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Nachricht vom 01.10.2010    

CDU Wissen: Markt-Standort darf nicht zerredet werden

Die Entwicklungschance für das Rathausareal sollte genutzt werden - der Standort für einen Einkaufsmarkt (Discounter) nicht zerredet werden. Damit reagiert die Wissener CDU auf die Kritik der Sozialdemokraten auf die Verbindung zwischen Rathausneubau und einem Markt-Investor. Das Einzelhandelskonzept für die Innenstadt gebe dazu klare Empfehlungen, sagt die CDU.

Wissen. "Die Wissener Innenstadt braucht langfristig einen Lebensmittelmarkt. Daran darf kein Weg vorbeiführen." Dieses Resümee zieht die Wissener CDU aus den jüngsten Stellungnahmen der heimischen Sozialdemokraten, die andere Standorte für einen Lebensmittelmarkt an der Peripherie der Innenstadt ins Spiel gebracht haben. "Mit Bezug auf das erstellte und vom Stadtrat verabschiedete Einzelhandels- und Zentrenkonzept gibt es eine ganz klare Priorität für einen Lebensmittelmarkt in der Innenstadt, und das ist die obere Rathausstraße im Bereich des heutigen Rathauses", unterstreicht Ulrich Marciniak, Fraktionssprecher der Union im Stadtrat. Das dürfe man nicht zerreden. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Ausführungen des Gutachters in der März-Sitzung des Stadtrates. Jeder andere Standort in Randlage bringe die Entwicklung der Rathausstraße und des Stadtzentrums nicht weiter und sichere nicht die wohnortnahe Versorgung für die Bewohner der Innenstadt. Im Gegenteil: Die Randlagen sind nach Wertung der Union mit Lebensmittlern bestens versorgt, der Bedarf sei gedeckt. Komme nun noch ein weiterer Markt an der Peripherie hinzu, etwa auf dem Brauereigelände, sinke die Wahrscheinlichkeit rapide, einen Markt-Investor für die empfohlene Lage in der Rathausstraße zu gewinnen und diese weiter zu entwickeln, rapide.

"Dass man damit die Frage eines neuen Verwaltungsgebäudes für die Verbandsgemeinde verknüpft, ist nur folgerichtig, denn auch dabei geht es um die Zukunft der Innenstadt", so der CDU-Fraktionschef im Verbandsgemeinderat, Hermann-Josef Selbach. So zu tun, als sei das Gesamtprojekt mit übergroßer Eile in die Gremien von Stadt und Verbandsgemeinde getragen worden, wie es die heimische SPD derzeit betreibe, sei unredlich. Dazu gibt es nach Ansicht der CDU eine Reihe von Beschlüssen, die zudem in großer Einigkeit getragen worden seien. Mindestens ein Lebensmittler drängt demnach bereits seit Jahren auf einen neuen innerstädtischen Standort. Und die Zusage des Landes, dass ein Rathausneubau gefördert wird, wertet die CDU als klares Signal, entsprechende Pläne zu erstellen, auch wenn die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) empfiehlt, erst im kommenden Jahr einen Zuschussantrag für das Jahr 2012 zu stellen.
Dass das vorhandene Rathaus nur mit nicht vertretbarem Millionenaufwand überhaupt zeitgemäß sanierbar sei, stehe außer Frage. Dazu gebe es ein umfangreiches Gutachten, das einen Neubau als wirtschaftlichere Lösung bewerte.



Die Möglichkeit, die Fläche gemeinsam mit einem Investor neu zu entwickeln, darf man nach Ansicht des CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Sebastian Boketta nicht verstreichen lassen: "Das wäre nahezu fahrlässig für die Innenstadt. Wir leben nun mal auf dem Land, und der demografische Wandel wird für viele Menschen täglich spürbarer, mit allen negativen Folgen für Handel, Gewerbe, Gesundheitsversorgung, Bildung, Vereine. Aber gerade deshalb ist es unverantwortlich, sich den Fragen der Zeit zu verweigern und ohne Not Nebenschauplätze zu bespielen, wie es die SPD derzeit tut." Diese hatte zuletzt sowohl den möglichen Marktstandort wie auch die derzeitigen Planungsbeschlüsse in Frage gestellt. „Da fragt man sich dann schon, wozu das Gutachten für die Innenstadt konzipiert wurde, wenn die SPD nur Wochen nach dessen Verabschiedung von den expliziten Vorgaben abweicht", so Boketta.


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