Werbung

Nachricht vom 25.07.2020    

Umweltministerium: Neue Öfen für bessere Luft

Ab Januar 2021 gilt deutschlandweit eine weitere Austausch- und Sanierungspflicht für alte Öfen. Die Feinstaubbelastung soll weiter gesenkt werden. Moderne Öfen mit einem Wirkungsgrad von mehr als 80 Prozent verbrauchen weniger Holz, verringern den Ausstoß von Feinstaub sowie klimaschädlichem Kohlendioxid und leisten damit auch einen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaschutzziele.

Moderne Öfen verbrauchen weniger Holz, verringern den Ausstoß von Feinstaub sowie klimaschädlichem Kohlendioxid. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Um die Schadstoffbelastung in der Luft signifikant zu reduzieren, gilt ab 1. Januar 2021 eine Austausch- und Sanierungspflicht für alte Kamin- und Kachelöfen, die mit festen Brennstoffen, wie etwa Holz, heizen und zwischen dem 1. Januar 1985 und dem 31. Dezember 1994 in Betrieb genommen wurden.

Die Austausch- und Sanierungspflicht hat vor allem zum Ziel, deutschlandweit die Feinstaubbelastung zu reduzieren. Der Grenzwert für Feinstaub wird in Rheinland-Pfalz flächendeckend eingehalten. Dennoch ist es wichtig, die Emissionen weiter zu reduzieren. Dabei ist neben dem Einsatz von effizienten Öfen auch deren richtige Bedienung entscheidend: Das Holz sollte naturbelassen, also unbehandelt sein und einen Feuchtegehalt von unter 25 Prozent haben.

„Durch den Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz in modernen und effizienten Öfen kann nicht nur die Feinstaubbelastung verringert werden – auch das Klima hat durch den geringeren CO2-Ausstoss etwas davon. Zudem können geringere Schadstoffemissionen auch das Nachbarschaftsverhältnis nachhaltig verbessern: Rücksicht ist gut für Luft, Klima und Nachbarschaft“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken und ergänzte: „Bereits im Jahr 2017 haben wir auf die Austausch- und Sanierungspflicht hingewiesen und als Anreiz den Einsatz neuer emissionsarmer Öfen mit einem Förderprogramm unterstützt. Mit dem ‚1.000-Öfen-Programm‘ haben wir den Austausch von insgesamt 1.413 alten Öfen gegen neue, hocheffiziente Anlagen gefördert.“



Hintergrund
Öfen, die zwischen dem 1. Januar 1985 und dem 31. Dezember 1994 in Betrieb genommen wurden und teilweise einen Wirkungsgrad von unter 20 Prozent aufweisen, müssen ab dem 1. Januar 2021 verschärfte Emissionsgrenzwerte für Feinstaub (0,15 g/m³) und Kohlenmonoxid (4 g/m³) einhalten. Können die Öfen die neuen Anforderungen nicht einhalten, müssen sie entweder außer Betrieb genommen, durch eine neue Feuerungsanlage ersetzt oder mit einem Staubfilter nachgerüstet werden. Die rechtliche Grundlage hierfür bildet § 26 der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung.

Weitere Informationen finden Sie hier. Zudem können Bürgerinnen und Bürger ihre bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger/in oder die zuständigen Vollzugsbehörden, also Verbandsgemeinde oder Stadtverwaltung, ansprechen. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Wissen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Wissen auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Altenkirchener Wählergruppe Käppele sieht Gesundheitsversorgung in Gefahr

Altenkirchen. Das Vorhaben ist mal nicht gerade so im Handumdrehen zu verwirklichen. Die „Wählergruppe Käppele – Mehr Demokratie ...

"Ukulele für alle": Neues Workshoperlebnis im Haus Felsenkeller

Altenkirchen. Wer beim Klang einer Ukulele schon einmal neugierig wurde, ist in diesem Crashkurs genau richtig. Man braucht ...

Förderverein der "Fidele Jongen" lädt zum Maifest in Pracht

Pracht. Am Dienstag, 30. April, beginnt die traditionelle zweitägige Maifeier um 18 Uhr mit dem Aufstellen des Maibaumes ...

Freiwilliges soziales Jahr an der Bertha-von-Suttner Realschule plus Betzdorf

Betzdorf. Nach der eigenen Schullaufbahn ermöglicht das FSJ Ganztagsschule, die Perspektive zu wechseln und die Prozesse ...

Vortrag und Austausch zum Thema "Fetale Alkoholspektrum-Störungen"

Wissen. Nach Schätzung der Bundesdrogenbeauftragten kommen hierzulande jährlich rund 10.000 Kinder auf die Welt, die unter ...

Atzelgift lädt ein zur Eröffnung des "Wassererlebnisses Kleine Nister" und der "Himmelsleiter"

Atzelgift. Kaum lassen es die Temperaturen zu, hören Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger im Atzelgifter Waldstück "Hardt" ...

Weitere Artikel


Corona-Soforthilfen - DMB fordert schnelle Klarheit bei Rückzahlungsverfahren

Region. Die Hauptursache für die Verunsicherung ist die Aufforderung des Landes NRW an rund 100.000 Unternehmer, ihre Finanzierungsengpässe ...

Buchtipp: „Elektra“ von Theo Brohmer

Hamburg/Dierdorf. Dreißig Jahre später ist Onno Frerichs Briefträger mit einer BMW C1, einem überdachten Motorroller in seinem ...

Nicole nörgelt… über ihre verpasste Rockstarkarriere

Dierdorf. Ich weiß heute noch, wie ich mir die alte Lederjacke meines Vaters bei jeder Gelegenheit aus dem Schrank stibitzte ...

NABU: Insektensommer geht in die zweite Runde

Mainz/Holler. Das große Insektensterben macht sich jedoch auch bei den Schmetterlingen bemerkbar. Rund die Hälfte aller Schmetterlingsarten ...

Ausstellung Peter Lindlein: 102 Fotos, die Geschichte erzählen

Wissen. Im feierlichen Rahmen mit rund 50 geladenen Gästen wurde am Freitag (24. Juli) die Fotoausstellung von Peter Lindlein ...

Gegen das Insektensterben: Blühflächen mitten in der Stadt

Kirchen. Für das Projekt wurden an verschiedenen Stellen in der Stadt Kirchen die Grünflächen an den Straßen speziell vorbereitet. ...

Werbung