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Nachricht vom 13.04.2020    

The Voice Kids: Björns Traum vom Finale ist leider ausgeträumt

Der zwölfjährige Björn Shabanaga aus Neuwied hat es in der Sat1-Show „The Voice Kids“ immerhin bis zu den sogenannten „Battles“ geschafft. Zuvor konnte er sich dank seiner hervorragenden Stimme bei den „Blind Auditions“ qualifizieren, als er unnachahmlich den Welthit „Hotel California“ von den Eagles performte.

Björn Shabanaga aus Neuwied. Foto:SAT 1

Neuwied. Bei den Battles wurden Teams, bestehend aus drei Sängern/innen, zusammengesetzt, die sich ebenfalls bei den „Blind Auditions“ durchsetzen konnten. Jedem Team wurde ein Coach aus der namhaft besetzten Jury zur Seite gestellt: Lena Meyer-Landrut, Max Giesinger, Sasha und Deine Freunde, eine Jugend-Band, die Kindermusik spielt.

Björn Shabanaga wurde Sasha zugeteilt, das Team Sasha ergänzten Lilyana (15 Jahre) und Marc (12). Sie hatten die Aufgabe, einen der schwierigsten Pop- Songs überhaupt zu interpretieren: „Sweet Child o‘ Mine“, ein absoluter Welthit von „Guns N‘ Roses“, der amerikanischen Skandalband, um Frontmann Axl Rose, der durch verschiedene Eskapaden dauernd die Schlagzeilen der Boulevard-Presse füllte. Trotzdem avancierte Axl Rose zu einem der bekanntesten Rockstars seines Genres. Denn die Fans lieben ihn auch heute noch, dank seiner unnachahmlichen Stimme. Im Rocklexikon wird die Gewalt seiner Stimme von F1 bis Bb6 angegeben. Durch sein überragendes Talent und intensives Training hat er wohl dieses exzeptionelle Stimmvolumen erlangt.

Lilyana, Marc und Björn hatten also die schwierige Aufgabe, „Sweet Child o‘ Mine“ zum Besten zu geben. Heraus kam eine als durchaus als erfolgreich zu bezeichnende Interpretation, die ob der Schwierigkeit des Songs, die wohl gelungenste Darstellung der Battles genannt werden kann. Sasha hatte als Coach das Team richtig eingestellt, denn der Versuch Axl Rose 1:1 zu imitieren, wäre gnadenlos gescheitert. Marc, der gegenüber Björn mit einer wesentlich kraftvolleren Statur ausgestattet ist, hatte dadurch den Vorteil, dass er viel Energie und Ausdauer in seinen Gesang legen konnte. Lilyana spielte Gitarre und kam eigentlich nur bei den Refrains zum Zuge, überzeugte dabei jedoch mit einer festen, klaren Stimme.



Nun zu Björn: Er legte einen Auftritt ohne Fehl und Tadel hin, brillierte, wenn er seine Stimme anheben musste, um höhere Oktaven zu erreichen, was ihm problemlos gelang. Von allen Dreien überzeugte er durch seine Lässigkeit und Ruhe. Ihm war der Spaß beim Auftritt anzusehen, während die beiden anderen doch etwas verkrampft wirkten. Insgesamt gesehen, kann der Auftritt des Teams Sasha als äußerst harmonisch und trotzdem rockig bezeichnet werden, wobei klar war, dass die Entscheidung fürs Weiterkommen nur zwischen Marc und Björn liegen konnte. Marc hatte zudem den großen Vorteil, dass er am Ende von „Sweet Child o‘ Mine“ Solo mit seiner Stimme glänzen konnte, während die anderen ihn nur begleiteten.

Vielleicht gab das den Ausschlag für Sashas Entscheidung, Marc als Sieger des Battles seines Teams zu benennen. Auch in dem Moment der Verkündung der Entscheidung bewies Björn Größe, als er Marc lächelnd umarmte, um ihm zu gratulieren, während Lilyana doch den Tränen nahe, wie versteinert wirkte.

Björn hat durch sein sympathisches Auftreten nicht nur seine anwesende Familie begeistert, auch das Publikum im Studio (die Sendung wurde vor Beginn der Corona-Krise aufgezeichnet, Anm. der Redaktion), feierte Björn mit großem Applaus. Der kleine Mann hat sich mehr als achtbar geschlagen, er konnte stolz erhobenen Hauptes wieder nach Hause fahren. Ganz bestimmt wird er, wenn die Schule wieder beginnt, in seiner Schule viel von seinem Abenteuer bei „The Voice Kids“ berichten müssen. Björn Shabanaga sollte die „Niederlage“ sportlich sehen, mit seiner talentierten Stimme stehen ihm noch viele Türen in der Zukunft offen.
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