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Nachricht vom 14.09.2020    

Mutig in Zeiten von Corona: Diel Deluxe Friseuratelier in Altenkirchen schneidet gut ab

In Zeiten des Corona-Virus, der in ungekanntem Maße Verunsicherung und Zweifel an einer guten Zukunft mit sich gebracht hat, gehört großer Mut dazu, unbeirrt seinen Lebenstraum zu verwirklichen. Der Lebenstraum von Olga Diel war immer schon, ein eigenes Unternehmen aufzubauen und zu führen. Heute ist das Diel Deluxe Friseuratelier in Altenkirchen sehr erfolgreich.

(Fotos: Diel Deluxe Friseuratelier)

Altenkirchen. Auch die Corona-Krise konnte den Weg nach oben nicht bremsen. „Dieses Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Mut und festem Glauben an die eigenen Ziele, Selbstständigkeit auch in schwierigen Zeiten zum Erfolg führen kann“, beschreibt Kurt Krautscheid, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz die positive Geschäftsentwicklung des Friseurateliers in Altenkirchen. „Das Handwerk profitiert in hohem Maße von solchen Existenzgründern, die unternehmerisches Denken und Handeln in sich vereinen.“

„Zu vermieten!“ Als Olga Diel Ende 2019 dieses Schild im Schaufenster des ehemaligen Modegeschäfts an der Frankfurter Straße in Altenkirchen sah, wusste sie sofort, dass an diesem Ort ihr Friseuratelier entstehen würde. „Trotz der alten Teppichböden und Fliesen hatte ich schon zu Beginn eine ganz konkrete Vorstellung davon, wie mein Geschäft einmal aussehen würde. Es sollte Professionalität ausstrahlen, modern sein und einladend. Es war ein wunderbares Gefühl, alles auszumessen und dann nach und nach zu erleben, wie die Dinge Gestalt annahmen.“

Die Erfüllung eines Lebenstraums braucht Kraft, Geduld und kompetente Ansprechpartner
Rückblickend gibt Olga Diel zu, dass sie am Anfang sehr stark auf ihr Bauchgefühl gehört und erst im Nachhinein erkannt habe, dass die Verwirklichung ihres Lebenstraums alles andere als leicht werden würde. Sie habe zuerst gar nicht realisiert, wie viele Voraussetzungen erfüllt werden mussten, um das größte Projekt ihres Lebens in die Tat umzusetzen. Planung und Durchführung des Umbaus, Terminkoordinierung und Finanzierungsverhandlungen hätten enorm viel Kraft und Geduld gekostet. Deshalb sei sie auch für jede Unterstützung dankbar gewesen. Auch für die Handwerkskammer findet Olga Diel lobende Worte. Sie habe sich nie alleingelassen gefühlt. Vom Internetauftritt oder bis zu Tipps für die Inneneinrichtung habe sie immer einen Ansprechpartner gehabt. Als Existenzgründer werde man bisweilen auch von Selbstzweifeln geplagt. Da tue es gut, Fachleute an der Seite zu haben, die Sicherheit geben. Das habe sich mit der Geschäftsöffnung auch nicht geändert. Auch heute hole sie sich ab und an noch einen Rat ein, wenn sie in einer Sache unsicher sei.

Finanzierungszusage trotz der Unwägbarkeiten der Corona-Krise
Die Schnelligkeit, mit der aus dem Traum eine Neueröffnung wurde, kann durchaus als rekordverdächtig gelten. Im Januar 2020 habe man mit den ersten Renovierungsarbeiten begonnen. Das sei sehr mutig gewesen, denn zu diesem Zeitpunkt habe die Finanzierung noch nicht gestanden. Die Finanzierungszusage sei alles andere als selbstverständlich gewesen. Die Bank habe auf die Unwägbarkeiten der Corona-Krise hingewiesen und sie gefragt, ob sie sich das wirklich antun wolle.



Olga Diel erinnert sich: „Mein Vermieter hat schon vor der Finanzierungszusage begonnen, neue Rohre zu verlegen. Auf meine Frage, ob das nicht noch zu früh sei, hat er einfach geantwortet: Ich weiß, du schaffst das! Ein solcher Vertrauensbeweis gibt einem Existenzgründer selbstverständlich Aufwind.“ Um die Umbaukosten so gering wie möglich zu halten, habe sie die Renovierung gemeinsam mit ihrem Mann fast komplett selbst gemacht. Es mache sie immer noch stolz, wenn sie auf Fragen von Kunden, welcher Innenarchitekt oder Designer die Räume und Schaufenster gestaltet habe, sagen könne: „Alles Eigenarbeit!“
Anfang März war die Finanzierung einschließlich KfW-Förderung geregelt und Mitte Mai wurde bereits zur Neueröffnung geladen. Die fiel mitten in die besonders kritische Phase der Corona-Krise. „Da mussten wir kreativ sein. Statt Sekt und Orangensaft gab es Gutscheine und Proben unserer Produktpartner. Die Zeit danach hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir waren auf Wochen ausgebucht. Die Tür ging ständig auf und zu und das Telefon stand nicht still“, sagt Olga Diel. Es sei sicher auch wichtig gewesen, dass das Friseuratelier mit den Hygieneregeln für den Schutz vor Corona sehr verantwortungsvoll umgehe. Alle Arbeitsmittel wie Scheren oder Umhänge werden nach jedem Kunden gründlich desinfiziert.

Zurzeit arbeitet neben Olga Diel noch eine zweite Kraft Vollzeit und eine weitere in Teilzeit. In Kürze wird das Diel Deluxe Friseuratelier die erste Auszubildende einstellen. Gefragt, was denn ihr Erfolgsrezept sei, antwortet Olga Diel: „Wir nehmen uns für jeden Kunden ausreichend Zeit und beraten individuell zu Techniken, Farbe und Schnitt. Außerdem stimmt der Altersmix bei uns. Es findet jeder den richtigen Ansprechpartner – ob als Teenager oder im Rentenalter.“ (PM)


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