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Nachricht vom 31.12.2019    

Feuer in Obererbach: 80-Jähriger stirbt bei Wohnhausbrand

Bei einem Feuer in Obererbach ist in der Nacht zu Dienstag, 31. Dezember, ein Mensch ums Leben gekommen. Ein ehemaliges Bauernhaus war in Vollbrand geraten. Von den beiden Hausbewohnern konnte sich nur einer aus dem Haus retten. Die Löscharbeiten erwiesen sich als sehr schwierig.

Bei dem Brand kam ein Bewohner ums Leben. (Fotos: kkö)

Obererbach. Der integrierten Rettungsleitstelle in Montabaur wurde am frühen Dienstagmorgen, 31.Dezember, um 2.05 Uhr der Brand eines Hauses in Obererbach gemeldet. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das ältere ehemalige Bauernhaus bereits in Vollbrand. Von den beiden Hausbewohnern konnte sich einer aus dem Haus selber retten, ein weiterer 80 Jahre alter Bewohner kam bei dem Brand ums Leben.

Die Leitstelle alarmierte die freiwilligen Feuerwehren Altenkirchen, Berod und Neitersen. Im Verlaufe des Einsatzes wurde der in Wissen stationierte Gerätewagen Atemschutz (GW-A) des Landkreises nachgefordert. Die Einsatzstelle war nur mit Atemschutzgeräten zu betreten. Der GW-A war nach einem Einsatz in Elkhausen gerade wieder einsatzbereit gemacht, als der zweite Alarm auflief.

Brand mit enormer Intensität
Bereits beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Haus im Vollbrand. Flammenschein und eine enorme Rauchentwicklung wies den Einsatzkräften den Weg. Die Feuerwehren gingen gegen den Brand, der eine enorme Intensität hatte, im Innen- sowie im Außenangriff vor. Nach ersten Informationen wurde eine Person vermisst. Ein weiterer Bewohner konnte sich fast unverletzt retten. Nach dem zweiten Bewohner suchten die Wehrleute, parallel zum Löscheinsatz, intensiv die Räume ab. Mitarbeiter des Stromversorgers wurden zur Einsatzstelle geschickt, um das Gebäude vom Netz zu trennen.



Vom GW-A aus Wissen wurden nach Informationen von David Musall, Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Wissen, rund zwölf Geräte ausgegeben. Das zeigt, dass sich ständig bis zu sechs Trupps unter Atemschutz befanden. Zusätzlich wurden die Geräte, die auf den Fahrzeugen mitgeführt werden, wieder einsatzbereit gemacht. Durch die verwinkelte Bauweise des Hauses erwiesen sich die Löscharbeiten als sehr schwierig und auch kräftezehrend. Nach den umfangreichen Löschmaßnahmen gab es die traurige Gewissheit, dass der 80-jährige Bewohner nur noch tot geborgen werden konnte.

Haus nicht mehr bewohnbar
Die Feuerwehr ist am Dienstagmorgen (Stand: 31. Dezember, 8 Uhr), nach Informationen durch den Wehrleiter der VG Altenkirchen, Andreas Krüger, immer noch im Einsatz. Im Laufe des Tages werden die Spezialisten für Brandermittlung ihre Arbeit aufnehmen. Über die Ursache und auch die Schadenshöhe gibt es keine Informationen. Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar.

Neben den Feuerwehren, die mit rund 45 Kräften vor Ort waren, standen sieben Kräfte des DRK-Ortsvereins Altenkirchen-Hamm für die sanitätsdienstliche Versorgung bereit. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Beamten an der Einsatzstelle. Wie in jedem Brandeinsatz bei diesen Temperaturen mussten die Einsatzkräfte immer wieder ablaufendes Löschwasser abstreuen, um die Gefahr des Ausrutschens zu mindern. (kkö)


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