfe übernehmen können.

Überwiegend betreffen die Einsätze den Bereich der häuslichen Notfälle. Die Helferinnen und Helfer werden aber auch zu Verkehrsunfällen oder zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. „Mit derzeit 21 Mitgliedern sind wir schon recht gut aufgestellt“, so Mies, „wir freuen uns natürlich über jeden, der sich engagieren möchte.“ Die Mitgliedschaft im DRK sei dafür keine Voraussetzung. Der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm und der DRK-Ortsverein Horhausen verfügen über solche Gruppen, die auch nach der Fusion eigenständig bleiben werden.

Das Gebiet der neu entstehenden Verbandsgemeinde erstreckt sich dann von Eichelhardt bis Willroth. Dies, so Mies, sei nur durch die Zusammenarbeit der beiden bestehenden First-Responder-Gruppen zu leisten. Es werde an einigen Orten sicherlich zu Überschneidungen kommen, so Mies weiter, aber das seien nur Randerscheinungen. Die Verantwortlichen sind sicher, dass sich vieles im täglichen Praxisalltag einspielen wird. Auch sind sich die Leiter der beiden Gruppen einig, dass die derzeit getrennte Alarmierung vorübergehend weiter bestehen wird.



Wichtig ist, dass die First-Responder Gruppen nicht zum Rettungsdienst zählen, sondern in der erweiterten ersten Hilfe speziell geschulte Kräfte sind. Sie werden aus ihrem Umfeld heraus alarmiert und fahren die Einsatzstelle mit privaten Fahrzeugen an. Obwohl kein Sondersignal genutzt wird, so Mies, seien die Helfer und Helferinnen meist sehr schnell vor Ort. Dies liegt natürlich auch daran, dass viele der Mitglieder nur wenige Kilometer im Umkreis der Wohnung oder der Arbeitsstelle eingesetzt werden.

„Wir kennen auch First-Responder-Gruppen, bei denen erst eine Unterkunft angefahren wird, um dann ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug zu nutzen. Dieses Vorgehen wurde bereits bei den ersten Überlegungen ausgeschlossen“, so Mies. Das Konzept, dass sich auch in Flammersfeld bewährt hat, wurde im Vorfeld besprochen. Die First-Responder-Gruppe Altenkirchen freut sich über Interessenten, die sich engagieren möchten. Wie bei allen DRK-Gruppen stehen die Mitglieder und der Ortsverein für Informationen zur Verfügung. (kkö)


Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Flächenbrand bei Mehren schnell unter Kontrolle

Am Dienstagnachmittag (29. April) kam es in der Nähe von Mehren zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

PKW brannte auf der A 3 bei Willroth: Mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

Am Dienstag (29. April) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen, gegen 19.10 Uhr, ...

Achte Eigenproduktion der Tanzschule Witt: "Der verborgene Tanz" im Wissener Kulturwerk

Nein, nicht alle Jahre wieder, sondern im Schnitt alle zwei Jahre wieder betritt die Tanzschule „Dance ...

Unbekannte Diebin stiehlt Schmuck in Rettersen

In Rettersen kam es am Dienstagvormittag (29. April) zu einem dreisten Diebstahl. Eine unbekannte Frau ...

Weitere Artikel


Dürfen Marder und Waschbären mit Fallen gefangen werden?

Nistet sich ein Marder oder ein Waschbär im Haus ein, fangen oft die Probleme an. Letztlich kann man ...

Der Weg des sauberen Wassers in der neuen Verbandsgemeinde

Aus zwei mach eins: Wenn die beiden Werke der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld nach der ...

Arbeitskreis Kultur spendet Einnahmen an Jugendfeuerwehr

Ein Geschenk der besonderen Art machte der Arbeitskreis Kultur Daaden der Jugendfeuerwehr des Altbereichs ...

Besinnliche Weihnachtsfeier im Fußballkreis Westerwald/Sieg

Es gehört seit vielen Jahren zur Tradition, dass sich die Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter im Fußballkreis ...

Neue Wohngruppe für Kinder in Nister

Einen neuen Lebensort für Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zehn Jahren schafft der gemeinnützige ...

Vortrag „Im Namen des Volkes – Das Gerichtswesen im Westerwald“

Für alle, die ihre Westerwälder Heimat genauer kennenlernen möchten, bietet der Limbacher Kultur- und ...

Werbung