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Nachricht vom 04.09.2020    

Heimat shoppen – „Shoppen & gewinnen“ in Betzdorf

„Heimat shoppen“ geht in Betzdorf in die dritte Runde: Bei einem Pressegespräch stellten die IHK, die Aktionsgemeinschaft Betzdorf und die Stadt die diesjährige Aktion vor – und: Diesmal machen noch mehr Einzelhändler in der Sieg-Heller-Stadt mit. Es wurde auch deutlich, dass es beim Heimatshoppen unter anderem darum geht, Arbeitsplätze zu sichern, den Einzelhandel zu stärken und Innenstädte lebendig zu halten.

„Shoppen & gewinnen beim Heimatshoppen in Betzdorf: Christoph Weller, Steffi Stieler, Tanja Gille, Benjamin Geldsetzer und Janine Horczyk präsentieren Plakate, Flyer, Luftballons und Papiertüten zur Aktion. Foto: (tt)

Betzdorf. „Jeder hat die Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Innenstadt attraktiv bleibt“: Dieses Statement gab Tanja Gille, Referentin für Handel, Stadtmarketing und Immobilien bei der IHK Koblenz ab, als sich die Runde im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Betzdorf am Donnerstag (3. September) eingefunden hatte. Auf dem Tisch lagen auf den ausgebreiteten Plakaten Luftballons und Flyer, mit denen die Aktionsgemeinschaft Betzdorf unter dem Motto „Shoppen & gewinnen“ aufmerksam macht. Im Flyer sind alle Teilnehmer in der Übersicht abgedruckt. Heimatshoppen findet diesmal am Freitag, 11. September, und Samstag, 12. September.

Industrie und Handel: „Eine Stadt der Vielfalt“, sagte Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer, als er zu dem Pressegespräch begrüßte. Diversität wolle man fördern, unterstrich das Stadtoberhaupt. Erfreut zeigte er sich, dass man zum dritten Mal in Betzdorf mit der Unterstützung der IHK beim Heimatshoppen mit von der Partie sei. Und dies mit einer steigenden Tendenz bei den Teilnehmerzahlen bei den Einzelhändlern. Als wichtig stellte Geldsetzer heraus: „Handel ist Wandel.“ Es sei deshalb wichtig, für den Termin zu sensibilisieren. Seinen Dank entrichtete er an Citymanagerin Janine Horczyk, die alles super koordiniert, und die IHK, die mit viel Werbematerial versorgt. Lob und Anerkennung gab es auch für Christoph Weller, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft, und dessen Stellvertreterin Steffi Stieler, die sich stark ehrenamtlich einbringen.

Durch Corona alles etwas komplizierter
Man habe sich für Heimatshoppen wieder viel überlegt, schilderte Weller. Der Vorsitzende musste jedoch einräumen, dass Corona es etwas komplizierter gemacht hat. So habe man die Siegterrassen etwas als einen zentrale Ort eingebunden, sagte er mit Verweis auf die Ziehung der Gewinnerinnen und Gewinner der Verlosung. Wie es bislang praktiziert wurde, geht es natürlich nicht in den in der Pandemie. „Das Virus hat uns eine Stück einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Per Livestream über Facebook sollen deshalb diesmal die Gewinnerinnen und Gewinner gezogen werden. Diese müssen hierfür nur ihre Telefonnummer notieren. Wem Fortuna hold war, der soll angerufen werden. Die Teilnahme ist einfach: Wer bei einem Heimatshoppen-Teilnehmer einkauft, bekommt mit einer Papiertüte ein Los – weil die Tüten begrenzt sind, gibt es diese nur solange der Vorrat reicht, macht die Aktionsgemeinschaft aufmerksam.

Die Verlosung werden Weller und Stieler vornehmen, im Beisein von Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer – und zwar am Samstag, 20. September, ab 15 Uhr per Facebook-Livestream. Als erster Preis locken 500 Euro. Weiter werden drei mal 250 Euro und fünf mal 100 Euro verlost. Die Aktion soll nicht nur am 11. und 12. September in Betzdorf bespielt werden, sondern auch noch in der Folgewoche bis Samstag, 19. September, informierte Weller. Denn den Wochenmarkt möchte man auch mit ins Boot holen.

