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Nachricht vom 24.08.2010    

Sicherheit auf den Schulwegen hat Priorität

Das neue Schuljahr hat gerade begonnen und dies war mit ein Grund für eine flächendeckende Kontrolle der Polizei zum Thema Schulwegsicherheit. Das häufigste Fehlverhalten zeigten dabei die Eltern, die in 283 Fällen nicht angeschnallt waren. Auch wurden insgesamt 35 Schulbusse im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz beanstandet. In Wissen war das Handy am Steuer ein Thema (aktualisiert).

Der Kontrolltag zur Schulwegsicherheit sollte insbesondere die Fahrer für das Thema Rückhaltesysteme und Sicherheit sensibilisieren. Foto: Helga Wienand

Kreis Altenkirchen.(aktualisiert) Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz verzeichnete die Polizei in der ersten Jahreshälfte 2010 insgesamt 242 Verkehrsunfälle (1. Halbjahr 2009: 259) mit Kinderbeteiligung. Bei 89 (2009: 94) dieser Unfälle waren Kinder als Mitfahrer in Fahrzeugen betroffen. Wie im ersten Halbjahr des Vorjahres, kam leider auch in den ersten sechs Monaten diese Jahres wieder ein Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben, 31 (34) Kinder wurden schwer und 188 (186) Kinder leicht verletzt.
Das gerade begonnene neue Schuljahr bot daher einen guten Anlass, in einer landesweit koordinierten Kontrollaktion auf das Thema "Schülersicherheit" aufmerksam zu machen und in das öffentliche Bewusstsein zu rufen.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz waren am Dienstag von 7 bis 14 Uhr insgesamt 214 Beamte flächendeckend im Einsatz. Dabei wurden insgesamt 1.475 Pkw bzw. Verkehrsteilnehmer überprüft, hiervon waren 335 Fahrzeuge bzw. in erster Linie deren Fahrer zu beanstanden:
Häufigster Verstoß war dabei – nicht angeschnallte Eltern(!!) mit 283 Fehlverhalten!
Aber auch das eigentliche Kontrollziel, nämlich die Sicherung der transportierten Kinder, war 66mal Gegenstand von polizeilicher Ansprache, wobei in rund jeweils der Hälfte der Fälle das Kind gar nicht gesichert (30 Fälle) bzw. nicht richtig gesichert (35mal - z.B. Kindersitz der falschen Gewichtsklasse, mit Fahrzeuggurt statt Kindersitz, o.ä.) war.
Überprüft wurden ferner auch 239 Schulbusse, wovon 35 zu beanstanden waren. 14mal war Ursache hierfür die mangelhafte Ausrüstung (fehlende Nothammer, Verbandskasten, Feuerlöscher, etc.), sechsmal stellten die Beamten (kleinere) technische Unzulänglichkeiten fest, und fünf Fahrer hatten gegen Sozialvorschriften verstoßen.
Ein in Plaidt überprüfter Schulbus musste sogar wegen eines abgefahrenen Reifens als verkehrsunsicher eingestuft werden. Da diese Kontrolle unmittelbar an der Schulhaltestelle stattfand, blieb dieser Vorfall für die transportierten Kinder folgenlos. Der Bus wurde natürlich umgehend ins heimische Depot zwecks Reifenwechsel zurück beordert.
Wichtigstes Tagesziel war neben dem Aufspüren und Ahnden von Fehlverhaltensweisen bzw. Mängeln vor allem das erläuternde Gespräch. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten nahmen sich daher sehr viel Zeit, die betreffenden Verkehrsteilnehmer über die Gefährlichkeit ihres Fehlverhaltens und dessen mögliche Folgen eingehend zu informieren.
Quasi als Nebenprodukt der Kontrollmaßnahmen fielen zwei Autofahrer auf, die nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis waren sowie vier weitere, die zum Kontrollzeitpunkt unter dem Einfluss von Alkohol bzw. Betäubungsmitteln standen. In einem der genannten Fälle versuchte sich der Fahrer eines Opel Corsa der polizeilichen Kontrolle zu entziehen und flüchtete über die A 48. Er konnte wenig später nahe Bendorf gestoppt und doch noch zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Zahlen aus dem Landkreis Altenkirchen
Im Bereich der PI Altenkirchen wurden 12 Schulbusse kontrolliert, einer wies technische Mängel auf, ein Verstoß gegen Sozialvorschriften und drei weitere Beanstandungen wurden registriert. 57 Fahrzeuge wurden kontrolliert, es gab 17 Beanstandungen hinischtlich der vorschriftsmäigen Rückhaltesysteme. Vier Pkw transportierten Kinder ohne jegliche Sicherung, insgesamt wurden 22 Maßnahmen eingeleitet.
Im Bereich der PI Betzdorf wurden 13 Busse kontrolliert, einer hinsichtlich der Ausrüstung beanstandet. Kontrolliert wurden 63 Pkw, Beanstandungen gab es zwei, Maßnahmen mit blick auf Ordnungswidrigkeiten gab es sieben.
Die PW Wissen kontrollierte in ihrem Dienstgebiet 3 Busse, es gab keine Beanstandungen. 146 Pkw wurden kontrolliert, 27 Maßnahmen eingeleitet. Hier war das Telefonieren am Steuer ein Thema.


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