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Nachricht vom 04.03.2020    

Müllautos im Kreis Altenkirchen nun mit Abbiegeassistent

Im LKW hat man den so genannten toten Winkel trotz mehrerer Seitenspiegel nicht hundertprozentig im Blick. Deshalb starteten viele Bundesländer und der Bund Förderprogramme zum zügigen Einbau von Abbiegeassistenzsystemen, insbesondere im LKW- oder Schwerlastbereich. Auf EU-Ebene wird derzeit an dem gesetzlich verpflichtenden Einbau dieser Assistenzsysteme mit Hochdruck gearbeitet.

(Foto: AWB)

Altenkirchen/Kreisgebiet. Werner Schumacher, Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Altenkirchen, freut sich umso mehr, dass das vor Ort tätige Entsorgungsunternehmen Remondis Mittelrhein GmbH auch ohne Fördergelder oder gesetzliche Verpflichtung bereits vorausschauend in allen im Einsatz befindlichen Müllsammelsystemen diese moderne Technik installiert hat und tagtäglich erfolgreich nutzt.

„Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Landkreis Altenkirchen liegt uns sehr am Herzen und wir sind auch sehr froh, noch keine tödlichen Unfälle beim Rechtsabbiegen im Kreis gehabt zu haben“, erklärt Wolfgang Beth, Geschäftsführer des Entsorgungsunternehmens. Mittlerweile sind rund 20 Nachrüstsätze eingebaut worden, so dass mit Hilfe von Kameras oder Sensoren dem Fahrer oder der Fahrerin die Sicht auf den toten Winkel ermöglicht wird.

Parallel zum Einbau des Abbiegeassistenten hat der Entsorger einen Großteil seiner Fahrzeuge mit dem Aufkleber „Achtung: Toter Winkel!“ beklebt. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, wurde zusätzlich an einigen Müllsammelfahrzeugen ein Rückfahr-Assistenz-System eingebaut. Sobald sich etwas im Heckbereich des Fahrzeugs befindet, bremst das System selbstständig den LKW. Da jede LKW-Fahrerin und jeder LKW-Fahrer bereits selbst die eine oder andere brenzlige Situation erlebt hat, werden einmal jährlich alle Beschäftigten im Rahmen einer Berufskraftfahrerweiterbildungsveranstaltung zum Thema „Toter Winkel“ intensiv geschult.



Tödliche Unfälle mit Müllwagen
In der Vergangenheit ist es schon mehrfach zu tödlichen Unfällen mit Müllautos gekommen, bei denen die Fahrer wegen des toten Winkels Fußgänger oder Fahrradfahrer nicht sehen konnten. Im Januar kam in Hamburg ein 76-jähriger Radfahrer ums Leben, nachdem ein Müllwagen ihn beim Abbiegen erfasst hatte. Im Mai 2018 starb ein sieben Jahre alter Junge in Köln, auch er wurde auf dem Fahrrad von einem abbiegenden Müllauto überrollt. (PM/red)



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