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Nachricht vom 17.12.2020    

Hochzeit mit Hindernissen? Heiraten in der Coronapandemie

Die Corona-Krise hat uns im Griff, sie wirbelt viele Hochzeitspläne durcheinander. Den Termin lange im Voraus festzulegen, entpuppt sich als Herausforderung. Die Eheschließung ist bei Standesämtern und in Kirchen möglich, wer sich jedoch auf rauschende Feierlichkeiten einstellt, der muss die Erwartungen zurückschrauben. Die Regelungen zur Pandemie-Eindämmung ändern sich laufend. Während letzten Monat Menschen zusammenkommen durften, so sieht die Sache heute anders aus.

Fotoquelle: pixabay.com

Die zahlreichen Maßnahmen führen dazu, dass sich die Lage allmählich entspannt. Es gibt für Brautpaare dennoch keinen Grund zum Aufatmen. Überschreitet in einer Stadt oder in einem Landkreis der Wert an Neuinfektionen die kritische Marke, können Behörden die Auflagen verschärfen. Restaurants und Hotels sind möglicherweise geschlossen, wodurch sich kein Saal für die Hochzeitsfeier anmieten lässt. Der Silberstreif am Horizont ist in Form eines Impfstoffs in Sicht. Die Zulassung steht kurz bevor, doch bis die gesamte Bevölkerung geschützt ist, dauert es seine Zeit. Der Alltag normalisiert sich nur zögerlich.

Auf ältere und kranke Hochzeitsgäste achten
Dem Hochzeitstermin beim Standesamt und in der Kirche steht nichts im Weg. Trauungen sind im Rahmen von kleinen Personengruppen sowie unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen möglich. Viele Ämter haben abweichende Öffnungszeiten, daher gilt, sich rechtzeitig schlauzumachen. Ob eine große Feier stattfinden darf, sei dahingestellt. Selbst wenn die Behörden grünes Licht geben, so besteht dennoch das Risiko, sich anzustecken. Eine Infektion mit dem Coronavirus hat für kranke und ältere Gäste oft schwerwiegende Konsequenzen. Solange sie nicht geimpft sind, ist auf einen höheren Ansteckungsschutz zu achten.

Wo ist Heiraten möglich?
COVID macht erfinderisch: Hochzeiten finden selbst in Fußballstadien und Autokinos statt. Dort lassen sich Abstandsregeln leicht umsetzen. Aber nicht jedem Brautpaar ist eine nüchterne Location recht. Sollten alle Stricke reißen und im Frühjahr 2021 keine Hochzeitsfeiern möglich sein, können Freunde und Verwandte zumindest die Trauungszeremonie über das Internet verfolgen. Smartphones reichen für Übertragungen in den sozialen Netzwerken aus. Videos sind kein vollwertiger Ersatz für Hochzeitsfeiern mit allem Drum und Dran. Sie sind jedoch ein kleines Trostpflaster für Geschwister, Schwiegereltern, Oma und Opa, die nicht dabei sein dürfen. Eigentlich ist das Fotografieren in vielen Gotteshäusern nicht erwünscht, angesichts der Umstände werden Kameras und Smartphones oft toleriert.

In dieser Checkliste sind alle relevanten Fragen enthalten, die Sie sich vor der Heirat stellen sollten:

• Ist die standesamtliche und kirchliche Heirat zum anvisierten Termin möglich?
• Wie viele Menschen dürfen am Hochzeitstag zusammenkommen?
• Sind ältere oder kranke Personen unter den Gästen, die intensiveren Ansteckungsschutz brauchen?

Karten zur Hochzeit gestalten und verschicken, ja oder nein?
Bei der Hochzeitsplanung sind derzeit Improvisationstalent und Fingerspitzengefühl gefragt. Das zeigt sich im Vorfeld, wenn es darum geht, Hochzeitskarten zu verschicken. Einladungen bringen den Anlass gekonnt zur Geltung. Das Design fällt elegant aus, charakteristisch sind dezente Pastellfarben, geschwungene Schriftarten und goldene Verzierungen. Was alles in Karten zur Hochzeit steht, bleibt dem Paar überlassen. In normalen Zeiten fordern sie Gäste auf, zahlreich zu erscheinen. Ist eine Feier im legeren Rahmen geplant, kommen locker geschriebene Texte oder romantische Gedichte an. Religiöse Menschen greifen gerne auf Bibel- oder Koranverse zurück. Die Namen von Braut und Bräutigam dürfen keinesfalls fehlen. Neben schönen Sprüchen enthalten Hochzeitkarten ebenso das Datum der Trauung. Sie sind generell vor dem Anlass abzuschicken. Idealerweise erreichen sie zwei bis drei Monate vor der Eheschließung die Empfänger.

Da es schwerfällt, die momentane Situation abzuschätzen, formulieren Sie allgemeingültige Texte, sodass Sie Gästen nicht absagen müssen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Verwandte und Freunde aus weit entfernten Regionen oder aus dem Ausland anreisen. Gehören Feierlichkeiten wie Junggesellenabschied und Polterabend zur Hochzeit, weisen Sie darauf hin, dass sich die Lage ändern kann. Sofern Sie sich dazu entschließen, die Zeremonie per Livevideo zu übertragen, teilen Sie das den Empfängern ebenfalls mit. Halten Sie Ihre Gäste telefonisch oder via E-Mail auf dem Laufenden. Das ist zwar nicht im Sinne des Erfinders, in der jetzigen Situation gehts aber nicht anders.

Bestellen Sie einige Karten zusätzlich. Sie lassen sich bei Bedarf an übersehene Gäste schicken, bestimmt soll ein Exemplar auch ins Familienalbum. Günstige Hochzeitskarten gibts bei Kartenliebe. Sie lassen sich unkompliziert und durch wenige Klicks online gestalten.

Bei Hochzeitskarten gibts Folgendes zu beachten:

Checkliste: Schreiben Sie einige Tage vor dem Bestellen jeden Hochzeitsgast auf. Bei Bedarf lässt sie sich erweitern oder kürzen.
Informieren: Erkundigen Sie sich täglich nach dem aktuellen Stand der Dinge. Bei neuen Auflagen haben Sie mitunter die Möglichkeit, zeitnah zu reagieren.
Bestellung: Hochzeitskarten zu gestalten, ist bei Online Druckereien wie Kartenliebe im Handumdrehen erledigt. Geben Sie die erforderliche Menge in Auftrag.
Inhalt: Weisen Sie im Text darauf hin, dass es unter den gegebenen Umständen nicht auszuschließen ist, die Hochzeitsfeier abzusagen.

Bei der Planung kühlen Kopf bewahren
Fazit: Üblicherweise beginnen Paare so früh wie möglich mit den Hochzeitsvorbereitungen. Wie sich die Situation im kommenden Jahr entwickelt, lässt sich trotz Impfstoff nicht abschätzen. Es ist möglich, dass durch lokale Auflagen große Feiern ausfallen müssen. Bedenken Sie das bei der Hochzeitsplanung! (prm)



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