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Nachricht vom 07.06.2020    

„Silent Protest“ gegen Rassismus auch in Altenkirchen

Der durch Polizeigewalt verursachte Tod von George Floyd in den USA hat nicht nur viele Amerikaner zu Demonstrationen bewegt, sondern Menschen rund um den Globus, die ein Zeichen gegen Rassismus setzen wollen. Dies war auch der Beweggrund für den „Silent Protest“ am vergangenen Samstag in vielen deutschen Städten, bei dem sich insgesamt mehrere zehntausend Menschen beteiligten – so auch in Altenkirchen.

Solidarität gegen Rassismus beim „Silent Protest“ in Altenkirchen. (Fotos: Veranstalter)

Altenkirchen. Neben Versammlungen in Städten wie Berlin, Hamburg oder München fand auch auf dem Altenkirchener Marktplatz ein „Silent Protest“ statt, bei dem laut Angaben der Veranstalter auf die coronabedingten Hygiene-Vorschriften geachtet wurde.

Rassismus sei mittlerweile ein Wort, das in aller Munde ist, „denn rassistische Äußerungen und Gewaltverbrechen sind über den Grenzen Amerikas hinaus ein Problem“, erklären die Veranstalter ihren Beweggrund für die Teilnahme am Protest. In der ganzen Welt werden Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft diskriminiert, auch Deutschland bilde da keine Ausnahme. Daher legten die Redner der Veranstaltung neben der Schilderung der Umstände des grausamen Todes von George Floyd besonderen Wert auf die Schilderung von persönlich erlebtem Alltagsrassismus. So erklärten sie, dass allein der ausländisch klingende Nachname oder die dunklere Hautfarbe für Mitmenschen Anlass für Fremdenfeindlichkeit und Beleidigungen jeder Art seien, egal ob im Schulbus oder auf einer Party.



Nach den Redebeiträgen war der Platz für acht Minuten und 46 Sekunden in Schweigen gehüllt, indem die meist schwarz gekleideten Demonstranten auf dem linken Bein kniend inne hielten, um an George Floyd zu gedenken. Anschließend solidarisierte sich die versammelte Menschenmasse mit allen von Rassismus betroffenen Personen, indem die Versammlungsteilnehmer ihre rechte Faust nach oben streckten. Neben dem Vermitteln des Zusammengehörigkeitsgefühls solle diese Protestaktion aber auch zum Nachdenken anregen, denn Rassismus sei in unserer Gesellschaft alltäglich und dies dürfe nicht länger hingenommen werden, so der Tenor der Veranstalter und Demonstranten. (PM)



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