Werbung

Region |


Nachricht vom 03.07.2010    

Enders: Alles für Erhalt der Notarztstandorte tun

Nicht zufrieden ist der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders mit der Antwort von Innenminister Karl-Peter Bruch bezüglich Enders' Anfrage zum Thema Erhalt der Notarztstandorte. Den Trägern und den Notärzten müsse eine langfristige Perspektive betreffend Standort und Bezahlung gegeben werden, fordert Enders. Dazu habe sich Bruch leider nicht konkret geäußert.

Kreis Altenkirchen. "Die Antwort von Innenminister Karl-Peter Bruch auf meine Intervention bezüglich der Beibehaltung der Notarztstandorte im Landkreis Altenkirchen, hier vornehmlich auch des Standortes Wissen, ist in höchstem Maße unbefriedigend. Denn auf von mir eingebrachte Sachargumente und Vorschläge ist der Minister überhaupt nicht eingegangen", kritisiert der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders in einer aktuellen Stellungnahme. Schließlich habe der Innenminister, als oberste Landesrettungsdienstbehörde, auch die entsprechende Aufgabe und Verpflichtung eine von der Bevölkerung akzeptierte Versorgungsstruktur zielführend zu unterstützen.
So hatte Enders an Staatsminister Bruch auch zur Finanzierung klar Stellung bezogen. In dem Schreiben hieß es wörtlich: "Wie Sie wissen, wird im allgemeinen Rettungsdienst landesweit ein Finanzausgleich durchgeführt. Diese sinnvolle Regelung ist dafür, Regionen mit geringer Einwohnerzahl zu unterstützen und die Kostenträger zu entlasten. Ich bitte Sie sich von Seiten des Landesregierung kurzfristig dafür einzusetzen, dass dieser Finanzausgleich auch im Notarztdienst praktiziert wird. Damit würde die Finanzsituation landesweit entspannt und solidarisch verteilt."
Hier sei der Innenminister jede Antwort schuldig. Gleichzeitig lässt Bruch in seinem Antwortschreiben verlauten, dass er sehr großen Wert darauf lege, dass der Bevölkerung von der Politik nichts vorgegaukelt wird. Spätestens hier, so Enders, stelle sich das Antwortschreiben des zuständigen Innenministers schon selbst in Frage.
Die Träger der von den Notarztstandorten betroffenen Krankenhäuser, so hatte Bruch angeregt, sollen schriftlich bestätigen, dass sie bereit und in der Lage seien, den Notarztdienst - künftig, dauerhaft rund um die Uhr - wahrzunehmen und einen entsprechenden Vertrag zu unterzeichnen. "Um das zu erreichen, muss den Trägern und auch den Notärzten doch zunächst einmal eine langfristige Perspektive, betreffend Standort und Bezahlung, geboten werden“, erwartet Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders, der als Mediziner oft selbst Notarztdienste verrichtet.
"Hier muss berechtigten Interessen unbedingt Rechnung getragen werden. Dazu gehört neben einer angemessenen Bezahlung auch eine nicht auf wenige Monate begrenzte Zeitperspektive. Denn solange auch diese Punkte nicht geklärt sind, werden sich kaum Mediziner finden, die sich hier um eine Notarztstelle bewerben", betont Dr. Enders, der seine Kritik an der Landesregierung nicht verhehlen kann.
"Die Landesregierung ist gefordert, hier endlich die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Bevölkerung nicht Angst davor haben muss, dass ihr Leben auf dem Spiel steht, weil Notarztstandorte geschlossen werden und darüber hinaus an Notarztstellen gespart wird. Denn dadurch gefährdet die hier verantwortliche Politik die flächendeckende ärztliche Bereitschaft und Versorgung auf dem Land", appelliert Enders.
xxx
Foto: CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders und Bürgermeister Michael Wagener treten gemeinsam für den Erhalt des Notarztstandorts Wissen ein und fordern die Landesregierung
auf, dafür die Voraussetzungen zu schaffen.


Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Bei der Duathlon-WM in Alsdorf erreicht Daniel Mannweiler den 15. Platz

Zufrieden war er schon, obwohl er im Geheimen wohl ein wenig Richtung Podium geschielt hatte: Daniel ...

Illegale Müllentsorgung in Krunkel-Epgert aufgedeckt

In der kleinen Gemeinde Krunkel-Epgert sorgt ein Umweltvergehen für Aufsehen. Unbekannte haben mehrere ...

Neues Praktikumsprojekt stärkt Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst

Im Landkreis Altenkirchen startet ein innovatives Projekt, das die Kooperation zwischen Polizei und Rettungsdienst ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Flächenbrand bei Mehren schnell unter Kontrolle

Am Dienstagnachmittag (29. April) kam es in der Nähe von Mehren zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr ...

Weitere Artikel


Jubelparade für das "Dream-Team" der WM

In Kapstadt ging die Sonne unter, als der Abpfiff ertönte, für die deutschen Fußballfans ging sie gerade ...

Zwei bedeutende Projekte in Wissen eröffnet

Gleich zwei gelungene Projekte in Wissen wurden offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Dazu kam der rheinland-pfälzische ...

"Siegtal pur" bei idealem Wetter gestartet

Tausende waren bei "Siegtal pur" am Sonntag schon vormittags per Drahtesel oder Inliner längs der Sieg ...

KG übernahm Patenschaft für Botanischen Weg

Der Botanische Weg in der Verbandsgemeinde Wissen hat rund 35 Kilometer Länge. Er führt auch durch die ...

Rosenbauer: Christian Wulff ist genau der Richtige

Dem neuen Bundespräsidenten Christian Wulff hat auch CDU-Kreisvorsitzender Dr. Josef Rosenbauer (MdL) ...

WM-Verlosung zum Ferienbeginn mit viel Spaß

Tolle Gewinne gab es für die Grundschulkinder in Birken-Honigsessen am letzten Schultag. Die große WM-Verlosung ...

Werbung