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Nachricht vom 08.10.2010    

Musikalisches Dinner im Kulturhaus gefiel den Gästen

Musik á la Carte präsentierte das "Quartett Adrett" im Kulturhaus Hamm und erhielt für die besonderen Delikatessen stehende Ovationen. Die Darbietungen entführten in die Welt der Oper, Operette und Musicals. Für alle, die das "Quartett Adrett" hören möchten, gibt es am 16. Oktober im Landhaus Zum kühlen Grunde" in Niederhausen die Gelegenheit.

Das "Quartett Adrett" präsentierte ein reizvolles musikalisches Dinner.

Hamm. „Ich lade gern mir Gäste ein“ lässt Fürst Orlowsky in der „Fledermaus“ verlauten, und auch das „Quartett Adrett“, bestehend aus Marco Müller (Tenor), Simone Denecke (Sopran) und Janine Christgen (Sopran), begleitet von Dörte Behrens am Piano, freute sich, mit diesem Bonbon das musikalische Dinner zu eröffnen und damit die zahlreich erschienenen Gäste im Kulturhaus Hamm begrüßen zu dürfen.
Unter der Begleitung der virtuosen und zugleich einfühlsamen Pianistin Dörte Behrens konnten die Sänger diversen Ohrenschmaus servieren. Da auf keiner guten Speisekarte Jägerschnitzel fehlen darf, zugleich aber auch exotischere Genüsse angeboten werden müssen, servierte das Quartett neben allseits beliebten Gerichten auch weniger bekannte Speisen. So hielt das Quartett für seine Gäste Häppchen aus Oper, Operette, Musical, Jazz und Pop bereit. Die Musikwissenschaftlerin Janine Christgen servierte zwischendurch wissenswerte Sachverhalte aus der Musik, lebendige Erzählungen über die Geschichten der Opern, Operetten und Musicals und unterhaltsame Anekdoten zum Konzertbetrieb, die das Publikum in seinen Bann zogen und mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt wurden.
Die lukullische Reise führte ins Land der Drachen („Ich wollte nie erwachsen sein“ aus „Tabaluga“), durch das Mozartsche Zaubertheater („Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der „Zauberflöte“), hin zu einem Land, um das sich manch zärtliche Gedanken ranken („Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ aus „Der Favorit“), weit hinaus über den Regenbogen („Over the rainbow“ aus „Wizard of Oz“), bei dem Papiervögel aller Farben durch den Raum schwebten, bis hin zur Gruft der Vampire („Die unstillbare Gier“ und „Totale Finsternis“ aus „Tanz der Vampire“). Während Marco Müller und Simone Denecke im Duett die Stimmung beim „Tanz der Vampire“ heraufbeschworen und Marco mit seinem kräftig-strahlenden Tenor eindringlich die Dramatik des Vampirfürsten Krollock spüren ließ, entführte Janine Christgen die Gäste auf ein Kreuzfahrtschiff der 20er Jahre. Mit Federboa und passendem Kopfschmuck wurde das wilde Treiben in Cole Porters Musical „Anything Goes“ heraufbeschworen, bevor sie mit den Liebesqualen von Mozarts Gräfin („Dove sono i bei momenti“ aus „La nozze di Figaro“) den ersten Teil des Konzertes abschloss. Dabei zeigte die Windecker Sopranistin, dass sie sich auf das Genre des Musicals ebenso gut versteht wie auf Oper und Operette. In facetten- und klangfarbenreicher Gestaltung schuf sie mit ihrer warmen, weichen Stimme die jeweils passende Stimmung.
Nach der Erfrischungspause, in der sich das Publikum an Wasser, Wein und Gebäck laben durfte, schlüpfte Janine Christgen in die Rolle der „Julischka aus Budapest“ („Maske in Blau“), bevor Marco Müller und Simone Denecke in die Katakomben der Pariser Oper hinabstiegen, um auf den Fährten des Phantoms zu wandeln. Ausdrucksstark und emotionsbetont gelang Simone Denecke nicht nur Christines Arie aus dem „Phantom der Oper“, sondern vor allem auch die eindringliche Klage der Sissi aus dem Musical Elisabeth. Simone ließ Trauer, Wut und Enttäuschung der jungen Kaiserin durch ihre Interpretation lebendig werden. Dabei konnten sich die Sänger stets auf ihre Begleiterin verlassen und fanden in ihr einen wahren Gesangspartner. Die Pianistin verstand es nicht nur, auf die Sänger einzugehen, sondern zeichnete sich zudem dadurch aus, dass sie jedes musikalische Genre durch eine eigene Klangcharakteristik ausdrückte.
Viel zu bald wurde es für das Publikum Zeit, sich zu verabschieden („Time to say goodbye“). Mit stehenden Ovationen und unter anhaltenden Applaus kam das Quartett dem Wunsch des Publikums nach und gab mit „Amigos para siempre“ eine Zugabe. Ein überwältigender und stimmungsvoller Abend, der vom Publikum getragen wurde und an dem es den Künstlern sichtlich Freude machte, auf der Bühne zu stehen, zu singen und zu moderieren.
Für diejenigen, die das Konzert verpasst haben, das Quartett aber gerne einmal live erleben wollen, und für alle, die das „Quartett Adrett“ durch seine Musik begeistern konnte, bietet sich schon sehr bald die Möglichkeit, das Ensemble erneut zu erleben. Das „Quartett Adrett“ ist am 16. Oktober in dem Landhaus „Im kühlen Grunde“ in Niederhausen zu hören, wo es zum 35. Jubiläum des dortigen Frauenchores für ein öffentliches Konzert eingeladen wurde.


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