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Nachricht vom 27.07.2010    

Abfallwirtschaft muss noch mehr in Verwertung gehen

In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der zuständige Werkausschuss bei der Kreisverwaltung mit der Zukunft der Abfallwirtschaft. Dabei ging es unter dem Vorsitz von I. Kreisbeigeordneten Konrad Schwan auch um die Wertstoffgewinnung aus Siedlungsabfällen.

Altenkirchen. Mit dem Jahresabschluss des Abfallwirtschaftsbetriebes für das Jahr 2009 und der Zukunft der Abfallwirtschaft beschäftigte sich der zuständige Werkausschuss in seiner letzten Sitzung. Auch im letzten Jahr konnte der AWB einen Gewinn erzielen. Über die Verwendung wird der Kreistag in seiner nächsten Sitzung beschließen.
Erster Kreisbeigeordneter Konrad Schwan, zu dessen Geschäftsbereich die Abfallwirtschaft zählt, erläuterte den Ausschussmitgliedern, dass der Abfallwirtschaftsplan des Kreises angepasst werden muss. In den Plan sollen auch Erkenntnisse aus Studien einfließen, die derzeit erstellt werden. Zudem - so empfahl Schwan - müsse man sich noch mehr mit dem Gedanken der Wertstoffgewinnung aus Siedlungsabfällen befassen. Alles deute darauf hin, dass man in Deutschland künftig noch mehr auf die Rohstoffe aus Abfällen angewiesen sei. Schwan, wie auch Werkleiter Wolfgang Philipp, berichteten von Aufsätzen in den Fachpublikationen aber verwiesen auch auf die Ergebnisse der letzten Abfallkongresse. Dort herrsche Einigkeit, dass sich die Abfallwirtschaft noch mehr zur Rohstoffwirtschaft fortentwickeln werde. Wichtig sei es, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb die Chancen nutze, um auch finanziell von den Entwicklungen zu partizipieren und damit die Müllgebühren positiv zu beeinflussen und die Entsorgung des Landkreises Altenkirchen dauerhaft sicher zu stellen.
Schwan und Philipp wiesen auch darauf hin, dass man in diesem Zusammenhang über Baumaßnahmen unbedingt nachdenken müsse. Der AWB hat bereits ein Fachbüro beauftragt, Studien anzustellen, ob eine Umladestation für die öffentlichen Abfall- und Wertstoff-Sammelmengen sinnvoll ist. Dies könne zum einen aus rechtlichen Gründen bedeutend sein, aber auch, um künftige Wertstoffströme besser steuern zu können. Es gehe dabei nicht um eine Kommunalisierung der Sammel- und Entsorgungs- beziehungsweise Verwertungsleistungen, sondern um die Sicherstellung des Netzwerkes "Daseinsvorsorge Abfallwirtschaft".
Die Ergebnisse dieser Studie sollen dem Fachausschuss in der nächsten Sitzung vorgestellt und dort beraten werden. Schwan betonte, dass außerdem durch eine solche Einrichtung im Kreisgebiet durchaus attraktive Arbeitsplätze entstehen können. Der Kreisbeigeordnete kündigte an, im Rahmen der Beratungen des Jahresabschlusses im Kreistag auch dieses Gremium über den Sachstand zu informieren.


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