77 Geschäfte machen mit
Auch Weller freute sich über den guten Zuwachs bei den teilnehmenden Geschäften, was er mit 15 bis 20 Prozent bezifferte. Unterm Strich machen 77 mit. Dieses Plus sei nicht zuletzt der intensiven Laufarbeit von Stieler zu verdanken. Diese berichtete von Gesprächen, die sie geführt habe: „Manchen Branchen geht es gut, manchen richtig schlecht.“ Sie sei von einer Emotion in die andere gekommen, berichtete sie. Manche hätten sich auch schon anders aufgestellt, berichtete sie von dem, was sie im Gespräch erfahren hatte. „Wenn nicht in dieser Zeit, wann sollte man dann Heimatshoppen verkaufen?“, warf Weller ein. Für Stieler gehört zum Heimatshoppen auch, dass man sich zusammen präsentiere, auch auf dem Flyer – und gemeinsam zeigt: „Wir gehören zu dieser Stadt.“



„Ich liebe meine Stadt“, sagte Stieler offen. Man habe Leerstände, aber man habe auch ganz schön viel besetzt. Das Sortiment sei gut. Und viele Menschen hätten aus Überzeugung ihr Geschäft in Betzdorf. „Es ist viel da“, sagte Stieler und plädierte: „Darauf sollten wir uns besinnen, und nicht auf das, was wir irgendwann verloren haben.“ Hier knüpfte Tanja Gille an: „Handel ist ein sehr emotionales Thema“, sagte die IHK-Referentin. Sie stellte heraus, was der „stationäre Handel“ leistet, und das sei es, wovon man sich vom Massenmarkt absetzt. Es sei die emotionale Bindung und der Kontakt zu den Kunden, schälte Gille als einen wichtigen Kern heraus. In der Corona-Krise habe man gemerkt, wie wichtig das Thema Digitalisierung ist, „auch für den kleinen Handel“, betonte sie.

Die eigenen Stärken hervor heben
Von den emotionalen Gedanken leitete sie zur Heimatshoppen über. Dies sei eine Imagekampagne: für den stationären Einzelhandel, die Kunden sowie die Händler selbst. Es soll Mut gemacht und aufgerufen werden, die Stärken nach außen zu präsentieren: „Die eigenen Stärken müssen den Kunden kund getan werden.“ Gille lenkte auch den Blick auf die Bedeutung von Innenstädten. Für sie ist es auch gesellschaftlich ein wichtiges Thema. Man kaufe ein, aber man treffe auch Menschen oder trinke einen Kaffee. Das Stichwort Fachkräfte erwähnte sie ebenso: „Jeder hat die Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Innenstadt attraktiv bleibt.“ Beim Lockdown in der Pandemie hätten fünfeinhalb Wochen keine Geschäfte geöffnet gehabt, habe man keinen Kaffee im Café trinken können und das ganze gesellschaftliche Leben sei flachgefallen, skizzierte Gille und meinte: Vielleicht sei dies ein guter Eindruck, was drohen könnte.

Mit Heimatshoppen möchte man sensibilisieren und ein Bewusstsein schaffen, nicht zuletzt die Aktionsgemeinschaft Betzdorf: Ohne, dass man so engagiert hinter der Aktion Heimatshoppen stehe, würde man nicht 77 Teilnehmer zählen, sagte Oliver Rohrbach. Der Geschäftsführer der IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen war diesmal per Liveschaltung bei dem Pressegespräch mit von der Partie. „Gerade in Zeiten von Conona ist Heimatshoppen ganz wichtig.“ Die prekäre Lage von Einzelhändlern, Geschäftsleuten, Gastronomen und anderen, das „wissen wir“. Man wolle dies in den Fokus rücken, eine Aufmerksamkeit geben. Denn: „Menschen wollen nicht durch Geisterstädte laufen“, sagte der Geschäftsführer, der die Stichworte Online-Welt und reale Welt anführte. Für ihn geht es bei Heimatshoppen darum, den Einzelhandel zu stärken, aber auch um lebenswerte Innenstädte. Und um die Menschen in der Region, „die wir gewinnen möchten“. Gerade im ländlichen Raum möchte man einen Fokus setzen, sagte Rohrbach: „Betzdorf ist eine schöne Stadt.“ Im Landkreis Altenkirchen beteiligen sich sechs Werbe- und Aktionsgemeinschaften beim Heimatshoppen, berichtete Rohrbach. (tt)


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