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Nachricht vom 09.08.2020    

Kreisfeuerwehrverband warnt eindringlich vor Waldbränden

Die zurückliegenden und kommenden Tage sind die bisher heißesten Tage des Jahres. Durch die anhaltende Trockenheit auf Feldern, Wiesen und Wald besteht eine nicht zu unterschätzende Brandgefahr. Der aktuelle Waldbrandgefahrenindex (1-5) liegt zurzeit zwischen Stufe vier und fünf.

Waldbrand in der VG Daaden-Herdorf (Foto: Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen)

Kreis Altenkirchen. Durch die immer noch anhaltende Corona-Beschränkungen im öffentlichen Leben suchen viele Bürgerinnen und Bürger in der Abgeschiedenheit und Ruhe des Waldes die Möglichkeit, sich an der frischen Luft zu bewegen. Je mehr Menschen sich bei anhaltender Trockenheit im Wald aufhalten, desto höher ist die Gefahr, dass durch falsches Verhalten Waldbrände ausgelöst werden. Darauf weist der Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen aktuell hin und erklärt: „Ein umsichtiges Verhalten jeder Waldbesucherin und jedes Waldbesuchers kann helfen, Waldbrände zu vermeiden.“

Allein in den letzten beiden Wochen wurde ein Großteil der Wehren im Kreis Altenkirchen durch Wald- und Wiesenbrände stark gefordert. Jüngst konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf sowie durch die umliegenden Großtanklöschfahrzeuge ein größerer Brand verhindert werden.

Wald- und Wiesenbrände, besonders in Hanglagen, sind nicht nur sehr einsatzmittelintensiv, sondern stellen auch für die eingesetzten Kameraden und Kameradinnen eine enorme körperliche Herausforderung dar. Durch die Hitze und Anstrengung, sowie das Mikroklima in der Einsatzkleidung, muss das Personal in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, was einen erhöhten Personalaufwand zur Folge hat. Hier ist eine verbandsgemeindeübergreifende Zusammenarbeit unabdingbar.

Ebenfalls zugenommen hat der Brand von landwirtschaftlichen Maschinen bei der Feldarbeit, wie zuletzt in Orfgen in der Verbandsgemeinde Altenkirchen, wo eine Ballenpresse in Brand geriet und ein Stoppelfeld von ca. 2.500 Quadratmetern entzündete. Die Maschinen heizen sich durch die Sonnenstrahlung und Arbeitstemperatur schnell auf und können in Verbindung mit dem trocknen Grase in Brand geraten. Oftmals werden diese Brände vom Fahrzeugführer/in durch die Staubentwicklung nicht sofort bemerkt, sondern durch vorbeifahrende Autofahrer/innen und/oder Fußgängern entdeckt, die dann umgehend die Feuerwehr alarmieren bzw. den Fahrzeugführer aufmerksam machen.



Der Kreisfeuerwehrverband bittet auch weiterhin um die aufmerksame Mitarbeit seitens der Bevölkerung und gibt Tipps:

• Kein offenes Feuer im Wald oder Waldnähe anzünden.
• Lassen Sie keine Glasflaschen oder Glasscherben im Wald liegen (Brennglaseffekt).
• Keine brennenden oder glimmenden Gegenstände (z.B. Zigarettenkippen) wegwerfen. Insbesondere auch nicht aus dem fahrenden Fahrzeug (Böschungsbrände).
• In Rheinland-Pfalz gilt ganzjährig ein allgemeines Rauchverbot in Waldgebieten.
• Kraftfahrzeuge nicht über trockenem Gras abstellen. Die heißen Katalysator- und Auspuffanlagen könnten dies leicht entzünden.
• Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden.
• Grillen nur auf ausgewiesenen Grillplätzen – sofern die derzeitigen Maßnahmen der Kontakteinschränkung Grillen in der Öffentlichkeit zulassen.
• Bitte beachten Sie weitergehende örtliche Beschränkungen durch entsprechende ordnungsbehördliche Verordnungen.
• Waldbesitzer sollten Reisig und Restholz bei Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren, häckseln oder einen Witterungsumschwung abwarten.
• Achten Sie auf landwirtschaftliche Maschinen bei der Feldarbeit.

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Waldbrand gekommen, bitte sofort bei der Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 anrufen. Hierbei sollte eine möglichst genaue Standortangabe erfolgen. (PM)



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