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Nachricht vom 10.04.2020    

VG Altenkirchen-Flammersfeld: Feuerwehr auch in der Corona-Krise einsatzbereit

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Fred Jüngerich, und Wehrleiter Björn Stürz haben am Donnerstag, 9. April, bei einem Pressetermin gemeinsam das Konzept für den Umgang der Feuerwehr mit der Corona-Pandemie vorgestellt, das auch in der Krise die Einsatzfähigkeit sicher stellt.

Bürgermeister Fred Jüngerich und Wehrleiter Björn Stürz (Foto: kkö)

Altenkirchen. Inhalt des von der Wehrleitung und den Wehrführungen entwickelten Konzeptes ist es, die Einsatzfähigkeit der neun Einheiten der Verbandsgemeinde auch während der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten. Jüngerich ging zunächst darauf ein, wie wichtig es sei, den Schutz der Bevölkerung auch in solch schwierigen Situationen zu gewährleisten. „Die Feuerwehren sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Sie stellen den Brandschutz und die Hilfeleistung bei Unfällen mit erheblichem Engagement sicher. Dieses Konzept soll dazu beitragen, die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren vor Ort zu sichern“, so Jüngerich.

Wehrleiter Björn Stürz ging dann auf die vier Stufen des vorliegenden Arbeitspapiers ein: „Wir befinden uns derzeit in der Stufe 2 und folgen damit den allgemeinen Beschränkungen“, erklärte Stürz. Dies bedeute, dass die Übungsdienste und Dienstbesprechungen sowie weitere Veranstaltungen bis auf weiteres nicht stattfinden. Auch die Bestellung der neuen Wehrleitung für die VG Altenkirchen-Flammersfeld fand im kleinsten Rahmen statt. Derzeit werde man Fahrzeuge auch nicht mit der sonst üblichen Mannschaftsstärke besetzen, um auch hier einen größeren Abstand gewährleisten zu können. Weiter beschrieb Stürz die Maßnahmen an Einsatzstellen, die von der sonst geübten Praxis abweichen. So nannte er es als einen wichtigen Punkt, dass die Einsatzkräfte sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle aussteigen und sich außerhalb des Fahrzeuges mit genügend Abstand zueinander aufhalten. Dies, so Stürz, soll die Zeit der nahen Kontakte verringern.



Löschzüge mit entsprechender Schutzausrüstung ausgestattet
Für verschiedene Einsatzarten – hier nannte Stürz die Unterstützung des Rettungsdienstes – wurden zwei Löschzüge mit entsprechender Schutzausrüstung ausgestattet. Dies sind der Löschzug Altenkirchen und der Löschzug Oberlahr. Diese beiden Einheiten übernehmen derzeit zentral diejenigen Einsätze, welche im Zusammenhang mit Corona-Infektionen stehen könnten. Weiter wurde festgelegt, dass Feuerwehrleute mit Erkältungen nicht zum Einsatz erscheinen. Wichtig ist Jüngerich und Stürz, die Ansteckungsgefahr so gering als möglich zu halten. Im Einsatz, so Stürz, hätten aber immer der Schutz und die Rettung von Menschenleben oberste Priorität. Die gut funktionierenden Alarmierungsgemeinschaften von mehreren Einheiten werde auf das absolut notwendige beschränkt.

Die weiteren Krisen-Abläufe – für die bisher keine Anzeichen bestehen, wie Bürgermeister und Wehrleiter betonten – reichen bis zur ständigen Besetzung von Gerätehäusern durch die ehrenamtlichen Kräfte. „Also Quarantäne im Gerätehaus“, so Jüngerich, Dies sei aber, so Stürz, eine Stufe, für die es derzeit keine Veranlassung gebe. Beide betonten, es sei besser, einen Plan zu erarbeiten, der nicht gebraucht wird, als im erforderlichen Ernstfall keinen zu haben. Um den eventuellen Ausfall von Führungskräften ausgleichen zu können, wurde eine sekundäre Führungsebene eingerichtet. „Wir wollen und können unsere Aufgaben als freiwillige Feuerwehr zum Schutz der Bevölkerung weiterhin wahrnehmen“, so Stürz zum Abschluss. (kkö)


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