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Nachricht vom 08.10.2010    

Beiräte für Integration trafen sich in Betzdorf

Beiräte für Integration und Migration aus dem Kreis Altenkirchen trafen sich in Betzdorf. Themen waren unter anderem die Teilnahme am Kreisheimattag, ein Freundschaftsfest in Wissen im Rahmen des Antikmarktes, eine Fahrt für Kinder zu den Karl-May-Festspielen und die Problematik von fehlenden Deutschkenntnissen von Eltern von Kindergartenkindern.

Betzdorf. Die Beiräte für Migration und Integration der Stadt Betzdorf und des Landkreises Altenkirchen trafen sich zur gemeinsamen öffentlichen Sitzung im Ratssaal der Stadt, wo sie von Bürgermeister Bernd Brato begrüßt wurden. Ein Thema der Tagesordnung war der Kreisheimattag in Betzdorf am 8. Mai 2011. Dies sei eine Mammut-Aufgabe für die Stadt, meinte der Bürgermeister. Bisher seien über 950 Vereine angeschrieben worden, daran mitzuwirken.
Olcay Kanmaz vom Beirat für Migration und Integration des Kreises Altenkirchen berichtete, dass schon eine Zusage erfolgt sei, genaueres aber noch nicht erörtert wurde. Der Betzdorfer Beirat erklärte, dass seinerseits noch keine Antwort erfolgte, dass die Teilnahme aber zugesagt werde. Die entsprechende Rückmeldung solle bis zum 15. Dezember erfolgen. Im Anschluss übernahm Kanmaz die Leitung der Sitzung. Ein weiteres Thema war eine Fahrt zu den Karl-May-Festspielen in Elspe im kommenden Jahr. An dieser Fahrt sollen sowohl einheimische Kinder wie Migranten-Kinder teilnehmen. Gemeinsam überlegten die Anwesenden die genauen Modalitäten der Tour. Letztlich einigten sich alle darauf, dass für alle Grundschulklassen der Klassenstufe drei in Betzdorf, Hamm und Wissen ein Wettbewerb ausgeschrieben werden soll. Thema "Migration, Integration - Vielfalt tut gut in unserer Klasse". Dazu sollen die Kinder ihre Arbeiten einreichen, die besten Klassenarbeiten entscheiden darüber, wer die Fahrt mitmacht. Geplant ist, mit zwei Bussen auf Tour zu gehen. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das geplante erste Kreisweite Integrations- und Freundschaftsfest. Dies soll im Rahmen des Antik-Marktes in Wissen im kommenden Jahr am 15. Mai durchgeführt werden. Hierzu hat sich der Beirat Migration und Integration des Landkreises Altenkirchen mit dem Treffpunkt Wissen schon vorab kurzgeschlossen. Kanmaz sieht in der Zusammenlegung beider Veranstaltungen den Vorteil, so möglichst viele Menschen dort zusammen zu bekommen, da der Antik-Markt immer sehr gut besucht werde. Ein eigenes Fest könne kaum so viele Besucher anziehen wie der Markt. Wichtig war den Beiräten beim gemeinsamen Fest aber eine Mischung der einzelnen Stände, nicht, dass das Freundschaftsfest zwar gleichzeitig, aber räumlich getrennt verlaufe. Damit werde man der Sache nicht gerecht. "Wir wollen uns integrieren, darum sollten wir dort auf jeden Fall mitmachen", so die Meinung mehrerer Beiräte.
Wie und was genau am Freundschaftsfest den Besuchern geboten wird, wurde während der Sitzung noch nicht entschieden. Hier will man auch erst noch die teilnehmenden Vereine ansprechen. Es sollen natürlich Stände mit kulinarischem Angebot dabei sein, auch Auftritte von Gruppen und Künstlern sind geplant.
Ein weiteres Gesprächsthema war die engere Zusammenarbeit der einzelnen Beiräte. Es gibt zwar schon ein Netzwerk Migration und Integration. Vom Netzwerk war Christoph Andrzejewski gekommen, um die anwesenden Beiräte darüber zu informieren. Ein Knackpunkt des Netzwerkes ist jedoch die Tatsache, dass sich die daran Beteiligten immer in den frühen Vormittagsstunden treffen, was für die meisten Beiräte schwierig ist, da diese überwiegend berufstätig sind.
Anschließend diskutierten die Anwesenden noch über die Problematik der fehlenden Deutschkenntnisse bei vielen Eltern von Kindergartenkindern - eine Problematik, der konkrete Aussagen von Erzieherinnen und Deutschen Eltern zu Grunde lagen. (anna)


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