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Nachricht vom 23.12.2019    

AWB: Altmedikamente gehören nicht ins Abwasser

Eine falsche Entsorgung von Medikamenten kann erhebliche Schäden verursachen. So können Medikamente, die über den Abfluss entsorgt werden, zu einer Verunreinigung des Grund- und Trinkwassers führen. Um eine Gefährdung für Mensch und Umwelt zu vermeiden, ist die richtige Entsorgung von Medikamenten unumgänglich. Darauf weist der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen (AWB) hin.

(Symbolbild: Archiv)

Altenkirchen/Kreisgebiet. Nach den Angaben des Umweltbundesamtes wurden in Deutschland mehr als 150 verschiedene Arzneimittelwirkstoffe in der Umwelt nachgewiesen. Sind die Medikamente erst einmal in den Wasserkreislauf eingebracht, ist deren Ausbreitung kaum noch zu stoppen. So gelangen Medikamentenrückstände in Flüsse und Seen sowie letztendlich ins Grundwasser und Trinkwasser. Schon im Jahr 2011 konnte eine Untersuchung des Umweltbundesamtes 55 Wirkstoffe im Grundwasser, 23 im Trinkwasser und 131 in den Oberflächengewässern nachweisen. „Das Einbringen von Medikamenten in den Wasserkreislauf stellt somit ein erhebliches Problem dar. Die Klärwerke reinigen das Wasser nicht gezielt auf Medikamentenrückstände, weshalb Teilrückstände auch im gereinigten Wasser noch zu finden sind“, informiert der AWB per Pressemitteilung.

Die genauen Auswirkungen auf Mensch, Tier und die Umwelt wurden bislang nicht weitreichend untersucht. Die genauen Schäden sind somit noch nicht abzusehen. Doch schon jetzt steht fest, dass unter anderem das Verhalten von Fischen beeinträchtigt wird. Fische nehmen die Medikamentenrückstände im Wasser auf, das führt beispielsweise bei Rückständen von Psychopharmaka zu einer Verhaltensveränderung. Eine derartige Störung der Verhaltensmuster von Fischen könnte weitreichende Folgen für das ökologische Gleichgewicht haben.



Um dem Fortschreiten der Wasserverunreinigung durch Medikamente Einhalt zu gebieten, empfiehlt sich unter anderem eine richtige Entsorgung. Der Landkreis Altenkirchen bietet dazu zwei Alternativen: Die Bürger haben die Möglichkeit, ihre alten Medikamente an über 200 Terminen im Jahr am Umweltmobil abzugeben. Eine weitere Möglichkeit bieten die Apotheken im Landkreis. In rund 30 Apotheken können die Altmedikamente einfach zurückgegeben werden. Die Altmedikamente werden anschließend in einer geeigneten Hausmüllverbrennungsanlage entsorgt, wodurch auch das Schadstoffpotenzial eliminiert wird. Eine Liste der teilnehmenden Apotheken im Landkreis sowie die Termine des Umweltmobiles können auf der Website des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Altenkirchen (www.awb-ak.de), in der Abfall-App oder im aktuellen Umweltkalender nachgesehen werden. (PM)


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