Werbung

Nachricht vom 21.01.2021    

Verkehrsbehinderungen zwischen Betzdorf und Wallmenroth: Das ist der Grund für die einseitige Sperrung

Von Daniel-David Pirker

Wieso dauert es seit einigen Tagen länger, wenn man mit dem Auto zwischen Betzdorf und Wallmenroth über die B 62 unterwegs ist? Mobile Ampeln regeln den Verkehr. Entlang des Radwegs sind außerdem Holzwände aufgebaut. Ein Bild, das man in den nächsten Wochen noch an verschiedenen Stellen im Kreisgebiet beobachten wird, wie der AK-Kurier erfuhr.

Seit einigen Tagen regeln Ampelanlagen den Verkehr auf der B 62 zwischen Betzdorf und Wallmenroth. Felskletterer suchen den Hang nach Steinen ab, die auf die Straße zu rollen könnten. Einmal entdeckt, werden die Felsbrocken nach unten befördert. (Fotos: ddp)

Betzdorf/Wallmenroth. Mit dem Auto schnell mal nach Betzdorf oder –umgekehrt – nach Wallmenroth? Die letzten Tage musste man dafür ein paar Minuten mehr einplanen. Mobile Ampelanlagen regeln jeweils den einspurigen Verkehr auf der B 62 zwischen den beiden Orten seit Montag, den 18. Januar.

Ein Anruf bei der Masterstraßenmeisterei Betzdorf liefert die Erklärung. Der Grund ist eine bereichsweise Absperrung entlang des Radwegs am Fuß des Waldhangs hoch zur Molzbergspitze. Nötig ist sie wegen Arbeiten, die Schlimmeres verhindern sollen. Mitarbeiter einer auf Felssicherung spezialisierten Firma aus Lahnstein prüfen die Hänge auf lockere Steine, die auf die Straße rollen könnten.

Laut dem Leiter der Straßenmeisterei, Michael Braune, handelt es sich um einen Routinevorgang. Jährlich wird der entsprechende Auftrag für diese Sicherheitsmaßnahme ausgeschrieben. Insgesamt gibt es 60 Stellen im Kreis Altenkirchen, die sich die Felskletterer in den nächsten sechs bis acht Wochen vornehmen werden. Der Bereich zwischen Betzdorf und Wallmenroth ist als Erster an der Reihe aufgrund eines konkreten Anlasses. Ende des vergangenen Jahres war bei einer Streckenkontrolle ein laut Braune kleiner Stein am Rand des Radwegs entdeckt worden, der wahrscheinlich den Hang runtergerollt war.



Gerade im Winter muss man diese Gefahr einkalkulieren. Durch gefrorenes Wasser lockern sich die Spalten und Risse zwischen dem Gestein. Entdecken die Felskletterer potenzielles Geröll, lassen sie es runter rollen. Die Holzwand fängt diese Steine dann auf (Beispiel siehe Foto). Wann werden die Arbeiten genau beendet sein – und damit der Verkehr wieder frei? Das lässt sich laut Braune nicht detailliert beantworten. Immerhin kann man im Vorhinein nicht wissen, wie viel Gefährdungspotential entdeckt wird.

Tatsächlich sorgen bereits Netze entlang des Hangs für Schutz und sollen Steine davon abhalten, nach unten zu kullern. Entdecken die Felskletterer bei ihren Arbeiten nun Beschädigungen an den Netzen, können sie gleich an Ort und Stelle Reparaturen vornehmen.

Und in Zukunft will man noch eine Schüppe Sicherheit obendrauf legen, wie Braune berichtet: Um die Gefahr noch weiter zu minimieren, ist auf Empfehlung des Geologen vom Landesbetrieb Mobilität geplant, zusätzlich Fangnetze zu einem späteren Zeitpunkt zu installieren.

Als nächstes wird man die Holzwand zwischen Freusburg und Freusburger Mühle entdecken können. Danach nehmen sich die Felskletterer den Hang zwischen Wissen und Frankenthal vor. (ddp)


Mehr dazu:   Auto & Verkehr  
Lokales: Betzdorf & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Betzdorf-Gebhardshain auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Peter Stanger zum Verbandsbildungsbeauftragten im Fußballverband Rheinland berufen

Fußballkreis Westerwald/Sieg. Peter Stanger kümmert sich um die Auswahl der Veranstaltungsorte und die Rahmenbedingungen ...

Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen für "we(h)rtvolle Feuerwehrarbeit" ausgezeichnet

Altenkirchen/Koblenz. Der Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen versteht sich als Interessensvertreter der 41. Freiwilligen ...

Vollsperrung: Sanierungsarbeiten auf der K78 zwischen Wöllenbach und Wolfswinkel

Wöllenbach. Für die Dauer der Arbeiten muss die K78 voll gesperrt werden. Eine entsprechende Umleitung über Gösingen wird ...

Aquarell-Workshop der Kreisvolkshochschule in Altenkirchen setzt Kirschblüte in Szene

Altenkirchen. Am Samstag, 27. April, bietet die Kreisvolkshochschule in Altenkirchen den Workshop "Moderne Aquarellkunst ...

Blaulichtmeile in Kölsch-Büllesbach

Kölsch-Büllesbach. Dabei findet sich sowohl etwas für die großen als auch für die kleinen Besucher, diese können sich an ...

"72-Stunden-Aktion": Messdiener packen rund ums Hospiz Kloster Bruche kräftig an

Betzdorf-Bruche. Drei Tage lang trotzten die Kinder und Jugendlichen dem nasskalten Aprilwetter, besserten Zäune aus, säuberten ...

Weitere Artikel


Rehasport im KSC - Enorm wichtig für die Gesundheit

Puderbach. Da auch in der aktuell schwierigen Zeit viele Menschen mit Beschwerden auf Sport angewiesen sind, ist das auch ...

Kleine Wäller "Löwenspuren": Drei Spazierwanderwege rund um Hachenburg

Hachenburg. Die „Kleinen Wäller“ sind kurze Spazierwege und etwas längere Spazierwanderwege im Westerwald.

Kleiner Wäller ...

Nur noch zwei Stunden Parken auf dem Wissener Parkdeck

Wissen. Die neue Parkzeitregelung soll dringend benötigten Parkraum für Kunden des örtlichen Handels und andere Besucher ...

Rund 170 Personen im DRK-Seniorenzentrum Altenkirchen gegen Corona geimpft

Altenkirchen. Am Donnerstag, 21. Januar, wurde das Café Mocca im DRK Seniorenzentrum Altenkirchen zur Impfstation. Rund 170 ...

Corona-Pandemie: Ein weiterer Todesfall im Kreis Altenkirchen

Altenkirchen/Kreisgebiet. 21 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus weist die Corona-Statistik zudem für Donnerstag aus. Insgesamt ...

Wirtschaftsförderung: Ein wichtiges Standbein in der VG Wissen

Wissen. Im Oktober 2020 wurde in der Verbandsgemeinde (VG) Wissen die neue Stabsstelle „Wirtschaftsförderung, Öffentliche ...

Werbung