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Nachricht vom 26.09.2010    

RK übernimmt Patenschaft für Daadener Gedenkstätte

Die Reservistenkameradschaft Wisserland und der Reservistenortsverband Daaden haben die Patenschaft über die Daadener Gedenkstätte übernommen. Damit ist auch der desolate Zustand der Anlage Geschichte.

Auch ein Hochdruckreiniger wurde eingesetzt. Axel Wienand säuberte mit diesem das Ehrenmal und die Gedenktafeln. Fotos: Ingolf Wagner

Daaden/Wissen. Einen Anblick des Schreckens bot sich den heimischen Reservisten bei der gemeinsamen Inspizierung der Daadener Gedenkstätte mit dem 1. Beigeordneten der Ortsgemeinde Daaden, Walter Strunk, als diese den desolaten Zustand der gesamten Anlage zur Kenntnis nehmen mussten. Das auf der Ley im Jahre 1926 errichtete Ehrenmal erinnert an die Gefallenen beider Weltkriege.
Überall Unkraut, wuchernder Bodenbewuchs, hinterlassener Müll von offensichtlichen Gelagen vor Ort, Schmutz am bruchsteinernen Mauerwerk sowie Vandalismus an den Gedenktafeln; das war die traurige Bilanz der Bestandsaufnahme während der Begehung.
Mit großem Dank übermittelte Walter Strunk zuvor Grußworte des Ortsgemeinderates und freute sich über die Bereitschaft der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und des Reservistenortsverbandes (ROV) Daaden über ihre Bereitschaft, dass sie zukünftig die Anlage pflegen werden.
RK-Vorsitzender Axel Wienand und ROV-Leiter Karl-Otto Schmidt (Daaden) erörterten schließlich mit dem 1. Beigeordneten verschiedene Sanierungsmöglichkeiten, zu deren verwaltungstechnischen Umsetzung man gerne behilflich sei.
Nach der Inspizierung berieten die Reservisten über den Personalansatz und Materialbedarf für einen großen Arbeitseinsatz spätestens im September.
Durch gute Vorarbeit des ROV Daaden kam es an einem Samstag dann zum geplanten Großreinemachen, bei dem auch offiziell die Patenschaft über die Gedenkstätte von Ortsbürgermeister Günter Knautz an die Reservisten übergeben wurde.

Knautz bedankte sich für die Übernahme der Pflege und dem damit verbundenen ehrenamtlichen Engagement. RK-Vorsitzender Wienand betonte aber auch, es gebe mittlerweile keine Ressourcen mehr, weitere Gedenkstätten im Wirkungsbereich von RK und ihren Ortsverbänden zu pflegen.
Bevor es an die Arbeit ging, unterrichtete Wienand Ortsbürgermeister Knautz noch über die mit dem 1. Beigeordneten Strunk gemeinsam erörterten Sanierungsmöglichkeiten. Vorstellen könne man sich unter anderem die Versiegelung der Fläche vor dem Denkmal mit Betonsteinpflaster, um den dortigen Pflegeaufwand zu minimieren. Im Frühjahr 2011 planen die Reservisten die Anpflanzung von pflegeleichtem Bodenbewuchs als optische Verschönerungsmaßnahme.
Allerdings wollen Knautz und Wienand noch in diesem Jahr in einem separaten Gespräch über Kosten, Anträge und behördliche Genehmigungen ausführlich debattieren, bevor man an die geplanten Sanierungsmaßnahmen tatsächlich herangehen kann.
Der Weg dorthin sei noch sehr weit, kommentierte Wienand, der vor allem Probleme in finanzieller Hinsicht bei der Umsetzung sieht. Dass man natürlich nichts unversucht lassen sollte, darüber war man sich einig.
Mit Arbeitsgeräten wie etwa Freischneider, Abflammgerät, Hochdruckreiniger, Heckenschere und Säge, rückten die 10 Reservisten dem Unkraut, dem wuchernden Bodenbewuchs, dem Moos und Schmutz am Ehrenmal zu Leibe. Zusätzlich wurden die angrenzende Hecke und der Baumbestand zurückgeschnitten und die Sitzbänke auf der Anlage repariert. Außerdem musste noch hinterlassener Müll von offensichtlich stattgefundenen Gelagen auf der Gedenkstätte entsorgt werden.
Dickes Lob zollte Wienand den Feuerwehren Daaden und Friedewald, die sich um die dringend erforderliche Strom- und Wasserversorgung kümmerten.
Auch einige Mitglieder vom Arbeitskreis "Heimatgeschichte Daadener Land" packten beim Reinemachen kräftig mit an.
Gegen Ende des Pflegeeinsatzes zogen die fleißigen Helfer durchweg positive Bilanz und freuten sich über den neu geschaffenen Glanz am Denkmal als Lohn für ihre Arbeit. (aw)


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