Werbung

Nachricht vom 25.01.2020    

Mikroplastik schon beim Einkauf vermeiden

Mikroplastik ist in aller Munde – sprichwörtlich, denn aktuellen Berechnungen nach nimmt jeder Bundesbürger wöchentlich eine scheckkartengroße Menge an Mikroplastik zu sich. Doch nicht nur in Kosmetika, Schwämmen, Putzlappen, Kaugummi und Waschmitteln findet sich Mikroplastik, auch in unserer Kleidung, die zu etwa 60 Prozent aus Kunstfasern hergestellt ist. So landen bei jedem Waschgang Partikel des Kunststoffes in der Kläranlage, die diese nicht herausfiltern kann. Somit finden die Mikropartikel ihren Weg ins Meer und die Flüsse und als Teil des Klärschlammes auf unsere Felder.

Der Waschzettel zeigt die Materialzusammensetzung der Kleidung an. Foto: Initiative Hachenburg Plastikfrei

Hachenburg. Laut einer Studie der britischen „Plymouth University“ gelangen bei einer durchschnittlichen Wäsche rund 138.000 Fasern aus Polyester-Baumwoll-Mischgeweben ins Abwasser. Bei Wäsche aus reinem Polyester sind es sogar 496.000 Fasern. Diesen erschreckenden Wert kann nur noch Acryl-Gewebe mit 730.000 Fasern pro Wäsche toppen. Unsere ganz alltägliche Kleidung verteilt also winzige giftige Partikel überall auf der Welt – die unter Umständen irgendwann wieder auf unseren Tellern landen - Stichwort: Fisch.

Natürliche Fasern sind mit Blick auf biologische Abbaubarkeit die beste Wahl, empfiehlt die Initiative Hachenburg Plastikfrei. Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen und Hanf lassen sich für die Herstellung einer breiten Palette von Textilien verwenden. Von den Socken, der Hose, dem Pullover über die Jacke bis zur Mütze gibt es nahezu jedes Kleidungsstück in einer umweltfreundlichen Naturfaser-Version – man muss nur manchmal etwas länger danach suchen. Viskose ist zwar eine Kunstfaser, gehört aber trotzdem zu den umweltfreundlicheren Materialalternativen. Sie wird aus Holzfasern gewonnen und ist biologisch abbaubar. Bei der Herstellung werden zudem weniger Wasser und Energie verbraucht als beispielsweise bei der Produktion von Baumwolle.



Zusammenfassend gilt, dass sich der höhere Preis hochwertiger Textilien im Gegensatz zu billiger Fast-Fashion immer lohnt, da die Kleidung meist viele Jahre lang tragbar ist und so unterm Strich dem Geldbeutel und der Umwelt gleichermaßen zu Gute kommt. (PM)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Teilnahme am Ehrentag 2026 ist für VG Altenkirchen-Flammersfeld abgemachte Sache

Dem Ehrenamt wird in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld eine große Bedeutung zugemessen und ...

"Lebenstexturen" in Hachenburg: Kleider, die eine Geschichte erzählen

Am 6. November 2025 um 18.30 Uhr präsentiert Wir Westerwälder in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten ...

Versuchter Einbruch in Pracht: Unbekannte scheitern am Zugang

In der Waldstraße in Pracht kam es zu einem versuchten Einbruch. Zwischen dem 17. und 20. Oktober versuchten ...

Verkehrskontrolle in Altenkirchen: Fahrerin unter Drogenverdacht

Am Abend des 21. Oktober 2025 führte die Polizeiinspektion Altenkirchen eine Verkehrskontrolle auf der ...

Traditioneller Oktobermarkt lockt nach Montabaur

Am 26. Oktober 2025 lädt der Oktobermarkt in Montabaur auch in diesem Jahr Besucher aus nah und fern ...

Trio "Blackwood" kehrt nach Birnbach zurück

Am 26. Oktober 2025, um 17 Uhr, gastiert das kanadische Trio "Blackwood" erneut in der Kirche von Birnbach. ...

Weitere Artikel


SUV-Fahrer überholt an roter Ampel und rast in Kurve

Zu einem Fall von Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung im Straßenverkehr kam es am Freitagmorgen in ...

Konjunktur zum Jahreswechsel ohne Schwung

Die konjunkturelle Dynamik im IHK-Bezirk Koblenz hat sich zum Jahreswechsel annähernd auf dem niedrigen ...

Falsche Taktik, großer Schaden: Fortbildung bei der Feuerwehr

Auf dem Gelände des Kulturwerks in Wissen herrschte am Freitag die Farbe rot vor. Der Kreisfeuerverband ...

SGD Nord rät: Augen auf beim Kostümkauf zu Karneval

Ob Pirat, Krankenschwester, Teufel oder Cowboy - die Auswahl an Kostümen im Supermarkt, Kaufhaus oder ...

Luther zu Gast im Kreishaus

Er ist ein „echter Luther“ und er steht regelmäßig auf der Kanzel: Jona Luther stammt aus der Linie Jacob ...

So gelingt der Einstieg in die Welt der Digitalisierung

Als Partner des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Siegen veranstaltet die Wirtschaftsförderung Kreis ...

Werbung