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Nachricht vom 29.06.2010    

Margit Goeltzer malt wunderschöne Bilder

Eine bunte Mischung aus Realismus und Abstraktion schafft die Bad Marienberger Künstlerin Margit Goeltzer. 30 ihrer Kunstwerke sind in einer Ausstellung im DRK-Altenkirchen zu sehen. Die geborene Westerwälderin empfängt auch gerne (nach telefonischer Vereinbarungen) interessierte Kunstliebhaber in ihrem Atelier in Bad Marienberg.

Von Ulrike Preis
Bad Marienberg. Es sich schön machen wollen - mit Bildern oder anderem Wandschmuck - dies gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Und so sagt es die Bad Marienberger Künstlerin Margit Goeltzer mit den Worten Gerhard Richters: "Ich möchte schöne Bilder malen."
Unter diesem Motto arbeitet die geborene Westerwälderin in ihrem Atelier in Bad Marienberg, in dem sie gerne (nach telefonischer Anmeldung) interessierte Kunstliebhaber empfängt. Bevor sich Margit Goeltzer aktiv der Malerei zuwandte, arbeitete sie viele Jahre in der Modebranche. Als gelernte Mode-Designerin entwarf sie eigene Kollektionen und war gestalterisch in der Werbung tätig. Realismus und Abstraktion sind Grundelemente, die in ihren Arbeiten gleichwertig nebeneinander stehen. Die Arbeiten sollen beim Sehenden den Reiz wecken, dem Geheimnis abstrakter Formen und Farbspiele "auf die Spur" zu kommen. Denn für sie sind Form und Farben Partikel einer ihr eigenen, nonverbalen Sprache, deren Wortlaut es dem "zweckfreien Spiel" der Komposition zu entschlüsseln gilt. Die aktive Miteinbeziehung des Betrachters ist der Künstlerin wichtig.
Abstrakt, aber doch aus der Wahrnehmung entstanden! Margit Goeltzer bezeichnet ihre Arbeitsweise daher als ein "Balancieren" zwischen den freien Farbstrukturen und scheinbaren Resten gegenständlicher Muster. Auch in den Arbeiten, deren Farbflächen sich überlagern, sich aneinander reiben und zerbrechen, vermag die Phantasie des Betrachters Anklänge an Reste menschlicher Form oder Figur zu erahnen.
Margit Goeltzer charakterisiert einen Teil ihrer Arbeiten als "Collagen", obwohl sie lediglich aus Acryl oder Öl auf Leinwand gemalt sind. Zugrunde liegen vorgegebene Motive, die sie aus Fotos, Illustrierten oder Magazinen mit anderen Elementen wie Textilresten, Borten, farbig strukturierten Papier-Schnipseln und ähnlichem kombiniert. Auf diese Weise montiert sie Bildvorlagen, die sie dann proportional in vergrößerter Form zu einem Gemälde mit eigener Bildsprache ausgestaltet. Der Spannungsbogen zwischen Abstraktion und Realität zeigt sich am eindrucksvollsten in den Bildern, die sich mit den Themen "Kind, Frau und Mode" auseinandersetzen. Es sind Momentaufnahmen, in denen Personen gleichzeitig selbstbewusst und verletzlich sind, "cool", anmaßend oder unnahbar - aber auch unsicher und nachdenklich. In ihren Bildern begegnen sich Menschen zufällig an beliebigen Schnittpunkten, huschen dicht aneinander vorbei und gleiten beziehungslos aus dem Betrachtungshorizont. Ein Spiegelbild in die heutige Lebenswirklichkeit, die von Schnelllebigkeit, Bindungsangst und gesellschaftlicher Kälte geprägt ist. Margit Goeltzer engagiert sich als Mitglied in den Vereinen "Kunstforum Westerwald" und "Bonner Frauen Kunst Museum".
Bis Ende Juli sind rund 30 Kunstwerke in einer Ausstellung im DRK-Krankenhaus in Altenkirchen zu sehen.
Kontakt: Margit Goeltzer, Schillerstraße 3, 56470 Bad Marienberg, Telefon 02661/3814.
Infos: www.kunstforum-westerwald.de und www.cultureinside.com.



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