Werbung

Nachricht vom 18.05.2020    

Land hilft dabei, Flora und Fauna im Kreis zu schützen

Im nördlichen Rheinland-Pfalz findet man eine vielseitige Tier- und Pflanzenwelt. Doch diese ist bedroht. Umweltverschmutzung, Klimawandel und auch die Ausdehnung der menschlichen Lebensräume gefährden viele Arten. Der aktive Schutz der Natur ist daher wichtiger denn je.

Im Naturschutzgebiet „Weidenbruch" versucht man, Weiden durch extensive Beweidung offen zu halten, was vielen Tier- und Pflanzenarten zugute kommt. (Foto: Peter Weisenfeld)

Altenkirchen/Koblenz. „Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord nimmt dabei als Obere Naturschutzbehörde eine Schlüsselposition ein", sagt Dr. Ulrich Kleemann, der Präsident der SGD Nord, „denn sie begleitet viele Naturschutzprojekte nicht nur fachlich, sie hilft auch dabei, diese finanziell umzusetzen." So auch im Landkreis Altenkirchen.

2019 hat die SGD Nord für den Naturschutz im Kreis Altenkirchen im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten rund 70.000 Euro an Fördergeldern ausgezahlt, die unter anderem der Biotopbetreuung dienen sollen. In den Landkreis fallen zum Beispiel große Anteile des FFH-Gebiets „Feuchtgebiete und Heiden des Hohen Westerwalds". Hierbei handelt es sich um ein Gebiet, das nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, also FFH, ausgewiesen wurde und in dem Tiere und Pflanzen unter besonderem Schutz stehen. „Extensive Beweidung soll unter anderem dafür sorgen, dass die dort zu findenden Weiden erhalten bleiben", erklärt SGD-Nord-Vizepräsidentin Nicole Morsblech, die als Abteilungsleiterin auch dem Naturschutzreferat vorsteht. „Indem die Flächen offen gehalten werden, schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass sich hieran gebundene Arten ansiedeln oder überleben können." Zu den Arten, die davon profitieren, gehören Bodenbrüter wie Braunkehlchen, Kiebitz, Bekassine. Außerdem werden Teilflächen im Bereich des Neunkhausener Plateaus offen gehalten, die von Zugvögeln wie dem Kranich zur Rast genutzt werden.

Gerade für Amphibien, Reptilien und Insekten haben sich auch ehemalige Abbaugebiete zu geeigneten Lebensräumen entwickelt. Durch das Freihalten von besonnten Blockschutthalden oder von nach Süden ausgerichteten Uferbereichen sorgt man etwa im Naturschutzgebiet „Rosenheimer Lay" dafür, dass diese Lebensräume von den Tieren weiter genutzt werden können.

Neben den erwähnten 70.000 Euro zur Biotopbetreuung und für andere Naturschutzmaßnahmen investierte das Land 2019 auch wieder in den Naturpark Rhein-Westerwald, der sich über die Kreise Neuwied und Altenkirchen erstreckt. Allein 2019 flossen rund 104.000 Euro an Fördergeldern in den Naturpark, damit dieser seine Projekte umsetzen konnte. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sgdnord.rlp.de (PM)


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Unfallflucht auf Schülerparkplatz in Wissen

In Wissen kam es zu einem Vorfall auf dem Schülerparkplatz der Berufsbildenden Schule. Ein 19-jähriger ...

Dreister Diebstahl in Walterschen: Kompletträder verschwinden spurlos

In Walterschen kam es am Nachmittag des 6. November 2025 zu einem ungewöhnlichen Diebstahl. Innerhalb ...

Einbruch in Betzdorfer Gaststätte: Geldspielautomat aufgebrochen

In der Nacht zum 7. November 2025 ereignete sich ein Einbruch in der Gaststätte Brado in Betzdorf. Unbekannte ...

Neun Verkehrssünder bei Geschwindigkeitskontrolle in Neitersen ertappt

Am Donnerstagmorgen führte die Bereitschaftspolizei Koblenz eine Geschwindigkeitskontrolle in Neitersen ...

Einbruch in Baucontainer: Unbekannte stehlen Büroausstattung

In Rott kam es zu einem nächtlichen Einbruch in einen Baucontainer. Unbekannte Täter entwendeten dabei ...

Elektroroller-Fahrer ohne Versicherung und unter Drogeneinfluss gestoppt

In Herdorf wurde ein 31-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen von der Polizei kontrolliert. Sein Elektroroller ...

Weitere Artikel


Kolumne „Themenwechsel“: Deutschland, die Krimi-Nation

Die Coronakrise ist allgegenwärtig, derzeit bleibt kein Bereich unseres Alltags davon unberührt. Jeden ...

Besitzer des „Akro“ in Wissen übernimmt Niederhausens Imbiss

Gute Neuigkeiten aus Wissen: Der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Kult-Imbiss von Uwe Niederhausen ...

33 Personen an Alsdorfer Grundschule auf Coronavirus getestet

Nachdem kurz vor dem Wochenende eine positive Testung auf Covid-19 bei einer Lehrerin der Alsdorfer Hellertal-Grundschule ...

„Wir Westerwälder“ im Dialog mit Vertretern der Landwirtschaft in der Region

Schon Anfang März trafen sich auf Einladung der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ die Landräte ...

Freudentag in Enspel: Der Stöffel-Park ist endlich wieder geöffnet

Hurra, nach einer ewig langen Zeit des Hoffens und des Bangens, hat am Sonntag (17. Mai) der Stöffel-Park ...

Autoscheibe mit Baseballschläger zertrümmert und Falschgeld zurück gelassen

Zu einer tätlichen Auseinandersetzung auf dem Norma-Parkplatz in Daaden wurde die Polizei am Sonntag, ...

Werbung