Engstellen wegen Straßensanierung teils unübersichtlich
Die Sanierung von Straßen ist ein unabdingbares Muss. Sie hat zur Folge, dass Autofahrer ihre Ziele dank Ampeleinsätzen oder Umleitungen später erreichen, weil Streckenabschnitte einseitig oder komplett gesperrt sind.
Altenkirchen. Die erste Aufregung liegt nun gut ein Jahr zurück. Die Sperrung der Ortsdurchfahrt Hilgenroth, begründet im sich inzwischen langsam dem Abschluss nähernden Ausbau der K 37 und K 52, wird bereits in Altenkirchen an der L 267 angekündigt. Zudem sind Umleitungsstrecken ausgewiesen. Als weitere Maßnahme wurden Absperrschranken in den ersten Wochen nach Arbeitsaufnahme in der kleinen Gemeinde so unglücklich auf der K 40 (unmittelbar hinter dem Abzweig von der L 267) platziert, dass Ein- und Ausfahrten in die und aus der Kreisstraße zur Millimeterarbeit wurden. Mehrfach legten Autofahrer selbst Hand an, um das Nadelöhr ein wenig aufzuweiten. Ob solch ein radikaler Schritt der Verkehrsblockade an dieser Stelle überhaupt erforderlich war? Die Meinungen darüber gehen gewiss auseinander.
Mindestens ein halbes Jahr
Die K 40 aber bleibt im Blickpunkt, da der Abschnitt zwischen Altenkirchen-Honneroth und Bachenberg nun zum Refugium der Straßenbauer wird. Die Instandsetzung unter Vollsperrung hat begonnen, sie soll mindestens ein halbes Jahr andauern, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Diez kundtat, wenn "das Wetter mitspielt". In den zurückliegenden Tagen war es dann wieder soweit: Alt bekannte "Hindernisse" auf der K 40 (unmittelbar hinter dem Abzweig von der L 267) ließen Autofahrer erneut "zirkeln", um die Büchnerstraße in Altenkirchen-Honneroth zu erreichen oder in die L 267 einzufahren. Hin und wieder standen sich zwei Fahrzeuge frontal gegenüber, was der minimalen Durchfahrtslücke geschuldet war. Die Ein- und Ausfahrt Büchnerstraße bedarf nach wie vor größerer Aufmerksamkeit ob abgestellter und durch rot-weiße Barrikaden gesicherter Baumaschinen, die die Straßenbreite erheblich einengen. Inzwischen hat sich die Situation auf der K 40 (unmittelbar hinter dem Abzweig von der L 267) entspannt, ist die einzige Absperrschranke so angeordnet, dass zwei entgegenkommende Fahrzeuge ohne Probleme den Engpass passieren können.
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Sperrung hinter Büchnerstraße
Daniel Manderbach vom LBM macht auf Anfrage des AK-Kuriers deutlich: "Die Sperrung der K 40 beginnt hinter der Zufahrt nach Honneroth, demnach hinter der Zuwegung nach Honneroth über die Büchnerstraße. Der Kreuzungsbereich der L 267/K 40 ist jetzt nicht Teil der Bauarbeiten. Sind die Bauarbeiten an dem jetzt begonnenen Abschnitt beendet, wird der Kreuzungsbereich bis zu dessen Ausbau befahrbar sein. Die Beschilderung für den Verkehr aus/nach Busenhausen bzw. Dieperzen wurde ergänzt." Rund 896.000 Euro sind für das aktuelle Projekt veranschlagt, die Firma Koch aus Westerburg setzt es um, wie der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig verfügte.
Landerwerb noch nicht abgeschlossen
Ausgespart bleibt, wie Manderbach bereits darlegte, zunächst der Teilbereich zwischen dem Abzweig von der L 267 und bis wenige Meter hinter der Einmündung der Büchnerstraße (Fahrtrichtung Bachenberg), weil erforderlicher Landerwerb noch nicht abgeschlossen ist. Im Kreuzungsbereich soll die Kreis- gegenüber der Landesstraße vorfahrtsberechtigt werden. Für den Bau von Verschwenkungen, um die geplante neue Verkehrssituation deutlich herauszuarbeiten, ist eine größere Fläche erforderlich. Für diese Maßnahme wird es eine gesonderte Ausschreibung geben. Wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist und das Baurecht vorliegt, könnte der Lückenschluss im nächsten Jahr erfolgen.
4400 Fahrzeuge pro Tag
Wichtige Vorarbeiten wurden zwischen Altenkirchen und Bachenberg schon erledigt, Bäume und Sträucher bereits vom dem 1. März (Beginn Vegetationszeit) gerodet. Die neue Trasse, die hin und wieder ein wenig von der alten abweicht, wird 6 Meter breit (bislang zwischen 4 und 4,80 Meter). Sie erhält auf jeder Seite eine Bankette (jeweils 1 Meter breit). Nach Erhebungen wird die Strecke von rund 4400 Fahrzeugen in 24 Stunden genutzt. Das Oberflächenwasser fließt in Entwässerungsmulden. An dem Auftrag waren 13 Firmen interessiert, 6 gaben jeweils ein Angebot ab. Randnotiz: Die Bieter, die die beiden ersten Ränge einnahmen, trennten nur 27 (!) Cent. Der Zweitplazierte, die Firma Koch, sprang an die Spitze, weil er noch einen Nachlass in Höhe von 1,5 Prozent gewährte. Zum Sechstplazierten klaffte eine Lücke von sage und schreibe 27,2 Prozent. (hak)
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