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Nachricht vom 03.09.2020    

Eine besondere Form der Konfirmation im Corona-Jahr

Statt einen Apfelbaum im Pfarrgarten zu pflanzen, gab es diesmal für einige Konfirmanden der Kirchengemeinde Almersbach einen Konfirmationsgottesdienst „unterm Apfelbaum“. Die Herausforderungen des Corona-Jahres betreffen alle großen Feierlichkeiten, so auch die Konfirmationen.

Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe feierte mit einem Teil der diesjährigen Konfirmanden seiner Kirchengemeinde Almersbach den Konfirmationsgottesdienst im Freien. So konnten mehr Familienangehörige teilnehmen. Andere Evangelische Kirchengemeinden wollen an den nächsten Wochenenden ihre im Frühjahr abgesagten Konfirmationsfeiern nachholen. (Fotos: Timo Zemlin/KG Almersbach)

Kreis Altenkirchen. Manche Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen haben sich in Absprachen mit den Familien entschieden die Konfirmationen erst 2021 zu feiern. Andere Gemeinden wagen nun im Spätsommer und Herbst die Konfirmationsfeiern in ganz außergewöhnlichen Formen.

Gestartet ins außergewöhnliche Konfirmationsjahr 2020 ist die Kirchengemeinde Almersbach „open air“. Mit einer Teilgruppe – die anderen KonfirmandInnen erhoffen sich in 2021 eine „normale Konfirmation“ in traditioneller Weise und setzen auf den April 2021 – wurde der Konfirmationsgottesdienst im wahrsten Sinne des Wortes auf der grünen Wiese gefeiert. Familie Lukat aus Oberwambach hatte ihre Wiese dafür zur Verfügung gestellt und so konnte unter den entsprechenden Bedingungen der Hygieneauflagen Pfarrer Joachim Triebel-Kulpe die fünf Konfirmandinnen inmitten herrlichster Natur und im Beisein von vielen Familienmitgliedern konfirmieren. Singen klappte draußen auch und ein Projektchor (Leitung: Britta Ludwig) sorgte zudem für feierliches Miteinander.

Die Resonanz auf diesen Gottesdienst war bei allen Beteiligten ausgesprochen freudig und bestätigte den Mut der Kirchengemeinde zu einem „besonderen Weg“. Das obligatorische Bild der Konfirmierten auf der Kirchentreppe wurde trotzdem gemacht und wahrt so die Erinnerungstradition an einen besonderen Tag!

Lediglich die Baumpflanzaktion (jeder Konfirmationsjahrgang pflanzt traditionell auf der Obstbaumwiese vor dem Almersbacher Gemeindehaus einen Baum – meist Apfel oder anderes heimisches Obst), musste wegen der sommerlichen Gegebenheiten aufs Folgejahr verschoben werden. Im Frühjahr, zur günstigerer Pflanzzeit, wird dies dann der gesamte Jahrgang gemeinsam anpacken.

Jetzt im September/Oktober sind weitere Konfirmationen im Kirchenkreis geplant. Manche schon ganz konkret, andere nur terminiert und immer mit Blick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie. In der Regel in Kleingruppen und teils auch jenseits von Sonntagen planen die Gemeinden ihre Konfirmationen.



In drei Gottesdiensten werden am Sonntag, 6. September in der Altenkirchener Christuskirche die Jugendlichen gruppenweise konfirmiert. So will man unter den Corona-Bedingungen möglichst vielen Angehörigen eine Teilnahme ermöglichen. Zusätzlich gibt es am Samstag, 5. September, 18.30 Uhr einen Abendgottesdienst für die Gemeindemitglieder außerhalb der Konfirmationsgäste.

Gleich an zwei Sonntagen (6. und 13. September) und dann auch in jeweils zwei Gottesdiensten (10 und 14 Uhr) wird die ehemalige Gemeindepfarrerin Silvia Schaake „ihre“ KonfirmandInnen in der Flammersfelder Kirche einsegnen.

An gleich drei Terminen (Sonntag, 20./Samstag 26. und Sonntag 27. September) werden in der Kirchengemeinde Betzdorf in Kleingruppen die Konfirmationsgottesdienste gefeiert. So schafft man dort Hygienemaßnahmen und Feierlichkeit zu verbinden.

Die Kirchengemeinde Friedewald plant ihren Konfirmationsgottesdienst für den 20. September.

Ebenfalls in vier Kleingruppen - zu jeweils sechs Konfirmanden - stehen in Wissen am Samstag/Sonntag 26. und 27. September die Festgottesdienste auf dem Programm. So können mehr Familienmitglieder dabei sein sind. Statt Gemeindegesang gibt es besondere Musikdarbietungen von Chorleiterin Daniela Burbach.

Für Oktober und/oder den Erntedanktag planen die Kirchengemeinden Herdorf und Daaden ihre Konfirmationen.

Die Jubiläumskonfirmationen in den Kirchengemeinden – hier kommen die Jahrgänge zusammen, die vor 25, 50, 60, 65, 70 und mehr Jahren konfirmiert wurden – wurden aus Gesundheitsschutzgründen ins Folgejahr oder auf einen noch offenen Zeitpunkt verschoben. (PM)




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