Feuer in Altenbrendebach: Wohnhaus wird Opfer der Flammen
In der Ortsmitte von Altenbrendebach ist es in der Nacht zu Dienstag, 1. Dezember, zu einem Brand einer Scheune gekommen. Das Feuer hat auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus, ein Fachwerkhaus, übergegriffen. Beide Gebäude standen in Vollbrand. Nach ersten Angaben der Feuerwehr ist das Wohnhaus nicht mehr zu retten.
Wissen-Altenbrendebach. Personen sind nach bisherigen Stand der Ermittlungen bei dem Feuer nicht verletzt worden. Die vier Bewohner konnten das Wohnhaus selbständig verlassen. Gegen 2.40 Uhr wurde die Feuerwehr Wissen durch die Leitstelle mit dem Stichwort Gebäudevollbrand alarmiert. Die zuerst an der Einsatzstelle eintreffenden Kräfte bestätigten den Vollbrand. Daraufhin wurden die weiteren Löschzüge der Verbandsgemeinde alarmiert. Zusätzlich wurden die Feuerwehrleute aus Wissen durch Kameraden der Feuerwehr Steinebach (VG Betzdorf-Gebhardshain) unterstützt.
Die direkt an das Wohnhaus angebaute Scheune war aus bisher nicht bekannten Gründen in Brand geraten. Das Feuer breitete sich bereits vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehrleute auf das Wohnhaus aus. Die Feuerwehren bauten eine Wasserversorgung aus dem angrenzenden Bach auf. Aufgrund der eisigen Temperaturen forderte die Einsatzleitung den Bauhof nach, um die Einsatzstelle abzustreuen.
Neben den drei Löschzügen der VG Wissen war auch der ebenfalls in Wissen stationierte Gerätewagen Atemschutz (GW-A) des Landkreises vor Ort. Bereits zu Beginn der Löschmaßnahmen war zu sehen, dass zahlreiche Atemschutzgeräte eingesetzt werden mussten. Die Brandbekämpfung wurde über die Drehleiter sowie über mehrere tragbare Leitern durchgeführt. Bereits während der Maßnahmen teilte der Einsatzleiter Stefan Deipenbrock, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Wissen, mit, dass die Gebäude nicht mehr zu retten seien. Für den Eigenschutz der eingesetzten Kräfte war zunächst der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort. Ehrenamtliche Kräfte des DRK-Ortsvereins Wissen übernahmen diese Aufgabe später, ebenfalls mit einem Rettungswagen.
Die Feuerwehren waren, unter der Leitung von Wehrleiter Stefan Deipenbrock mit rund 75 Kräften im Einsatz. Dazu kommen noch weitere Kräfte, die sich im Gerätehaus Wissen um den Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) kümmerten. Die Kommunikation von und zur Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleitwagen der Verbandsgemeindefeuerwehr sichergestellt. Neben den eingesetzten Feuerwehrkräften war der Rettungsdienst sowie die Polizei vor Ort. Der Rettungsdienst wurde durch den DRK-Ortsverein Wissen abgelöst. Der DRK-Ortsverein Katzwinkel wurde zur Bereitstellung von Verpflegung alarmiert. Ein Mitarbeiter des Energieversorgers trennte das Wohnhaus von der Stromversorgung.
Die Kriminalinspektion Betzdorf hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Brandermittler haben bereits die Brandörtlichkeit aufgesucht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Euro. (kkö)
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