Werbung

Nachricht vom 23.10.2020    

Traditionsunternehmen Bartolosch auf einem guten Weg

Als im Dezember vergangenen Jahres das Traditionsunternehmen Bartolosch aus Friedewald völlig überraschend Insolvenz anmeldete, mussten plötzlich viele Menschen um ihren Arbeitsplatz fürchten. Gesucht wurde im Anschluss ein Investor. Diesen fand man in Patric Meeth, der bereits zu diesem Zeitpunkt langjährige geschäftliche Beziehungen mit der Firma Bartolosch pflegte.

Zu Gast bei Bartolosch in Friedewald (von links): Ortsbürgermeister Karl-Heinz Buhl, Landrat Dr. Peter Enders, Geschäftsführer Patric Meeth, Christoph Gerigk, Bürgermeister Wolfgang Schneider. (Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen)

Friedewald. Kürzlich besuchten Landrat Dr. Peter Enders, Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, Wolfgang Schneider, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf, und Friedewalds Ortsbürgermeister Karl-Heinz Buhl das Unternehmen und tauschten sich mit Geschäftsführer Patric Meeth und Christoph Gerigk aus.

„Ich hatte den Vorteil, dass ich sowohl das Geschäftsumfeld als auch die Produkte der Firma Bartolosch kannte. Ich wusste also relativ genau, worauf ich mich einlasse und hatte bereits zu Beginn Ideen, wie ich das Unternehmen wieder auf Kurs bringen könnte“, so Meeth. Bartolosch ist Zulieferer von montagefertigen Maschinenbauteilen und Baugruppen im Bereich der Dreh-, Fräs- und Schleiftechnik. Gefertigt werden unter anderem Achsen, Getriebebauteile und Flanschen. Derzeit sind rund 200 Mitarbeiter bei Bartolosch beschäftigt.

Nach gut einem halben Jahr zieht Meeth ein erstes positives Zwischenfazit: „Wir konnten weitestgehend die Mitarbeiterzahl konstant halten. Manche Mitarbeiter haben uns verlassen. Andere sind hinzugekommen. Darüber hinaus haben wir unseren Mitarbeitern mehr Verantwortung gegeben, ein neues ERP-System eingeführt und massiv in die Infrastruktur des Unternehmens investiert. Diese Maßnahmen tragen auch schon erste Früchte. Es sieht aktuell so aus, dass wir nicht nur unsere Bestandskunden behalten, sondern auch neue Kunden gewinnen können.“

Diese Aussagen nahmen die Besucher erfreut zur Kenntnis. „Ich bin froh, dass es hier weitergeht. Die Firma Bartolosch ist unser Hauptarbeitgeber in Friedewald und die letzten Monate waren für alle, insbesondere die Beschäftigten, nicht einfach“, sagte Ortsbürgermeister Buhl. Diesen Worten schloss sich Bürgermeister Schneider an, der die Unternehmensentwicklung seit über 25 Jahren mitverfolgt. Während des Betriebsrundgangs gab Meeth auch einen Einblick, welche weiteren Restrukturierungsmaßnahmen anstehen. So sieht er Potenziale in der logistischen Auftragsabwicklung, dem Aufbau einer kommunikativen Unternehmenskultur, einer engeren Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen und der Auslagerung von Einzelteilproduktionen. Dabei betonte Meeth ausdrücklich, dass diese Auslagerungen nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen sollen, sondern den Mitarbeitern in diesen Fällen neue Aufgaben zugewiesen werden.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Die Gäste zeigten sich nach dem Besuch überzeugt davon, dass das Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt ist. „Die Agrarindustrie, in der Sie ja einen Großteil Ihrer Umsätze erwirtschaften, ist hart umkämpft und häufig geht es nur gemeinsam. Damit meine ich sowohl Ihre Belegschaft als auch Ihre Partner. Mit Ihrer Offenheit, auf andere Unternehmer zuzugehen und mit diesen zu kooperieren, sind Sie aus meiner Sicht auf einem guten Weg, den Neustart zu meistern“, so Landrat Dr. Enders abschließend. (PM)



Lokales: Daaden & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Eventagentur "MyDearCaptain" organisiert ersten inklusiven Hafengeburtstag in Hamburg

Von Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. Mai, findet in Hamburg der größte Hafengeburtstag der Welt statt. ...

TraForce Workshop in Hachenburg: Mit Instagram zur starken Arbeitgebermarke

ANZEIGE | Am 20. Mai 2025 findet in Hachenburg ein kostenloser TraForce Workshop statt, der zeigt, wie ...

Wirtschaftsgespräch 2025: Netzwerken und Innovationen im Kreis Altenkirchen

Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen und die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen laden Unternehmer ...

Hachenburger Osterhasen überraschen mit neuer Limmo aus der Westerwald-Brauerei

In der Osternacht erlebten viele Haushalte im Westerwald eine unerwartete Überraschung. Hunderte als ...

DGB lädt zum Tag der Arbeit ins Kulturwerk Wissen ein

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, öffnet das Kulturwerk Wissen seine Türen für eine besondere Veranstaltung ...

Digitalisierung trifft Energiewende: Der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg

Am Dienstag, 6. Mai, lädt der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg zu einem spannenden Abend bei "MANN ...

Weitere Artikel


Es geht voran: Ausbau der B8-Kurve bei Weyerbusch fertiggestellt

Der dritte Fahrstreifen beim Ausbau der B 8 im Bereich Hasselbach/Weyerbusch ist freigegeben. Damit sind ...

After-Work-Shopping in Wissen vom 4. bis 6. November mit buntem Angebot

Wie bereits angekündigt, hat sich die Aktionsgemeinschaft „Treffpunkt Wissen“ eine tolle Aktion ausgedacht, ...

Investor gefunden: Weberit Dräbing Gruppe in Oberlahr gerettet

Große Freude und Erleichterung bei den Beschäftigten der Weberit Dräbing Gruppe: Dem Insolvenzverwalter, ...

Alte Fenster und Türen erneuern - Energie sparen, Sicherheit schaffen

Fenster und Haustüren lassen Licht und Frischluft ins Haus, halten Regen, Wind und Kälte ab und sorgen ...

Abgesagt: Orientalische Lesung in Betzdorf fällt aus

Fünf Autorinnen und Autoren aus dem Kreis Altenkirchen wollten am 3. November bei einer Lesung in der ...

Marktschwärmerei Marienthal: Fairer einkaufen, besser essen

Immer mehr Menschen wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, wo sie herkommen und wer sie herstellt. ...

Werbung