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Nachricht vom 02.12.2020    

Nach 200 Jahren Kirchenkreis gibt es erstmals eine Video-Tagung

Nach der „längsten Synode in der Geschichte des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen (im Sommer wurden über drei Wochen per Briefwahl die Abgeordneten des Kirchenkreises für die Landessynode gewählt) wird auch die Herbstsynode des Kirchenkreises wieder zum Novum. Statt gemeinsam an einem Ort, wird es nun eine Video-Synode am 12. Dezember geben.

Statt in gewohnter Weise dicht gedrängt in einem der heimischen Gemeindehäuser kommt die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen zu ihrer Herbstsynode diesmal nur via Bildschirm zusammen. (Fotos: Petra Stroh)

Kreis Altenkirchen. Pandemiebedingt hatte der Kreissynodalvorstand als Leitungsorgan des Kirchenkreises schon im Oktober nach eingehender Beratung beschlossen, dass es angesichts der Infektionslage unverantwortlich wäre, so viele Menschen (70 Synodale aus 15 Kirchengemeinden, dazu beratende Mitglieder, Mitarbeitende des Kirchenkreises und Gäste) für eine Tagung vor Ort – auch mit besten Hygienevorkehrungen – zusammenzurufen, und eine Video-Synode vorbereitet.

Nachdem die Abgeordneten am ursprünglichen Synodentag im November bereits zu einer „Probe-Synode“ zusammenkamen, sieht man sich nun gut gerüstet für eine sehr arbeitsintensive Tagung, die sicher auch viele neues Miteinander beinhaltet. So hofft man am 12. Dezember nicht nur gut die vielen anstehenden Wahlen sondern auch eine neue „Synodenkultur“ zu bewältigen.

Zahlreiche Entscheidungen müssen in diesem Jahr (die Sommersynode fiel corona-bedingt bereits aus) unbedingt noch getroffen werden. Nicht nur mit Blick auf die Haushaltsberatungen und den Zukunftsplanungen. In einem Jahr mit Presbyteriumswahlen (diese fanden am 1. März noch vor den Corona-Einschränkungen statt) müssen jeweils auch die Wahlen in die verschiedenen Gremien auf Kirchenkreis - und später auch auf landeskirchlicher Ebene erfolgen.

Dazu kommt die Synode – wenn auch nur via Bildschirm – erstmals in einer neuen Zusammenstellung zusammen. Die Gemeinden haben neue Abgeordnete gewählt, berufene Mitglieder sind/werden dazu kommen und durch den Zusammenschluss zweier Gemeinden im Unterkreis werden erstmals Abgeordnete der neuen „Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg“ an einer Kreissynode teilnehmen.



Turnusgemäß werden in diesem Jahr Leitungsämter neu besetzt, so des Assessors (stellvertretender Superintendent) und weitere (auch stellvertretende) Positionen der Theologen-Schiene und der „nicht-theologischen“ Mitglieder. Alle kreiskirchlichen Ausschüsse, Beauftragungen und die Vertretungen in übergeordneten Gremien müssen ebenfalls neu besetzt werden. Daneben steht auf der umfangreichen Tagesordnung unter anderem die Finanz- und Personalplanungen, die Aufhebung von Satzungen (Trägerverbund Diakonie) und erste Überlegungen zur Änderung der Geschäftsordnung der Kreissynode, die nicht nur für Pandemie-Zeiten angepasst werden soll.

Mit Beginn der Prozesse zur Zukunftssicherung des Kirchenkreises wurde von der Synode ein Strukturausschuss (Vorsitzende: Ilse Sonnentag/Mitglieder aus verschiedensten Arbeitsbereichen des Kirchenkreises und der Ausschüsse) installiert. Dieser Ausschuss bereitet schon seit vielen Jahren Beschlüsse, etwa zur Personalplanung, Regionalisierungsfragen, Pfarrstellen-Konzept und vieles mehr für die synodalen Entscheidungswege vor. Wie soll der Strukturausschuss künftig arbeiten? Wie soll er personell bestückt sein? Auch darüber will die Kreissynode beraten und entscheiden. (PM)


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