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Nachricht vom 03.12.2020    

Förderverein stützt Siegtalbad in Wissen

„Corona sollte möglichst bald vorübergehen. Aber das Siegtalbad soll uns auf Dauer erhalten bleiben,“ sagte der Sprecher des Fördervereins Siegtalbad Friedrich Hagemann bei der symbolischen Scheckübergabe an die Stadtwerke. Zum Bedauern der Schwimmfreunde ist das Siegtalbad trotz eines ausgefeilten Hygienekonzepts ein Opfer des „Lockdown light“ geworden und derzeit geschlossen.

v.l.n.r.: Friedrich Hagemann, Vorsitzender des Fördervereins, Dirk Baier, Geschäftsführer der Stadtwerke, und Michael Weber, Prokurist der Stadtwerke Wissen. (Foto: Förderverein)

Wissen. Ein Zustand, der von Jung und Alt im Wisserland bedauert wird und der, wie der Förderverein hofft, schon zu Anfang des nächsten Jahres beendet werden kann. Aber auch während des Lockdowns laufen die Kosten, wenn auch vermindert, weiter. Grund genug für den Förderverein, dem Träger der Bäderbetriebe „unter die Arme zu greifen“ und die diesjährigen Beiträge und Spenden der Mitglieder an den Träger der Bäder auszukehren. „In diesem Jahr hatten wir deutlich weniger Ausgaben für das Freibad als 2019,“ resümierte Vorstandsmitglied Jens Eichner. „Wir haben nur die tollen Waldsofas angeschafft, und das wurde zu einem großen Teil von der Sparkasse Westerwald-Sieg kofinanziert. Darum haben wir etwas Luft.“

Der Vorstand des Fördervereins ist sich allerdings einig, dass es nicht bei einer nur einmaligen Zuwendung bleiben darf. Denn es geht um den Fortbestand von Freibad und Hallenbad. Der Verein sieht eine große Gefahr für das Bad auf Grund der Haushaltssituation der Verbandsgemeinde Wissen, die vertraglich verpflichtet ist, den Verlust aus dem Bäderbetrieb auszugleichen. Leider hat sich die Wissener Haushaltslage in den letzten Jahren deutlich verschlechtert, und bei der Genehmigung des laufenden Haushalts hat die Kreisverwaltung dem Verbandsgemeinderat sogar die „gelbe Karte“ gezeigt: Sie erkennt zwar an, dass die Bäderbetriebe unter wirtschaftlichen Aspekten gut geführt werden, aber dennoch stellt sie wegen der hohen Schuldenlast den Bäderbetrieb in seinem jetzigen Umfang auf den Prüfstand. „Die Einschränkung des Betriebs wäre ein schwerer Verlust für alle, vor allem die älteren Mitbürger,“ meinte Vorstandsmitglied Kerstin Breidenbach dazu, die in der Reha-Sportgruppe aktiv war. „Wir brauchen die Bäder nicht nur für die Schulen und den Sport, sondern auch für die Gesundheit.“



Bei seinen Dankesworten betonte Dirk Baier, der Geschäftsführer der Stadtwerke, dass es auch ihm ein Anliegen sei, die Bäder möglichst bald wieder zu öffnen. „Ich weiß, dass viele Wissener darauf warten, bald wieder schwimmen und in die Sauna gehen zu können. Das konnte man sehen, als wir nach der Wiedereröffnung des Hallenbades bei der Auslastung regelmäßig an unsere Kapazitätsgrenzen stießen.“

Der Förderverein hofft, dass die breite Unterstützung der Bevölkerung für das Siegtalbad es in den nächsten Jahren möglich macht, den Zuschussbedarf zu verringern. (PM)



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