Werbung

Nachricht vom 06.10.2010    

Datenblatt "Vermisste Personen" kann Leben retten

Jürgen Quirnbach vom Polizeipräsidium Koblenz referierte jetzt in der Kreisverwaltung Altenkirchen zum Thema "Umgang mit dementiell veränderten Menschen aus polizeilicher Sicht". Dabei ging es vor allem um Vermisstenanzeigen.

Altenkirchen. Anlässlich der "Aktionswoche Demenz" referierte Jürgen Quirnbach vom Polizeipräsidium Koblenz in der Kreisverwaltung Altenkirchen zum Thema "Umgang mit dementiell veränderten Personen aus polizeilicher Sicht". Berührungspunkte der Polizei mit dementiell veränderten Menschen gibt es vor allem im Zusammenhang mit Vermisstenanzeigen. Die betroffenen Menschen leiden häufig unter Gedächtnisstörungen und Orientierungslosigkeit. Nicht selten verlassen sie ihren unmittelbaren Lebensbereich und finden krankheitsbedingt nicht mehr zurück. Sie sind durch ihre Hilflosigkeit erheblichen Gefahren ausgesetzt, insbesondere während der kalten Jahreszeit, oder wenn eine regelmäßige Medikamenteneinnahme notwendig ist. Werden solche Menschen bei der Polizei vermisst gemeldet, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren. Die Polizei benötigt dann eine Reihe von Informationen, um schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können.
Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen können die Suche und Identifizierung wesentlich unterstützen, in dem sie wichtige Informationen in einem vorgefertigten Datenblatt festhalten. Wichtig ist es so aufzubewahren, dass der Zugriff auf die Informationen zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet ist. Wenn eine Vermisstenanzeige erstattet wird, sollen diese Unterlagen mit zur Polizei gebracht werden.
Quirnbach unterstrich in seinem Vortrag, dass die schnelle Verfügbarkeit von Informationen für die vermisste Person oft lebensrettend ist und appellierte an seine Zuhörer, in ihrem privaten und beruflichen Umfeld für die Benutzung des Datenblattes zu werben. Das Datenblatt steht im Internet unter www.demenz-rlp.de zum download bereit. Außerdem kann es bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG), Mainz kostenlos (gegen Rückporto) unter Telefon 06131/206912 oder per E-Post bei rkzistek@lzg-rlp.de sowie den Pflegestützpunkten im Kreisgebiet angefordert werden.



Für weitere Fragen stehen die Beamten der örtlichen Polizeidienststellen und des Polizeipräsidiums Koblenz, Telefon 0261/103-1 sowie Doris Lindlohr von der Koordinierungsstelle für Psychiatrie der Kreisverwaltung Altenkirchen, Telefon 02681/81-2429 zur Verfügung.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Dringender Aufruf: 40-jährige Tania G. aus Koblenz spurlos verschwunden

Seit dem Abend des 2. Dezember wird die 40-jährige Tania G. aus Koblenz vermisst. Zuletzt wurde sie im ...

Nahrungsergänzungsmittel im Fokus: Was Verbraucher wissen sollten

Ein Web-Seminar der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz klärt über die Welt der Nahrungsergänzungsmittel ...

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Tipps zur Auswahl vertrauenswürdiger Hilfsorganisationen

In der Weihnachtszeit denken viele Menschen daran, für wohltätige Zwecke zu spenden. Doch nicht jede ...

Stadt Altenkirchen benötigt für Investitionen in den nächsten zwei Jahren keine Kredite

Die Stadt Altenkirchen jammert derzeit nicht, was ihre finanzielle Situation betrifft. Dieser Umstand ...

Kleine Körper, großer Hunger: Tierschutzverein Siebengebirge rettet drei von fünf Kitten

Durch Zufall stieß der Tierschutz Siebengebirge auf einen Facebook-Beitrag, in dem eine Nutzerin ratlos ...

Speisen genossen, Rechnung nicht bezahlt: Zechbetrug in Altenkirchen

In einer Gaststätte in Altenkirchen bestellte sich am Dienstagabend (2. Dezember) eine Frau Speisen und ...

Weitere Artikel


Rektor Jürgen Kessler seit 40 Jahren im Schuldienst

Seit 40 Jahren ist der Rektor der Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Grundschule in Hamm, Jürgen Kessler, inzwischen ...

Montagsspaziergänge jetzt auch in Hachenburg

Unter dem Motto „Für den Atomausstieg, Energiewende jetzt“ rufen die Ortgruppe Hachenburg des BUND (Bund ...

BBS Wissen ist exzellent für die Zukunft gerüstet

Das Konjunkturpaket II der Bundesregierung machte es möglich, die Berufsbildende Schule (BBS) in Wissen ...

"Hier sind Vorschulkinder bestens aufgehoben"

Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders als "Praktikant" in der Kindertagesstätte Adolph Kolping in Wissen ...

Der bekannte Germanist Bollenbeck ist verstorben

Der Germanist und Kulturwissenwschaftler Professor Dr. Georg Bollenbeck ist tot. Bollenbeck lehrte an ...

KSK Betzdorf überfallen - Täter gefasst und geständig

Am Mittwoch, 6. Oktober, gegen 9.45 Uhr ist die Kreissparkasse in der Betzdorfer Decizer Straße überfallen ...

Werbung