Werbung

Nachricht vom 13.05.2020    

Wäschenbach prüft Möglichkeiten der Behördenverlegung zur Stärkung des ländlichen Raums

Das Leben in Stadt und auf dem Land ist seit jeher von Unterschieden geprägt. „Wir im Westerwald lieben unsere Region und wohnen gerne hier“, bezeugt Michael Wäschenbach, MdL, „der ländliche Raum hat allerdings mit strukturellen Problemen zu kämpfen.“

MdL Michael Wäschenbach

Kreisgebiet. Bei alternder Bevölkerung und Wegzügen müsse man jeden Schritt prüfen, der dem ländlichen Raum helfen kann. Zu diesem Zwecke hat der heimische CDU-Landtagsabgeordnete in einer Anfrage prüfen lassen, ob man mit der Verlegung von Landesbehörden den ländlichen Raum stärken könnte.

Die Idee kommt aus Bayern und die Anregung vom studentischen Mitarbeiter Justus Brühl: Das Bundesland hat einige Landes- und Mittelbehörden gezielt aus großen Städten von Großstädten in den ländlichen Raum verlegt. In den profitierenden Gebieten entstehen dadurch einerseits Arbeitsplätze, andererseits zeige das Land damit auch, dass die Entscheidungen nicht nur in den weit entfernten Landeshauptstädten getroffen werden. „Auch für Rheinland-Pfalz könnte das eine Chance sein“, bestätigt Wäschenbach. Die Großstädte könnten so entzerrt werden, der ländliche Raum profitiere, eine Win-Win-Situation. Tatsächlich befinden sich der Großteil der Behörden in Rheinland-Pfalz in den Großstädten Mainz, Koblenz und Trier. Lediglich zwei öffentliche Hochschulen (Verwaltung und Polizei) sowie drei staatliche Studienseminare befinden sich laut Landesregierung im ländlichen Raum.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

„Natürlich müssen dabei ökonomische, ökologische und auch praktische Aspekte berücksichtigt werden, auch das Wohl der Beschäftigten ist zu sehen“, analysiert der Christdemokrat, „aber man darf für unsere ländlichen Regionen nichts unversucht lassen.“ Eine großflächige Verlegung mache keinen Sinn, gezielte Neuansiedlungen seien aber durchaus umzusetzen. Insbesondere bei sich verändernden und neu entstehenden Behörden müsse der ländliche Raum stärker berücksichtigt werden.

Wie die Anfrage ergab, spielt der ländliche Raum bei der Vergabe von Behördenstandorten eine Rolle. Auch „Satellitenbüros“ in dörflicheren Strukturen seien ein Ziel der Landesregierung. Wäschenbach will hier ansetzen: „Wir werden uns innerhalb der CDU-Fraktion genau ansehen, was dort noch möglich ist und konkrete Vorschläge ausarbeiten.“ Bei Ausschöpfung vieler Möglichkeiten, so Wäschenbach, könne die Gleichheit zwischen Leben auf dem Land und in der Stadt vorangetrieben werden. (PM)

Link zur kleinen Anfrage: https://dokumente.landtag.rlp.de/landtag/drucksachen/11551-17.pdf


Lokales: Betzdorf & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Betzdorf-Gebhardshain auf Facebook werden!


Kommentare zu: Wäschenbach prüft Möglichkeiten der Behördenverlegung zur Stärkung des ländlichen Raums

Es sind bisher keine Kommentare vorhanden

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Freie Wähler fordern erneut Lehrkräfteversorgung von mindestens 110 Prozent

Mainz. Nicht nur die Corona-Pandemie habe das Absinken der Leistungen beeinflusst, so Schwab. Das deutsche Schulsystem scheitere ...

Bundestagsabgeordneter Diedenhofen (SPD) informiert sich in Herdorf zur Situation rund um Ermert-Gelände

Herdorf. Diedenhofen dazu: "Es ist gut, dass die lange brachliegende Fläche jetzt neu und sinnvoll für neuen Wohnraum genutzt ...

Kreis Altenkirchen erhält rund 9,2 Millionen Euro zur Entlastung bei der Fluchtaufnahme

Mainz/Kreisgebiet. Rund 9,2 Millionen Euro zusätzlich für den Kreis Altenkirchen - dieses Kraftpaket der Landesregierung ...

Entscheidung gefallen: Kein Netto Markt in Pracht

Pracht. Nach langen und intensiven Verhandlungen ist die Entscheidung endlich gefallen. Wie bereits zuvor berichtet über ...

Wählergruppe Hassel in Weyerbusch: Projektgruppen erarbeiten Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2024

Weyerbusch. Die jeweiligen Projektgruppen werden in den nächsten Wochen die Ideen der Wählergruppe auf Umsetzbarkeit überprüfen ...

Bätzing-Lichtenthäler lädt ein zur "Virtuellen Mittagspause" rund um die Seniorenpolitik

Kreis Altenkirchen. Die AG 60+ ist eine Arbeitsgemeinschaft der SPD für Mitglieder über 60 Jahre. Fredi Winter wurde vor ...

Weitere Artikel


Rückblick und Ausblick bei der KVHS – Präsenzkurse starten

Altenkirchen/Kreisgebiet. Auch wenn in Zeiten der Corona-Krise ein Blick zurück ein wenig „weltfremd“ wirkt, zeigte sich, ...

Lebenshilfe braucht dringend weiter Schutzausrüstung

Steckenstein. Da aber ab dem 27. April 2020 in Rheinland-Pfalz eine Mund-Nasen-Schutz Tragepflicht (Alltagsmasken) im ÖPNV, ...

Fitnessstudios öffnen am 27. Mai – Vorbereitungen laufen

Mainz/Wissen. Trainingsbetrieb im Freizeit- und Breitensport ist laut sechster Corona-Bekämpfungsverordnung der Landesregierung ...

Corona-Pandemie im AK-Land: Die Lage bleibt stabil

Altenkirchen. Erneut keine neuen Covid-19-Infektionen im Kreis Altenkirchen: Deren Zahl stagniert seit dem Wochenende bei ...

Theater, Konzerthäuser und Kinos können ab 27. Mai wieder öffnen

Region. Der Stufenplan sieht vor, die Öffnung von Kultureinrichtungen wie Theater, Konzerthäuser, Kleinkunstbühnen und Kinos ...

Sandra Weeser ist neue Vorsitzende der Landesgruppe Südwest

Berlin/Betzdorf. Die rheinland-pfälzische Abgeordnete tritt die Nachfolge ihres hessischen Kollegen Dr. Stefan Ruppert an, ...

Werbung