Autorundfahrt - Historische Meilensteine in der Region
Die Region eignet sich perfekt für Ausflugsziele. Vor allem die Natur bewegt Einreisende als auch Bewohner des Landkreises AK immer wieder zu neuen Abenteuern. Allerdings sind auch Sehenswürdigkeiten mit historischem Wert in dieser Region zu finden. Über die Autobahnen L284 und B62 ergibt sich die Möglichkeit, einige dieser Einblicke anhand einer Autotour zu erkunden.
Der Landkreis AK ist aus historischer Sicht vor allem mit dem Bergbau zu verbinden. Die erste Station widmet sich somit ausführlich diesem Thema. Das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen existiert seit dem Jahr 1986 und würdigt diesen geschichtlichen Aspekt mit zahlreichen Exponaten. Bis hin zur Stilllegung der letzten Gruben im Jahr 1965 sind Ausstellungsstücke ab etwa 500 v. Chr. hier anzutreffen. Wird als Familie oder Gruppe gereist, kann die sich über 2500 Jahre erstreckende Geschichte zu einem Rabatt erkundet werden.
In der Lindenstraße 7 in Kirchen/Sieg ist die Villa Kraemer nicht zu übersehen. Dieses prunkvolle Architektur-Meisterwerk existiert bereits seit dem Jahr 1875 und wurde vom späteren Bürgermeister, Heinrich Krämer, in Auftrag gegeben. Im Jahr 1924 ging das Gebäude in den Gemeindebesitz über und ist seither Sitz des Stadtbüros. Abgesehen davon dienen die Räumlichkeiten regelmäßig zur Abhaltung von Festen oder jugendfördernder Zwecke. Besucht werden kann die Villa rund um die Uhr, jedoch sind nur Außenbesichtigungen möglich.
Der nächste Halt der Rundfahrt befindet sich ebenfalls in der Gemeinde Kirchen und führt Besucher direkt ins 13. Jahrhundert. Die sogenannte Freusburg wurde zu damaliger Zeit erbaut, um der Gemeinde als Wächter zu dienen. Insbesondere der zum Fluss Sieg herabfallende Bergsporn weist auf diese These hin. Da die Festung mit der Zeit etwas in die Jahre gekommen war, wurde sie 1580 vom damaligen Grafen erneuert. Da die Burg seit dem Jahr 1927 als Jugendherberge genutzt wird, ist auch hier nur eine Besichtigung von außen gestattet.
An dieser Stelle besteht auch die Möglichkeit, historische Bauten mit religiösem Hintergrund zu begutachten. In unmittelbarer Umgebung findet sich die evangelische Kapelle Freusburg, welche auf das Jahr 1592 zurückgeht. Die Wandmalereien, der Triumphbogen und die Wandmalereien zeichnen dieses Gotteshaus aus. Auch die deutlich jüngere, katholische Kirche “St. Hubertus” ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Da der letzte Halt etwas Kraft erfordert, kann diese Station auch zum Tanken von Energie genutzt werden. Das dort ansässige “Cafe auf der Burg” bietet mit herrlich warmer Küche und leckeren Torten die Möglichkeit, die eigenen Batterien entsprechend aufzuladen. Damit es auch das Auto zum Ziel schafft, kann diese Pause auch dementsprechend zur Kontrolle genutzt werden. Zeigt das Diagnosegerät keine Schäden an, kann die Weiterfahrt sicher aufgenommen werden.
Auf dem Weg zur letzten Station entlang dem Fluss Sieg werden die Gemeinden Freusburg und Büdenholz durchquert. Um auch die Geschichte des berühmten Erzquell-Bieres etwas näher zu erkunden, sollte das Auto direkt an der Brauerei in Mudersbach abgestellt werden. Von der Kölner Straße 1 führt der 12 Kilometer lange Erzquellweg direkt zur Quelle des Brauwassers. Nach der herrlichen Tour durch den Mischwald ist der sogenannte Erzquell Stollen das Ziel. Er dient als Mahnmal für jene Brauerei, die hier 1885 das Licht der Welt erblickte. (prm)