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Nachricht vom 06.02.2020    

VG Kirchen setzt bei Straßenerhaltung und Ausbau auf Digitalisierung

Das Bauamt der Verbandsgemeinde Kirchen organsierte eine Veranstaltung zum Thema der digitalen Straßenerfassung für die Bürgermeister und der umliegenden Kommunen. Der Einladung folgten über die Landesgrenze hinaus auch Vertreter/innen aus den Kommunen Freudenberg über Wilnsdorf bis Bad Berleburg.

„Softplan“ (Herr Jörg Tieben), Tim Kraft (Bauamtsleiter Vg Kirchen), Stefan Strunk (Sachgebietsleiter Tiefbau VG Kirchen) und „eagle eye technologies“ (Herr Kim Gebauer) (Foto: VG Kirchen)

Kirchen. Verbandsgemeindebürgermeister Maik Köhler begrüßte die Teilnehmer/innen und verdeutlichte, „dass die mobile Erfassung der Straßenzustände und die damit verbundene Digitalisierung eine wichtige Grundvoraussetzung für das Erhaltungsmanagement der Straßen ist.“Hierzu stellten die Vertreter der Unternehmen „Softplan“ (Herr Jörg Tieben) und „eagle eye technologies“ (Herr Kim Gebauer) zusammen mit dem Bauamt der Verbandsgemeinde Kirchen das Zusammenspiel von Datenerfassung (Straßenbefahrung durch eagle eye technologies), Datenmigration (Fa. Softplan) und die Anwendungsgebiete in der täglichen Arbeit (Tiefbau der Verbandsgemeindeverwaltung) vor.

Zunächst konnten die Teilnehmer in einem Fahrzeug mitfahren und die Erfassung der Straßenzustände live miterleben. Das Ergebnis sind detailgenaue und exakt georeferenzierte Daten über den Zustand von Wegen und Straßen. Vermessungen und Berechnungen sind damit vom PC aus möglich.

Für den Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde Kirchen, Tim Kraft, ist die Erfassung eine wichtige Grundlage, um eine Prioritätenliste von Straßenbaumaßnahmen gegenüber der Politik und den Bürger/innen transparent darzulegen. „Zudem sollen in Rheinland-Pfalz Wiederkehrende Beiträge eingeführt werden und spätestens dann benötigt man eine sachlich neutrale Prioritätenliste, welche Straßen wann ausgebaut werden sollen“, so Kraft.
Stefan Strunk, der als Sachgebietsleiter Tiefbau das Projekt betreut, weisst daraufhin, wie wichtig es ist, dass die Befahrung in regelmäßigen Abständen (i.d.R.alle 6-8 Jahre) erfolgt, damit die Veränderungen der Straßenzustände erfasst werden können und die Straßendatenbank somit laufend aktualisiert ist.



Weiterhin erläutert Stefan Strunk, „dass die Straßeninfrastruktur über 50% des gemeindlichen Vermögens ausmacht. Umso wichtiger ist es, dass dieses erhalten bleibt und hierfür zielgerichtet, neben den erforderlichen personellen Ressourcen, die entsprechenden Finanzmittel für die Straßenunter- bzw. erhaltung und den Ausbau eingesetzt werden. Ohne eine regelmäßige Befahrung und die digitale Erfassung der Straßenzustände ist dies nur schwer umzusetzen.“

Ergänzend hierzu berichtet Kraft, dass die Mitarbeiter des Tiefbaus nicht für jede beabsichtigte Maßnahme vor Ort Termine wahrnehmen müssen, um z.B. die Größe von Verkehrsflächen zu ermitteln. Mit Hilfe der Software kann dies direkt am PC erledigt werden. Dies spart somit Zeit und Geld für die Gemeinden.

Zum Abschluss waren sich die Teilnehmer einig, dass eine solche Veranstaltung mit einem Kennenlernen und Austausch untereinander einen großen Mehrwert bringt und man möchte auch weiterhin von den Erfahrungen der Nachbarkommunen und umgekehrt profitieren. Man war darüber hinaus überrascht, wie viele Anwendungsgebiete die Software bietet und das dementsprechend teils erhebliche finanzielle Mittel für die Gemeinden eingespart werden können. (PM)


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