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Nachricht vom 18.11.2020    

neue arbeit: Trotz Corona in der neuen Spur geblieben

Im vielfältigen Bildungsangebot des gemeinnützigen Vereins ‚neue arbeit e.V.‘ mit Sitz in Altenkirchen hat sich das 12-monatige Projekt „Fit für den Job – Spurwechsel“, für dessen 10. Auflage in Wissen (Walzwerkstraße) Kim Prieur verantwortlich ist, in zehn Jahren zu einem Klassiker gemausert, um jungen Menschen mit und ohne Schulabschluss Orientierungshilfe und Hilfestellung bei ihren ersten Schritten in Richtung Arbeitsmarkt zu geben.

Eine Torwand mit Symbolkraft: Projektbezogene Arbeit nennt Anleiter Bodo Richter (im Hintergrund) das, was die Männer und Frauen in der Werkstatt in der Walzwerkstraße in Wissen für bessere Zeiten ohne Maske und Corona-Einschränkungen gefertigt haben. Denn im Projekt Spurwechsel ist es wie mit der Torwand: Erst hinter dem Nadelöhr tun sich Perspektiven auf. (Foto: neue arbeit e.V.)

Wissen. „Mit diesem Angebot wenden wir uns gezielt an Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre mit und ohne Migrationshintergrund, für die auf den ersten Blick keine Chance auf eine direkte Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit besteht. Hauptziel ist die Verbesserung der Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit, um individuelle Anschlussperspektiven zu schaffen“, ergänzt Kim Prieur.

Im Alltag bedeutet das, den Fokus im internen Lehrplan auf das Bewerbungstraining, einen persönlichen Berufswegeplan, ein Training zur allgemeinen Basisqualifizierung, das Einüben von Schlüsselkompetenzen und auf fachpraktische Projekte in der Werkstatt oder im Unterricht zu legen. Daneben sollen die Teilnehmenden das berufliche Umfeld durch individuelle Praktika in verschiedenen Bereichen kennenlernen.

„Durch die Unterstützung durch den ESF, durchs Land und das Jobcenter im AK-Kreis konnten wir diesmal 28 flexibel besetzbare Plätze zur Verfügung stellen. Dass diese Maßnahme in diesem Jahr trotz Corona-bedingter Einschränkungen und trotz einer kompletten Umstellung auf einen Hybrid-Unterricht nie mit weniger als 24 Personen besetzt war und sogar Interessierte auf eine Warteliste gesetzt wurden, hat uns in der Einschätzung bestärkt, dass sie auch in Zukunft einen wichtigen Platz im Bereich der Arbeitsmarkt-Orientierung einnehmen wird.“

Insgesamt konnten sich bis heute schon 46 Teilnehmende, welche seit Januar aufgenommen wurden, vorzeitig aus dem Vollzeit-Angebot in Wissen verabschieden. Die meisten, weil sie in Arbeit gekommen sind, weil sie sich jetzt schulisch oder auch außerbetrieblich beruflich weiterbilden, weil sie über ein EQJ oder FSJ in eine Einstiegsqualifizierung eingestiegen sind oder in eine geförderte Qualifizierungsmaßnahme gewechselt sind, um individuelle Defizite (zum Beispiel in Sprachkursen) aufzuarbeiten. Prieur: „Das ist für Spurwechsel eine bemerkenswert gute Quote, vor allem im Corona-Jahr.“



Denn auch der Spurwechsel-Lehrplan musste an die Corona-bedingten Einschränkungen angepasst werden. Prieur: „Durch die Einführung des Hybrid-Unterrichts und eine maximale Gruppenstärke von 14 ist der Wochenplan komplett umgestellt worden, um die eine Hälfte der Teilnehmer montags/mittwochs und die andere dienstags/donnerstags beschulen zu können. Am Umfang selbst hat sich aber wenig verändert, wobei ich den Eindruck habe, dass sich in den Monaten mit Corona bei einigen die Einsicht verstärkt hat, dass sie gerade jetzt unsere Unterstützung und Begleitung bei ihrem Spurwechsel brauchen.“

Das Bildungsangebot ‚Spurwechsel‘ wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), durch das Land Rheinland-Pfalz (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie) und das Jobcenter Kreis Altenkirchen gefördert. (PM)


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