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Nachricht vom 10.01.2020    

Frugalismus: Sparsam leben, um mehr Zeit für Wesentliches zu haben

Der Frugalismus (vom englischen "frugality", was "Sparsamkeit" bedeutet) ist eine Lebenseinstellung, die mehr und mehr Menschen für sich entdecken. Die Idee dahinter ist, wenig Geld auszugeben und bewusster zu konsumieren. So schafft man sich die Freiheit, in die Dinge zu investieren, die einem wirklich wichtig sind. Oftmals haben Frugalisten auch das Ziel, möglichst viel zu sparen, um finanziell unabhängig zu werden und nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen. Rente mit 40 beispielsweise. Ist das realistisch?

Photo by Bru-nO on Pixabay

Frugalismus bedeutet mehr als nur sparen
Finanzielle Unabhängigkeit und Zeit für das, was man wirklich will, ohne sich Gedanken um Geld machen zu müssen: Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Wie versuchen Frugalisten also konkret, dieses Ziel zu erreichen? Im Grunde ist es recht einfach: Indem sie so viel wie möglich verdienen, so wenig wie möglich ausgeben und alles sparen, was übrig bleibt. Um das gesparte Geld möglichst schnell zu vermehren, wird es an der Börse investiert. Durch die Reserven, die so in relativ kurzer Zeit gebildet werden können, soll ein Gefühl der Freiheit und Entspannung entstehen.

Sparen im Alltag
Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag etwas Geld beiseite zu legen. Ab und zu sollte man alle abgeschlossenen Verträge, also zum Beispiel den Mobilfunkvertrag, aber auch Internet-, Strom- und Gastarife überprüfen. Ein Anbieterwechsel kann dazu führen, dass jeden Monat etwas mehr Geld übrig bleibt. Seine Lebenserhaltungskosten kann man senken, indem man sich beim Einkauf an Sonderangebote und Aktionen hält. Ein guter Tipp ist es auch, niemals hungrig einkaufen zu gehen und sich vorher eine Einkaufsliste zu schreiben. So verhindert man Impulskäufe und gibt wirklich nur Geld für das aus, was man braucht. Indem man seltener im Restaurant oder Imbiss etwas kauft und sich stattdessen eine Lunch-Box für die Mittagspause packt, spart man zusätzlich. Auch die Gesundheit wird es einem danken. Apropos Gesundheit: Engagierte Frugalisten verkaufen teilweise sogar ihr Auto und steigen auf das Fahrrad als Transportmittel um. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Umwelt weniger belastet wird, auch den Vertrag im Fitnessstudio braucht man so nicht mehr.

Ist die Rente mit 40 wirklich möglich?
Der Traum, so viel finanziellen Rückhalt aufgebaut zu haben, dass man niemals Geldsorgen hat, kann tatsächlich in Erfüllung gehen. Jedoch muss man sich bewusst machen, dass das bedeutet, monatlich 70 bis 80 Prozent seines gesamten Einkommens auf die hohe Kante zu legen. Es ist ein Prozess, der Selbstdisziplin, Mut und nicht selten auch Verzicht bedeutet. Zusätzlich kann man sein Geld nur schwer vermehren, wenn man an der Börse ohne Risiko spekuliert. Um wirklich Gewinne zu erzielen, muss man sich in der Regel lange und intensiv mit Finanzplänen und Vermögensaufbau auseinandersetzen. Frugalismus als Lebenseinstellung erfordert einiges an Engagement. Dafür ist es ein Prozess, der am Ende sehr lohnenswert sein kann. (PRM)



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